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30.06.17 Kulturwanderung Bad Reichenhall - Thumsee - St. Pankraz - Schroffen

Eckdaten:

  • Wegführung: Bad Reichenhall Tiroler Tor (12.30)- Thumsee (13.35) - Burgruine Karlstein (14.30) - St. Pankraz - Schroffen (16.10) - Bad Reichenhall Bf.
  • Länge: 12,5 km
  • Höhenmeter (Aufstieg): 450 hm
  • Reine Gehzeit: ca. 3,5 Std.

Kurze Erkundigungswanderung, die eigentlich anders geplant war, nämlich am Kienberg vorbei zur Zwieselalm (1386m). Da ich ein wenig getrödelt habe und mich vor lauter Sehenswürdigkeiten nicht auf eine kürzeste Route einigen wollte, blieb ich in Talnähe. Start beim Tiroler Tor (Kirchberg), dann entlang der Asphaltstraße auf den Soleleitungsweg, der in der Kompasskarte nicht vollständig eingezeichnet ist.

Bild 1: An der Reischlklamm vorbei.

Bild 2: Beeindruckender Felsspalt

Die Klamm ist wegen Felssturzgefahr derzeit gesperrt.

Dann kam ich zum Thumsee (526m), wo das glasklare Wasser zum Baden einlud.

Bild 3: Rauchschwalbenjungvögel warten auf die Fütterung.

Bild 4: Gegenüber der Kranzlstein (972m).

Bild 5: Fütterungszeit.

Bild 6: Rechts die steilen Wände unterhalb des Heubergs (925m), hinten das Ristfeuchthorn (1566m).

Bild 7: Singdrossel.

Bild 8: Mitter- und Hochstaufen, rechts Vorderstaufen.

Es wird Zeit, etwas zum Wolkenbild zu sagen. Bis dahin harmlose Quellwolken nach morgendlichen Regenschauern. Jetzt sind erste hohe Wolken zu sehen. Der Wind schläft urplötzlich ein, es wird still im Wald. Da liegt förmlich was in der Luft.

Bild 9: Genügsame Nessel-Glockenblume, der ein millimeterdicker Felsspalt reicht, um zu gedeihen.

Bild 10: Von der Burgruine Karlstein (um 1150 errichtet) zur Kirche St. Pankraz (links) und zur Festung (rechts vorbei).

Im Hintergrund Gaisberg, Gurlspitze und Schwarzenberg, ganz links außerdem Kolomansberg und Nockstein.

Rechts am Untersberg vorbei sind erste Gewitterwolken im Anfangsstadium zu sehen.

Bild 11: Die ehemalige Burgkapelle, erhalten blieb ein Rundbogenfenster im Turmgeschoss rechts.

Bild 12: Untersberg, Predigtstuhl und Bürgermeisterhöhe (770m) im Vordergrund.

Bild 13: Vom Pankrazfelsen ein schöner Blick auf Bad Reichenhall.

Bild 14: Der heutige Bau ist ein Barockbau aus dem Jahr 1689, Vorgängerbau wahrscheinlich 1427 oder älter.

In der Kirche befinden sich zwei Glocken, eine neben dem Hochaltar wurde auf das Jahr 1400 datiert, aus der alten Kirche.

Bild 15: Vorgipfel (1657m) zwischen Hochstaufen (1771m) und Mittelstaufen (1618m).

Bild 16: Ey!

Bild 17: Aussigraser.

Bild 18: Kindheitstraum.

Wenn ich nicht aufs Wetterradar geschaut hätte, wäre ich wohl noch über die Bürgermeisterhöhe gegangen. So begnügte ich mich damit, den strichlierten Weg in der Karte auf seine Existenz zu überprüfen, der gegenüber von der Kugelbachalm zum markierten Kugelbachweg hinaufführt.

Bild 19: Gefunden und Einstieg mit einem Steinmann markiert.

Danach gings oberhalb der Reischlklamm Richtung Schroffen zurück. Kurz nach der Abzweigung hinab nach Kirchberg, wo ich weiter Richtung Schroffen ging, hörte ich den ersten Donner und beschleunigte augenblicklich. Der Steig gewann noch an Höhe, was bei Donner Nr. 2 und 3 kein Vergnügen darstellt, aber dann war ich rasch unten.

Bild 20: Saalachkraftwerk und Kirchberg.

Die letzten Meter fing es zu regnen an, aber da hatte ich schon das Saalachufer erreicht und war schnell im Zentrum. Der Hauptteil zog südlich über den Untersberg und später über den Süden von Salzburg. Der Frieden hielt aber nicht lange, gegen 18.00 zog das zweite Gewitter von Westen heran, mit beeindruckender Shelf Cloud und Böen um 50-60 km/h, Starkregen und zahlreichen Einschlägen vor allem im Norden und Osten. Letzendlich war ich froh, nicht zur Alm gewandert zu sein, sonst wäre ich genau ins Gewitter gekommen beim Abstieg. Natürlich hat sich auch ein wenig der späte Aufbruch gerächt.

Erkundenswert sind neben der Reschlklamm auch die Teufelshöhle, an dessen Einstieg ich vor Schroffen vorbeikam, aber gewitterbedingt keine Zeit mehr hatte, näher hinzuschauen. Zahlreiche Ruinen befinden sich außerdem am Weg, z.B. Vager, Amerang und Kirchberg, die seit dem 13. Jahrhundert verfallen sind.

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