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25.02.18 Gaisberg (1287m) über Standardanstieg.

Eckdaten:

1h 30min, 4.8 km, 840 hm via Parsch - Gersbergalm.

Tour Nr.25. So kalt wars gar nicht. Außer in der Stadt. Sonntags fahren hier nur alle 20min Busse. Eine Zumutung speziell, wenn man umsteigen muss. Einem potentiellen Fahrgast ist der Busfahrer einfach davon gefahren, und der hatte nicht mal Handschuhe und Kopfbedeckung. So gewinnt man keine Öffifahrer.

Ich starte am Schmedererplatz. Die Schneeketten sind ineinander verheddert. Beim Auseinanderheddern bricht mir ein Stück ab. Rumgefluche. Weiter oben denke ich nach. Unter Spannung sollten sie trotzdem halten. Zum Glück stimmt das, denn der Steig ist bis oben gespurt und recht stark geplättet, und an den steileren Stellen entsprechend glatt. So war ich wieder etwas schneller unterwegs. Windig wars kaum, im Wald gar nicht. Die Handschuhe zog ich ab dem Gaisberg-Rundwanderweg wieder aus. Auch am Gipfel kein starker Wind, dafür Parkplatz bumpvoll und mit Mühe ein Platz im Wirtshaus am Spitz. Der rumänische Busfahrer kam gegen 16.10 für seine zwanzigminütige Pause ins Wirtshaus. Beklagt sich bei einem Fahrgast, mit dem er plaudert, darüber, dass viele erwarten, dass sie sofort in den Bus können, sobald er oben ankommt. Ihm steht die Pause zu. Punkt. Im Sommer geht er oft eine Runde am Plateau.

Bild 1: Eiszapfen am Mönchsberg.

Ästhetisch und gefährlich, denn wenn die Kältewelle rasch endet, drohen Felsabbrüche durch Frostsprengung. Diese kann durchaus markant ausfallen, siehe ...

Bild 2: ... das Ausmaß der Eiszapfenbedeckung (Westseite über Sigmundtor).

Bild 3: Der obligatorische Blick unterhalb vom Hiesl. Keine Katzen.

Bild 4: Bereits weiter oben, die Sonne wärmt.

Bild 5: Dunstschicht im Alpenvorland.

Zwei Mal in Folge blieb der Hochnebel dichter als erwartet, gestern lockerte er mittags auf und ging am Abend wieder zu. Ich setzte auf ein Lokalmodell, das das Zugehen gut gerechnet hatte und setzte aufs falsche Pferd, denn in der Nacht bildete sich die Wolkendecke zurück und ganztägig schien die Sonne. Richtung Alpen hielten sich allerdings weiterhin Stratocumulus, das FEW in knapp 3000 Fuß über Grund blieb erhalten. Im Tal wehte ganztägig Nordostwind mit 10kt im Mittel, am Haunsberg bis zu 30kt in Böen. Am Gaisberg schwächer.

Bild 6: Auch ein Hunderücken kann entzücken.

Bild 7: Am Nachmittag werden die Stratocumuluswolken wieder mehr.

Die Aussicht war nicht so besonders, aber deswegen war ich ja nicht oben.

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