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06.10.2019 Ruine Falkenstein (415m) und Höhlenstein (390m), Waschbergzone

Trackverlauf (11km, 260hm, 14.35-18.45)

Nach dem markanten Kaltfrontdurchgang am Vortag, bei dem ein Teiltief am Okklusionspunkt von Ex-Hurrikan LORENZO beteiligt war und linienförmige Schauer und Gewitter (vor allem im Weinviertel) ausgelöst hat, suchten wir uns eine Region, wo der Boden nicht zu gatschig sein sollte von den Niederschlägen.

So fiel unsere Wahl auf die Region um Ort und Ruine Falkenstein, eine Ecke, in der ich noch nie war. Wir starten unterhalb der leider geschlossenen Kirche.

Bild 1: Da schaust, gö?

Bild 2: Der historische Pfarrhof, eine ehemalige Wehranlage aus dem 12. Jahrhundert, im 16. und 17. Jahrhundert erweitert.

Bild 3: Vorsicht ist besser als Nachsicht ...

Bild 4: Frühbarocke Saalkirche, um 1050 gemeinsam mit der Burg errichtet.

Um 1120-22 erstmals urkundlich erwähnt, in der heutigen Form um das Jahr 1670 entstanden. Vom Vorgängerbau ist noch der 37 Meter hohe Südostturm mit romanischen Untergeschossen und gotischem Obergeschoss erhalten.

Bild 5: Ruine Falkenstein mit Königskerze.

Bild 6: Kellergasse.

Bild 7: Auf Vogeljagd.

Bild 8: Neben dem Kapellenturm aus dem Jahr 1620 stand die Burgkapelle.

Bild 9: Ausblick nach Norden Richtung Tschechien, rechts die Pollauer Berge, der verlängerte Ausläufer der Waschbergzone.

Ein Wort zur Bewölkung: Am Nachmittag noch längere Zeit flache, Richtung Alpen auch mäßige Quellwolkenentwicklung. In der Höhe bereits Aufzug kompakter Schleierwolken der nächsten Warmfront. Das sorgte später für ein nicht sehr günstiges Fotolicht.

Bild 10: Devin (Maidenberg), mit 554m der höchste Berg der Pollauer Berge, ganz rechts schaut die Ruine Devicky knapp darüber.

Bild 11: Nicht die Köpfe hängen lassen!

Bild 12: Der Ort gehört bereits zur tschechischen Seite:Brezí (Bratelsbrunn).

Der Ort wurde im Jahr 1249 erstmals urkundlich erwähnt, 1309 als Bretensprvn, 1576 als Preittesprvnn und ab 1751 Bratelsbrun. Die 1696 erstmals erwähnte Kirche wurde 1858 im neuromanischen Stil wiederaufgebaut.

Bild 13: Wilder Wein in der Ruine.

Bild 14: Der Herbst schreitet voran.

Bild 15: Gegenüber der Galgenberg (425m) mit Sender.

Bild 16: Überreste der Kapelle mit Spitzbogen und Kapitellen.

Bild 17: Ausblick nach Osten.

Bild 18: Der älteste Teil der Burg sind die Reste der romanischen Wehrmauer mit Steinquadern.

Bild 19: Fortsetzung der Kalkklippen bis Mikulov.

Bild 20: Mikulov mit dem mächtigen Schloss, das heutige Aussehen stammt aus den Jahren 1719-1730.

Bild 21: Devin und Devicky.

Bild 22: Svatý kopecek u Mikulova (Heiliger Berg), 363m.

Der Berg begünstigt die Bildung pannonischer Trockenrasen und Felssteppen und ist reich an seltenen und gefährdeten Pflanzenarten. Am höchsten Punkt befindet sich die 1623 erbaute Kirche St. Sebastian. Seit 2010 startet hier der Jakobsweg.

Bild 23: In exakt 50km Entfernung: Das Kernkraftwerk Dukovany.

Das KKW besteht aus vier Druckwasserreaktoren in Zwillingsanordnung, es gibt kein Containment, weshalb es gegen Zerstörungen von außen bzw. austretende Radioaktivität schlechter geschützt ist.

Bild 24: Wieder ein Teil der romanischen Mauer.

Bild 25: Blick zur Pfarrkirche.

Bild 26: Blick vom Höhlenstein nach Südosten zu den Kleinen Karpaten.

Maximalsicht ging zum Hundsheimer Berg (schwach im Dunst erkennbar, nicht im Bild) mit knapp 72km. Zu dem Zeitpunkt drehte der Wind bereits auf Südost und lebte auf. Die Sonne verschwand zunehmend hinterm Altostratus, der eine doppelte Nebensonne produzierte.

Bild 27: Berg-Aster (Aster amellus)

Bild 28: Vermutlich Weg-Distel (Carduus acanthoides).

Bild 29: Devin (Maidenberg), Burgruine Devicky (Maidburg)

Die Burg wurde im 13. Jahrhundert erbaut und von schwedischen Soldaten im 17. Jahrhundert niedergebrannt. Ganz rechts der Schweinbarther Berg (Kreuzberg) mit 337m, historisch bedeutsam wegen der Gedenkstätten heimatvertriebener Südmährer.

Das Südmährerkreuz wurde 1962 aufgestellt.

Bild 30: Beim Rückweg springt ein dutzend Hasen durch die Weinstöcke und Maisfelder - einen hab ich erwischt.

Bild 31: Ruine, Pfarrkirche und ehemaliger Pfarrhof - alle aus ähnlicher Entstehungszeit.

Bild 32: Ort mit Rahmen.

Der Altostratus verdichtete sich weiter und das Fotolicht war kaum noch brauchbar.

Bild 33: Für die schöne Kellergasse reicht es aber.

Bild 34: Ein Heuriger hatte sogar noch geöffnet.

In der Dämmerung kommen wir beim Auto an, die Ente vom Nachmittag sitzt immer noch da und putzt sich ausgiebig.

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