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27.09.18 Bambichl (878m) - Ellmaustein (1047m) - Eibenseekopf (1205m) - Marienköpfle (1074m) - Plomberg (1105m), Salzkammergutberge

Eckdaten:

  • Wegführung: Fuschl Brunnerwirt Hst. (9.05) - Bambichl (878m, 9.35) - Ellmaubach (695m,10.15) - Ellmaustein-Vorgipfel (994m, 10.45) - Hauptgipfel (1047m, 11.15) - Kleiner Kapelle (12.15) - Eibenseekopf (1205m, 13.10) - Eibensee (13.45) - Marienköpfle (1074m, 14.10) - Plomberg (1105m, 14.40) - Jagdhütte (15.10) - Fuschl Busterminal (16.00)
  • Länge: 18,3 km
  • Höhenmeter (Aufstieg): 1270 hm
  • Gehzeit Gesamt (inkl. Fotografierpausen): ca. 6 Std.
  • Viecher: 1 jungen Fuchs gesehen

Die Runde hatte ich seit rund einem Jahr geplant. Am 2. November überschritt ich den Sonnberg (1072m) und kam zu Beginn beim Bambichl vorbei. "Rückblick zum Bambichl (878m), unspektakulär, aber nicht auf Dauer vor meiner Besteigung sicher." , mein damaliger Kommentar. Auch den Eibenseekopf überlegte ich damals schon. Dieses Mal herrschte Traumwetter, noch kühl in der Früh, aber mild am Nachmittag.

Ich starte wie damals bei der Haltestelle Fuschl Brunnerwirt, vorbei am Hauptquartier von Red Bull, dann links rein und zunächst dem Rundwanderweg Bambichl folgend. Dann im Wald aber geradeaus, Steigspuren folgend, die sich bald verloren. Nach kurzer Suche bin ich dann direkt am Kamm aufgestiegen. Dabei hab ich auch einen alten Grenzstein gefunden.

Bild 1: Ausblick vom Aufstieg auf den Fuschlsee, rechts Frauenkopf.

Bild 2: Der weitere Aufstieg sieht gutmütig aus, nur oben wird das Gelände etwas steiler.

Es gibt aber immer so etwas wie Steigspuren.

Bild 3: So stehe ich nach knapp einer halben Stunde am ersten Gipfel.

Das Gipfelkreuz vom Bambichl hab ich selbst zusammengeschustert. Hinterm Gipfel bricht das Gelände senkrecht über eine Felswand zum Tal ab.

Bild 4: Den Abstiegsweg hatte ich mir im Aufstieg schon gemerkt.

Es war dann doch nicht ganz so leicht, weil das Gelände teilweise gestuft war und ein paar unerwartete Forstwege mit hohen Böschungen dazwischen.

Bild 5: Kurz darauf war ich aber wieder am Bambichl-Rundweg.

Schober und Frauenkopf links, direkt vor mir das nächste Ziel: Ellmaustein.

Bild 6: Rückblick zum Bambichl, rechts dahinter Filbling.

Zum Ellmaustein (994m) war eine Stunde Gehzeit angeschrieben, ich brauchte knapp eine halbe Stunde. Zwischendurch überholte ich drei Wanderer, eine Einheimische kam mir entgegen.

Bild 7: Blick vom Vorgipfel mit Kreuz und Aussichtsbank auf den Fuschlsee.

Links der Filbling. Ein würdiger Hausberg.

Bild 8: Jagdschloss Fuschl, vermutlich im 15. Jahrhundert erbaut. Dahinter der langgezogene Petersberg.

Sehr dunstig im Alpenvorland, Nebel oder Hochnebel gab es aber keinen.

Bild 9: In Bildmitte Haunsberg ganz hinten.

Bild 10: Katergebirge, Retten- und Bergwerkskogel, Sparber, Rinnkogel und Bleckwand.

Bild 11: Fritzerkogel (2360m) im Tennengebirge mit Neuschneeauflage durch Sturmtief FABIENNE.

Mit dem Vorgipfel war für mich der Berg aber noch nicht erledigt. In einem Wanderbericht von Helmut Seiringer (Danke an dieser Stelle!) sah ich, dass man den Ellmaustein samt höchstem Punkt überschreiten konnte.

Bild 12: Aufstieg zum Hauptgipfel

Der Beginn ist durch sporadische Steinmänner und Steigspuren gekennzeichnet. Er führt über eine Schwachstelle zwischen den Felswänden von Südwesten Richtung Gipfelkamm. Dabei wird es kurz etwas ausgesetzt, das Schrofengelände ist aber gut griffig.

Bild 13: Faistenauer Schafberg, Bambichl unscheinbar rechts der Bildmitte bzw. dem Gehöft mit der großen Wiese.

Bild 14: Gipfelkreuz vom Ellmaustein (1047m), rechts das Zwölferhorn.

Bild 15: Fritzerkogel (2360m) und weitere Tennengebirgs-Gipfel, davor Gennerhorn (1735m)

Bild 16: Blick nach Westen vom Gipfel.

Bild 17: Tiefblick.

Bambichl noch einmal in voller Länge.

Bild 18: Repräsentativ für den weiteren Kammweg.

Das Gipfelholzkreuz steht vermutlich nicht am höchsten Punkt, dahinter folgen noch ein paar höhere Erhebungen am Kamm. Erfreulicherweise gab es von Beginn an deutliche Steigspuren und immer wieder Steinmänner. Die waren bei dem vielen Totholz durchaus hilfreich, sonst ist guter Orientierungssinn kein Fehler.

Bild 19: Kurz vor dieser Felswand kam ich zum Forstweg.

In der Kompasskarte ist der Steig zum Hauptgipfel eingezeichnet, aber nicht die genaue Erstreckung des Forstwegs. In der AMAP ist es umgekehrt.

Bild 20: Die Bäume geben schon den Blick auf mein nächstes Ziel frei: den Eibenseekopf.

Bild 21: Untersberg.

Noch im Abstieg am Forstweg hörte ich etwas Rascheln und sah etwas am Waldboden weiter unten weghuschen. Klein, von der Fellfärbung her könnte es ein junger Fuchs gewesen sein.

Bild 22: "Wos wü er?" - "I wü mei Ruh, wos eam wü, is ma wuascht."

Wenn man versehentlich ein fremdes Wohnzimmer betritt...

Dann hatte ich auch schon die Kleiner Kapelle erreicht, direkt an der Bundesstraße gelegen. Von dort kannte ich die erste Hälfte des Aufstiegswegs schon. Dieses Mal gehe ich aber nur bis zum Sattel, wo früher die Eibenseealm stand, davor die Kleinpöllacherhütte.

Bild 23: Beim Sattel scharf links zunächst auf einem aufgelassenen Forstweg hinauf.

Weiter oben wechsel ich kurz steil auf den Waldboden.

Bild 24: Bei den steilen Südabbrüchen (vgl. Bild 20) Richtung Bundesstraße ergeben sich wieder tolle Ausblicke.

Im Vordergrund der soeben überschrittene Ellmaustein. Dahinter Filbling und Untersberg links, Gaisberg rechts.

Bild 25: Eine noch schönere Perspektive.

Bild 26: Schafberg und Katringebirge, rechts Wallhüttenkopf (1116m).

Hier wird das Gelände wieder flacher.

Steigspuren führen anschließend im Waldboden entlang der Gemeindegrenzen (Stangen) relativ bequem zum Gipfel.

Bild 27: Gipfelstange mit Gurkenglas und Dose.

Dennoch was das Heftl bzw. die Blätter darin leider ziemlich durchweicht. Den Einträgen zufolge war ich dieses Jahr erst der vierte am Gipfel. Die Einträge reichen zurück bis 2009. Viele sind es nicht.

Etwas unterhalb vom Gipfel fand ich noch ein paar schöne Durchgucker zu den namhaften Bergen in der Umgebung.

Bild 28: So wie hier zum Großen Hundstod links (2593m, 46km) und natürlich zum Watzmann samt -frau.

Bild 29: Eine schöne Überraschung war das angestrahlte Matrashaus am Hochkönigplateau.

Bild 30: Hochkönig, Schmittenstein, Brandhorn (2610m), rechts Hinteres Freieck und Göllmassiv

Während Helmut vom Eibenseekopf direkt zum See abstieg (steil), gehe ich gemütlicher wieder am Anstiegsweg zurück. Naja, fest, dieses Mal wähle ich die Route durchs hohe Gras, finde aber die Fortsetzung des Forstwegs von unten nicht.

Bild 31: Das Gras wird gelb, Herbst wird's.

Bild 32: Wolfgangsee und Dachsteinblick.

Bild 33: Alleine wegen dem Dachsteinblick hat es sich gelohnt, die gleiche Route zurückzugehen!.

Bild 34: Wieder am Weg.

Bild 35: Rückblick zur Aufstiegsroute.

Bild 36: Wenige Minuten später bin ich am idylischen Eibensee.

Bild 37: Aquarellen.

Bild 38: Eibenseekopf dahinter.

Bild 39: Das letzte Mal die Stille genießen.

Dann geh ich über den Forstweg zum Marienköpfl. Es gibt auch einen direkteren Steig vom See weg, aber ich spüre schon langsam die Müdigkeit und habe ja noch einen weiteren Gipfel vor mir.

Bild 40: Blick vom Marienköpfl (1074m) zum Heuberg (901m) rechts und Hochhorn (773m, 45km) links.

Die Hügelkette links ist zwischen Traunstein und Teisendorf (Bayern), die Erhebungen am Horizont im Dunst rechts liegen bereits westlich des Chiemsees (über 75km entfernt).

Bild 41: Drachenwand mit der markanten Schatzwand (1264m) links.

Bild 42: Eibensee und Eibenseekopf.

Zum See direkt absteigen geht auch nur in eine Richtung gut.

Bild 43: Gegenüber mein letztes Gipfelziel: Plomberg (1105m).

Dahinter Drachenwand (1176m).

Bild 44: Zwerg-Alpenrose (Rhodothamnus chamaecistus) am Gipfel des Marienköpfles.

In der Forstwegkehre führen wieder Steigspuren entlang der Gemeindegrenze aufwärts.

Bild 45: Sie leiten zu einem "Niedersitz" für den Jäger mit dieser Aussicht.

Danach nehm ich mehr oder weniger den idealen Weg und stehe kurz darauf vor dem ...

Bild 46: Gipfelkreuz vom Plomberg (1105m).

In der Gipfelkassette befindet sich kein Buch, sondern nur ein gefaltetes Din-A4-Blatt mit einer ausgedruckten Karte und die beschriebene Route des Spenders. Die Routenführung kommt mir bekannt vor, der angegebene Name passt. Herzlichen Gruß an dieser Stelle an Manfred1110 aus dem Gipfeltreffenforum ;) - seit Hineingabe vor 8 Tagen hat sich niemand mehr eingetragen.

Bild 47: Zwischen Gruberhorn/Regenspitz und Faistenauer Schafberg sieht man Hochkogel (2281m) links im Tennengebirge und die Mandlspitzen im Hochkönig rechts..

Zum Abschluss überschreite ich auch noch den Plomberg, um mir das ermüdende Forstwegstück vom See übers Wildmoos zu ersparen, das von der Flora um diese Jahreszeit sowieso nicht mehr viel hergibt. Ich halte mich wieder an die Grenzmarkierungen, zwischendurch finde ich auch ein weißes Plastikband, das eine Umgehung eines Steilhangs andeutet. So komm ich recht unschwierig in einen Waldsattel, bei dem - wie in der Karte korrekt eingezeichnet - ein Steig (hier: ein aufgelassener Forstweg) bequem ins Tal führt. Viel Spielraum hatte die Wegsuche allerdings nicht. Älteres Kartenwerk war früher einfach viel genauer, was Gräben, Felswände und sonstige Hindernisse betrifft.

Bild 48: Am Forstweg, letzter Blick zur Schatzwand.

Bild 49: Am Eibenseebach massenhafte Pilzansammlungen.

Bild 50: Techtelmechtel am Gatter..

Punkt 16.00 schlage ich am Busterminal in Fuschl auf, um 16.18 kommt der Bus zurück nach Salzburg. Ich kriege sogar noch einen Sitzplatz!

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