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26.02.2019 Gaisberg (1287m) über Standardanstieg, Osterhorngruppe (Nr.7, 60 Gesamt)

Eckdaten:

  • Wegführung: Parsch (12.29) - Gersbergalm - Gaisberg (14.25); Abstieg Bus bis Gersbergalm - Parsch; Spaziergang über Mönchsberg nach Hause
  • Länge: 11,6 km
  • Höhenmeter (Aufstieg): 920 hm
  • Aufstieg: 1h 54min

Frühlingshaft mild im Tal, dunstig im Alpenvorland, aber wieder exzellente Fernsicht nach Süden. In Parsch noch größere Schneereste in den Gärten als in Maxglan (nichts mehr), Gersbergalm 20-30cm kompakte Altschneedecke, bis Rundwanderweg auf rund 1m anwachsend. Am Gipfel noch mindestens 2m Altschnee, stark gepresst.

Bild 1: Leberblümchen in Parsch künden den Frühling an.

Bild 2: Die einzigen Kätzchen, die ich heute sah.

Bild 3: Ab Gersbergalm nimmt die Schneehöhe wieder deutlich zu.

Dennoch hat auch hier das starke Tauwetter sichtlich ausgeapert.

Bis zum Rundwanderweg über die Kehren eher mühsame Angelegenheit. Zwar gibt es viele, zum Teil hartgetretene Spuren, zwischendrin sinkt man aber immer wieder ein. Der Harschdeckel trägt bei den so deutlichen Plusgraden nicht mehr. Ich ging mit Spikes und hatte zumindest einen guten Halt.

Bild 4: An der Stelle drehte ich bei der letzten Tour um, weil die Pulverneuschneeauflage keinen Halt auf der Altschneedecke hatte.

Bild 5: Zurück am "Weg"

Zwischendrin weicht wie schon bei der ersten Tour über die Kehren (21.01.) seit dem großen Neuschnee-Ereignis die Wegführung irgendwann vom markierten Anstieg ab. Viele Spuren insgesamt, manche sehr direkt in Falllinie den Hang hinauf. Je höher, desto größer werden die Löcher bei der Passage von kleineren Fichten, Achtung Hohlräume teilweise über 1m tief!

Bild 6: Rückblick im besonders stark verwehten Teil, im Hintergrund Sonntagshorn und Staufengebirge.

Bild 7: Immer noch vollständig geschlossene Schneedecke im Flachgau!

Während im Salzburger Becken über 15°C gemessen wurden und auch die Taupunkte deutlich ins Plus stiegen, hielt sich im nördlichen Flachgau immer noch eine dicke Schneedecke.

Bild 8: Dann wurde es noch einmal steil.

Bild 9: Vorbei am Schneebruch.

Bild 10: Der neue Aufstiegshang.

Im Hintergrund bildet die Linie Haunsberg - Heuberg die Grenze zwischen Frühling und Winter.

Bild 11: Links am Felsen vorbei.

Bild 12: Schneemäuler am Nordhang!

In dieser Form entdeckte ich mehrere Anrisse. Die sahen zwar nicht unmittelbar abrutschgefährdet aus, in den Spalt kommen sollte man aber besser auch nicht. Ich hielt Respektabstand.

Bild 13: Der Ausstieg war schmal, aber problemlos.

Bild 14: Nach knapp unter 2 Stunden am Gipfel! Das 60. Jubiläum!

Der Wegweiser ist sichtlich aus der Schneedecke aufgetaut, die Schneedecke hat insgesamt rund einen halben Meter Höhe verloren, eher mehr.

Bild 15: Ankogel (3252m), davor die ersten Cumulus humilis als Folge der kräftigen Sonneneinstrahlung. Rechts Hagengebirge.

Bild 16: Glocknerblick.

Bild 17: Über allem schweben.

Der Wind drehte zwischen 13.20 und 14.20 auf Nordwest, blieb aber insgesamt schwächer als von mir gedacht. Am Plateau dennoch auflebender Westwind. Beim Aufstieg blieb ich dennoch kurzärmelig.

Oben kehrte ich beim Wirtshaus am Spitz ein, Terrasse gut besetzt, auch innen nur noch wenige Plätze. Die Speisekarte wurde entsprechend immer kürzer, aber für eine Kaspressknödelsuppe (hatte schon mal bessere ...) reichte es dennoch. Der Trubel war mir allerdings zuviel und zahlte ich nach kaum 15min Aufenthalt gleich wieder und erreichte zwei Minuten vor der Abfahrt die Haltestelle des Gaisbergbusses vor der Tür. Für den Abstieg war das kein schöner Schnee. Ich fuhr aber nur bis Gersbergalm, weil ich hoffte, noch ein paar Hieslkatzen fotografieren zu können - im Aufstieg war keine zu sehen.

Bild 18: Altocumulus floccus hinterm Gaisberg.

Bild 19: Das war Efeu leiwand heute!

Bild 20: Ersatzkatze.

Bild 21: Zaungäste.

Bild 22: Salzburger Becken bis Hellbrunner Berg, im Hintergrund das noch tiefverschneite Tennengebirge.

Bild 23: Schallwand, Tagweide und Hochkarfelderkopf mit dem Höllkar davor.

Bild 24: Die höchsten Gipfel in 2200 bis 2400m sind weitgehend abgeblasen.

Bild 25: Buchberg (802m)

Bild 26: Mitteregg und Gurlspitze.

Schön war's wieder. Voraussichtlich noch nicht die letzte Tour, geschätzte zwei bis drei sind zeitlich noch möglich vor der Übersiedlung nach Wien.

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