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27.07.17 Toter Mann (1391m) und Götschenkopf (1307m), Berchtesgadener Alpen

Eckdaten:

  • Wegführung: Hintersee (9.50) - Zauberwald (10.30) - Zipfhäusl - Hirscheck - Toter Mann (1391m, 13.00) - Götschenkopf (1307m, 13.35) - Rosenberg - Köppel (14.50) - Bischofswiesen Bf. (15.25)
  • Länge: 19,2 km
  • Höhenmeter (Aufstieg): 900 hm
  • Reine Gehzeit: ca. 5 Std.

Als Schlechtwettertour geplant, gehalten hat es bis zur Ankunft am Bahnhof in Bischofswiesen. Die Anfahrt ist unkompliziert, mit Bus nach Berchtesgaden und weiter nach Ramsau bzw. Hintersee. Einziger Wermutstropfen - in der Ferienzeit gemeinsam mit dutzenden Touristen und Schulklassen. Ich fand dennoch ruhige Wegabschnitte, die ich allerdings selbst entwarf.

Bild 1: Start am Hintersee, wo gerade ein älteres deutsches Ehepaar die Entenfamilie fütterte.

Der Mann: "Jetzt gehste aba wieder nei zu dei mudda! Komm, zur Mudda! Zur Mudda!"

Bild 2: Hochkalter-Massiv mit Stratocumulushaube.

Links Steinberg (2026m) und Schärtenspitze (2153m), rechts Rotpalfen (2367m), Hauptgipfel verdeckt.

Im Tagesverlauf sollte eine Okklusionsfront mit warmaktiver Vorhut aufziehen, und am Nachmittag Regen einsetzen. Ich genoss also den Sonnenschein, solange ich konnte.

Bild 3: Hintersee mit Klausbachtal, rechts die Reiteralm.

Bild 4: Blaueishütte (1680m) am Abbruch der ehemaligen Gletscherzunge gelegen.

Bild 5: Idylle pur.

Bild 6: Blick zum Halskopf (1285m) mit Halsalm daneben, eine seilversicherte Steilstufe trennt sie vom Hochkar dahinter mit Mühlsturzhorn und Knittelhorn links.

Bild 7: Eigenartige Entwicklung (Wald-Engelwurz)

Bild 8: Der Zauberwald, ein Felssturzgebiet mit tosendem Bach.

Durch die kräftigen Regenfälle am Vortag führten die Bäche Hochwasser und das Schauspiel war noch eindrucksvoller.

Bild 9: Schwammerl (mit Lamellen an den Unterseiten), Lachs-Reizker

Bild 10: Naturgewalt.

Bild 11: Gedenkfigur.

Bild 12: Siesta.

Bild 13: Nach dem Zauberwald folgt die schluchtartige Marxenklamm.

Bild 14: Und die Gletscherquellen des Blaueisgletschers, dessen Schmelzwasser nach 1500 hm wieder zutage tritt.

Der Blaueisgletscher ist der nördlichste Gletscher der Alpen.

Bild 15: Links die berühmte Kirche, die in der Landschaftsmalerei als Motiv ihren Durchbruch hatte.

Mittelhohe Schäfchenwolken im oberen Bildteil künden bereits das drohende Schlechtwetter an. Ich war ohnehin vorbereitet und hatte den Schirm mit.

Bild 16: Blick zum Watzmann.

Bild 17: Vom Ort geht es einen Schlucht steil zum Zipflhäusl hinauf.

Bild 18: Das Wagendrischlhorn (2252m) thront am oberen Ende des Gletscherkars.

Bild 19: Zoom zum Gipfel, der unschwierig von der Rückseite bestiegen werden kann.

Bild 20: Entspannte Kühe sind entspannt ...

Bild 21: .. und auch als Fotomotiv willkommen, mit Reiteralm im Hintergrund.

Östlich des Gehöfts Unterhäusl in einer Kurve zweige ich auf einen gerölligen Forstweg ab, der nicht markiert ist und mich endlich in die wohlverdiente Einsamkeit entlässt.

Bild 22: Nach Querung eines Forstwegs endet der Forstweg allerdings und ich gehe weglos weiter.

Weiter oben stören ein paar Drahtzäune, deren Sinnhaftigkeit sich mir nicht ganz erschließt. Ich steige darum etwa 30 Höhenmeter nach Südosten ab, wo der eingezeichnete Forstweg auch tatsächlich existiert und mich auf den markierten Anstieg zum Toten Mann bringt.

Bild 23: Korallenpilz.

Bild 24: Watzmannhaus, Watzmanngrube, Watzmann und Kleiner Watzmann.

Bild 25: Zoom zum Watzmannhaus (1928m)

Für mich wäre danach beim Hocheck (2651m) Schluss, weil die Überschreitung zum Hauptgipfel mir zu ausgesetzt ist.

Bild 26: Zypressenwolfsmilch

Bild 27: Hier dürfte es sich um ein Mücken-Händelwurz handeln.

Bild 28: Zurück im Massentourismus halte ich mich nur kurz zum Fotografieren am Gipfel des Toten Mannes auf, wie hier zum Stöhrhaus (1894m) unterhalb des Berchtesgadener Hochthrons (1972m).

Bild 29: Stanglahnerkopf (1791m), dazwischen das Kar unterhalb der Blaueisspitze (2482m) und Schottmalhorn (1917m), auch Hochkalter himself (2607m) ist zu sehen.

Gegenüber Hirschkaser mit Sessellift in Betrieb und darum so viel los.

Bild 30: Watzmann, Großer Hundstod und Hochkalter, dazwischen das Wimbachtal.

Einen schmalen, aber schönen Steig hinab geht es in eine Scharte. Unterwegs begegne ich noch einer Familie mit drei Kindern, die restliche Strecke habe ich bis auf einen entgegenkommenden Einheimischen meine Ruhe.

Bild 31: Dann verlasse ich den markierten Weg wieder und finde in der Scharte ein kleines Steiglein, das mich direttissima auf den Götschenkopf bringt.

Bild 32: Rückblick zum Toten Mann mit durchaus steiler Flanke zur Scharte hinab.

Bild 33: Am Gipfel des Götschenkopfs, der Hochkalter nebelt langsam ein.

Bild 34: Hat was für sich, die Gipfelaussicht zum Lattengebirge genießen und den Seilbahntechnikern beim Arbeiten zuschauen.

Bild 35: Alpen-Steinquendel

Bild 36: Große Sterndolde.

Bild 37: Knopfstieliger Rübling.

Bild 38: Göllmassiv: Kehlstein, Hoher Göll links, Hohes Brett rechts.

Bild 39: Irgendwas ist hier faul ...

Bild 40: Blutweiderich.

Bild 41: Die Haltestelle ist erreicht, leider entdecke ich von dieser Seite keine legale Möglichkeit, die Gleise zu überqueren.

Wegen einer Baustelle ist auch der direkte Abgang von der Brücke zum Bahnhof gesperrt, also nochmal ein kleiner Umweg. Zum Glück hab ich noch etwas Puffer. Barrierefreiheit entlang der Haltestellen wird nicht groß geschrieben, wie mir schon in Berchtesgaden auffiel. In Bischofswiesen fehlt ein Zebrastreifen oder ähnliches über die stark befahrene Straße.

Bild 42: "Was ist es und was kann man damit machen?"

Bild 43: Jungamsel.

Nach fünf Minuten am Bahnhof fängt es zu regnen an. Perfekt getimed. Nicht ganz nach Plan waren die über 19km Wegstrecke, 14km hatte ich abgemessen. Aber als Training wieder mal nötig. Viele Pausen hatte ich nicht eingelegt.

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