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23.11.18 Mühlstein (1059m) über Trockene Klammen, Osterhorngruppe

Eckdaten:

  • Wegführung: Elsbethen (10.07) - Trockene Klammen (10.45) - Mühlstein (1059m, 12.30) - Fageralm (887m, 13.00) - Glasenbach (14.35)
  • Länge: 13,5 km
  • Höhenmeter (Aufstieg): 730 hm
  • Reine Gehzeit (inkl. Fotografierpausen): 4 Std. 30min
  • Info: Trittsicherheit im Bereich der Klammen notwendig, Abstieg von Fageralm Richtung Höhenwald kurz seilversichert.

Leider hat die Fageralm freitags Ruhetag, sonst wäre ich gerne eingekehrt. Am Folgetag zog allerdings eine Kaltfront durch, weshalb nur der Freitag möglich war. So startete ich von der S-Bahn-Haltestelle Elsbethen. Der Nebel über der Stadt hatte sich gelichtet, südlich über Elsbethen kam die Sonne durch. Ein verschlafener Ort, alles wirkt wie aus der Zeit gefallen, mit Bauernhöfen neben der Hauptstraße, ein paar Kühen im Außenstall und ...

Bild 1: ... einer Glückskatze.

Bild 2: Schloss Goldenstein.

Das Entstehungsjahr ist unbekannt, das Jahr um 1400 gilt am wahrscheinlichsten aufgrund urkundlicher Erwähnungen und stilistischer Vergleiche. Ab 1417 ist ein Besitzer nachgewiesen, Hans von Haunsperg. Seit 1878 ist hier ein Mädcheninternat untergebracht, das u.a. von Romy Schneider von 1949 bis 1953 besucht wurde.

Bild 3: Naturdenkmal Stadlerkessel durch den Kehlbach entstanden.

Früher hat das Wasser die bachabwärtige Kehlmühle betrieben.

Bild 4: Hinweistafel zu den "trockenen Klammen":

Der Hinweis "Alpiner Steig" erwies sich als berechtigt.

Bild 5: An der Nebelgrenze.

Bild 6: Mächtige Spalten und Klüfte.

Bild 7: Die Sonne gewinnt die Oberhand.

Bild 8: Begehbare Spalten.

Bild 9: Danebensteigen verboten.

Bild 10: Riesige Felsblöcke.

Bild 11: Vorbei an dieser Felswand.

Bild 12: Gedenkbald inmitten einer begehbaren Kluft.

Christusfigur von August Hudler (1868-1905), deutscher Medailleur und Bildhauer.

Bild 13: Unerwartet alpin.

Ich habe die (schwarz markierten) Hinweise auf den Rundwanderweg zugegeben etwas unterstützt. Sollte mich ja noch schonen und vor allem nicht klettern. Zum Glück war die Stelle nur kurz und bergab ging es leichter.

Über einen einfachen Wanderweg erreichte ich schließlich die gutmütigere Hochfläche.

Bild 14: Untersberg und Hoher Staufen über dem Nebelmeer.

Bild 15: Göll, Watzmann, Hochkalter und Untersberg.

Gegenüber Hoher Götschen und von Zweigen verdeckt die Barmsteine.

Bild 16: Die Rauchfahnen von der Zementfabrik Leube deuten an, dass der Nebel mit dem Taleinwind weiter ins Tal hineinrücken wird.

Bild 17: Reste vom Neuschnee vom Montag (19.11.).

Die Rauchwolke vom Kaindl ist links gut zu sehen, rechts am Horizont schaut ganz knapp die Spitze vom Haunsberg (835m) über den Nebel.

Bild 18: Spuren von Winter bei positiven Lufttemperaturen.

Bild 19: Sonnenbad am Ende des Lebens.

Bild 20: Der Högl-Sender in 778m Höhe (der Mast ist insgesamt 157m hoch).

Bild 21: Nicht einfach zu finden, weil nirgends ausgeschildert: Mühlstein-Gipfel.

Am 30. April im Vorjahr hatte ich mich bei ca. 40cm Altschnee hier hinaufgemüht und mangels gespurtem Weg nasse Füße geholt. Der Windwurf ist neu und von Tief VAIA am 30. Oktober 2018 verursacht, bzw. von dem Randtief, das in den Morgenstunden rasch am Alpenostrand ostwärts zog und auch die Sturmschäden auf der Festung Hohensalzburg verursachte.

Bild 22: Kurz vor der Fageralm.

Innerhalb von nur einer dreiviertel Stunde hat sich der Hochnebel wieder verdichtet und leckt bereits am Hengstberg (778m) im Vordergrund.

Kurz erschrecke ich mich vor dem Hofhund "Muffin" beim Gasthof Fager, der mich aber nur kurz anschaut und dann wieder ignoriert. Weiter geht's. Ich wähle den Abstieg über den Höhenwald, der länger in der Sonne liegt.

Bild 23: Idyllische Landschaft.

Bild 24: Zoom zum Gaisberg mit der Schneise der Strommasten.

Rechts im Wald ist eine längliche Schneise mit frischen Windwurfschäden (ebenfalls Tief VAIA) erkennbar.

Bild 25: Hier ist für mich dann Endstation: eine kurze seilversicherte Passage im üppigen Laub.

Unter normalen Umständen nur mühsam, dieses Mal wollte ich nicht riskieren, auszurutschen.

Bild 26: Am Rückweg ist der Nebel weiter vorangedrungen.

Ich wähle stattdessen den alternativen Abstieg entlang des Forstwegs.

Bild 27: Hübscher Mischwald.

Unten ging ich ein Stück auf der leider gut befahrenen Straße und kürzte zum Schluss wieder durch den Wald ab. Ankunft um 15.30 in Glasenbach beim Kreisverkehr, wo werktags alle 10min ein Bus Richtung Stadt zurückfährt.

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