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28.09.17 Nocksteinschlucht - Nockstein - Gaisberg

Eckdaten:

  • Wegführung: Obergnigl Volksschule (12.25) - Guggenthal (13.20) - Nocksteinschlucht - Nockstein (14.25) - Gaisberg (15.25)
  • Länge: 8,5 km
  • Höhenmeter (Aufstieg): 980 hm
  • Gehzeit Gesamt (inkl. Fotografierpausen): 2 Std. 45 min

Manchmal kommt es anders als man denkt ... Rucksack war am Vorabend schon gepackt, geplant war der Schwarzerberg von Unterscheffau im Lammertal. Dann kam der Anruf von der Arbeit, Notnachtdienst. Um Punkt 04.00 war ich zuhause. Ich gönnte mir nur fünf Stunden Schlaf, weil ich am Tag darauf wieder Frühdienst hatte, und überlegte, wie ich den schönen sonnigen Tag noch bestmöglich nutzen konnte. Die Müdigkeit war schon ein Hund ... Da fiel mir ein, dass mir ja noch ein paar Anstiege auf den Nockstein fehlen. Also 'schnell' mit dem Bus nach Obergnigl. Der Bus stand erstens ewig im Stau und hält zweitens die kommenden 14 Monate (!) nicht mehr an der Endhaltestelle, weil die Wendestelle Baustelle ist. Schade, war der schnellste Zugang zum Kühberg und Gersbergalm.

Ich tracke wieder einmal mit und stelle fest, dass der in der Kompasskarte eingezeichnete markierte Weg nach Guggenthal nicht mehr offiziell nachmarkiert wird. Gefunden habe ich ihn trotzdem, er wird jetzt vor allem von Mountainbikern befahren, und endet unweit der Kirche in Guggenthal. Von dort wieder auf offiziellem Weg zum Eingang der Nocksteinschlucht.

Bild 1: Gipfelziel mit herbstlichen Farben davor.

Der kälteste September seit 10 Jahren hatte die Laubverfärbung um etwa drei Wochen beschleunigt.

Bild 2: Ein barockes Gemäuer mit unmissverständlicher Kritik an der für den Individualverkehr freigegebenen Gaisbergstraße.

Bild 3: Beim Einstieg zum Waldlehrpfad.

Die erste Kehre kürze ich direkt am Bach ab, die zweite über einen weiteren unmarkierten Steig, jedoch mit Steinmann bei der Abzweigung. Man kommt direkt bei einem Marterl heraus.

Bild 4: Am Eingang der Schlucht.

Bild 5: Der Steig quert ein paar Mal den Schluchtboden.

Bild 6: Auch hier sieht es eher aus wie Mitte Oktober.

Bild 7: Nach der Vereinigung mit dem Lambergsteig von der Gersbergalm kommend folge ich dem Anstieg von der ersten Nocksteinbesteigung.

Bild 8: Wie schon Anfang Juni genieße ich die Aussicht von einem besonders schön gelegenem Bankerl.

Knapp vier Monate zuvor:

Bild 9: Kuriose Quellwolkenentwicklung über den östlichen Chiemgauer Alpen:

Alle Türmchen quellen stärker in die Höhe als in die Breite, bleiben aber dennoch schmal und ohne Chance auf Überentwicklung.

Bild 10: Wie schon im Juni nehme ich die ausgesetzte Variante entlang der Abbruchkante.

Bild 11: Dieses Mal spare ich mir die Serpentinen im Wald für den Abstieg und wähle die Direttissima über die Felsen.

Bild 12: Geologie für Ferkel.

Bild 13: Gegenüber der östliche Rücken des Heubergs, im Hintergrund der Buchberg, zwischen Trumer Seen und Wallersee gelegen.

Bild 14: Irrsberg und Kolomansberg, meine Tour vom Vortag.

Bild 15: Die senkrechte Nordflanke.

Bild 16: Salzkammergut-Berge

Der felsige Nordkamm fehlt mir noch ebenso wie der steile Anstieg unmittelbar östlich vom Gipfel.

Mit den Trailrunningschuhen macht es richtig Spaß, im Laufschritt über die Waldwege zu fegen. Ich brauche nur eine knappe Stunde vom Nockstein zum Gaisberg-Gipfel, zum zwölften Mal dieses Jahr übrigens.

Bild 17: Der viele Neuschnee vom September auf dem Plateau des Tennengebirges geht heuer leider nicht mehr weg.

Weil die Müdigkeit schon arg fortgeschritten ist, nehme ich die konzentrations- und knieschonende Alternative mit dem Bus ins Tal, zuvor lasse ich den Tag in der Sonne mit Kürbishühnerschnitzel und Weizenbier ausklingen.

In Summe eine nette kleine Trainingsrunde und genau das Richtige, wenn man nicht vollständig bei Sinnen ist. Der Schwarze Berg wird nachgeholt. Zum Glück zeigen Berge im Allgemeinen kein besonders ausgeprägtes Fluchtverhalten.

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