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17.04.2017 - Kühberg, Kapuzinerberg, Mönchsberg

Eckdaten:

  • Wegführung: Obergnigl (14.15) - Kühberg (711m, 14.43) - Parsch - Kapuzinerberg (636m, 16.10) - Festungsgasse - Richterhöhe (507m, 17.05) - Mönchsberg - Maxglan (18.05)
  • Länge: 13 km
  • Höhenmeter (Aufstieg): 650 hm
  • Reine Gehzeit: 3 Std. 30 min
  • Viecher: 1 Eichhörnchen

Ostern 2017 steht im Zeichen des Tiefdruckeinflusses, entsprechend lohnte sich keine längere Anfahrt und ich startete mittags ab der Endhaltestelle der Linie 2 in Obergnigl. Die Kaltfront war am Nachmittag angesagt, vorlaufend einzelne Gewitter nicht ausgeschlossen. Mit aufmerksamen Blick in den Himmel ging sich da eine kleine Runde über die "Hausberge" aus.

Bild 1: Blick vom Kühberg auf Obergnigl, rechts der südliche Ausläufer des Heubergs.

Im Hintergrund Maria Plain, Hochgitzen und Haunsberg.

Nach den steilen Serpentinen am Westaufschwung des Kühbergs bleibe ich nicht am markierten Weg, sondern nehme einen Pfad, der links ausgesetzt an der Geländekante entlang führt.

Bild 2: Das beschert mir diese schöne Aussicht auf die Nordschleife der Bahntrasse.

Bild 3: Der obligatorische Ausblick hinterm Kühberg ins Salzburger Becken muss sein.

Auf den Bergen ist nennenswerter Neuschnee gefallen. Liegenbleibgrenze über 1200m.

Bild 4: Am Kühberg wächst Lathyrus vernus (Frühlingsplatterbse).

Bild 5: Bis etwa 1100m liegt der Neuschnee am Gaisberg herab.

Bild 6: Den Abstieg übern Hiesl kenne ich noch nicht.

An das Herzklopfen beim Durchqueren diverser verlassen aussehender Höfe mit versteckten Hofhunden (hier nicht) muss ich mich wohl gewöhnen, wenn ich im Salzburger Land unterwegs bin.

Bisher haben die Schauerwolken nur die Berge eingehüllt, beim weiteren Abstieg fängt es jedoch an zu regnen. Ich habe jedoch an alles gedacht und Haube, Regenhose, Regenjacke und sogar den Schirm dabei.

Bild 7: Hellbrunner Berg (515m) und Morzger Hügel (470 bzw. 467m) in der Bildmitte.

Im Hintergrund zwischen Hohem Götschen und Untersberg blickt man auf Hochzinken (923m,mittig), Eckberg (1017m, rechts) und Ochsenberg (980m, links). Dainter die Kneifelspitze (1189m). Alles unbedeutende Mugel, also ideal für mich.

Bild 8: Mehrsprachige Hunde.

Bild 9: Beim Aufstieg zum Kapuzinerberg über die steile Ostflanke.

Bild 10: Vermutlich Reste der Wehranlage östlich des Franziskischlössls.

Bild 11: Die grüne Lunge Salzburgs, eine alpine Enklave mit kleiner Gämsenpopulation, Kolkraben, Alpenaurikel und Almrausch.

Bild 12: Am Kolomannsberg (1114m) liegt bis unter 1000m herab Schnee.

Bild 13: Die Schauerlinie steht im Alpenvorland bereit, doch der starke Süd- bzw. Südwestwind verhindert lange Zeit ein Eindringen ins Salzburger Becken.

Die Windrichtung verrät übrigens die Kaindlfabrik mit ihren Schloten.

Bild 14: Letzte Erhebung für heute ist die Richterhöhe, 507m.

Hier wieder mit Blick zum Hellbrunner Berg (links), Barmsteine und Götschen rechts. Ganz links hat der Schwarzer Berg (1584m) bei Scheffau am Tennengebirge ein weißes Hauberl bekommen.

Erst mit dem Aufstieg auf den Mönchsberg fing es richtig zu wascheln an, ein herrlich ruhiger Regenspaziergang bei angenehm wenig Leuten.

Bild 15: Im Bärlauchwald.

Bild 16: Nomen est omen - Rainberg (510m), leider öffentlich nicht zugänglich.

Bild 17: Rund herum ist der Mönchsberg ein schroffer Konglomeratfelsen, oben finden sich jedoch ausgedehnte Almen. Welch Gegensatz!

Bild 18: Der Flugsicherungstower sticht aus der Ebene heraus, dahinter im Dunst Müllnerberg (1373m) und Ristfeuchthorn (1569m) bzw. Vorderstaufen, davor links noch der Walserberg (496m).

Die Untersbergvorhügel wie Wartberg und Krüzersberg (649m) sind an sich uninteressant, aber aufgrunddessen auch herrlich einsam. Sie bestehen aus Mergel und Sandsteinen, die vor ca. 40 Millionen Jahren in einem Meer abgelagert wurden. Auch diesen werde ich wohl beizeiten einen Besuch abstatten.

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