Start | über Innsbruck | lokale Windsysteme | Föhn | Niederschlag | Ereignisse | Galerie | Impressum |
Eckdaten:
- Wegführung: Mariensee (9.45) - Innerneuwald - Kampstein (1467m, 12.05), Frauenalpe (1458m, 12.55), Arabichl (1595m, 14.30), Umschussriegel (1720m, 15.30), Hochwechsel (1743m, 16.00) - Marienseer Schwaig - Straßenhatscher zum Ausgangspunkt (17.30)
- Länge: 20,1 km
- Höhenmeter (Aufstieg): 1180 hm
- Gehzeit: ca. 7 Stunden
Das sonnige Wetter oben musste noch einmal genutzt werden, also fuhren Krinolia und ich nach Mariensee am Wechsel. Die milden Temperaturen über der Inversion hatten ihren sichtbaren Spuren hinterlassen: Am Südhang teilweise apere Wiesen, im freien Gelände am Kamm teils komplett abgeblasen. Ausreichend Schnee zum Watscheln lag nur in Schattenlagen sowie in der Talsohle unterhalb der Inversion, wo es in der Früh noch -13°C hatte. Am Hochwechsel dafür +4°C zu Mittag und - ungewöhnlich - nahezu windstill.
Vor lauter Quatschen verpassten wir die Abfahrt und fuhren etwas zu weit nach Süden, was angesichts der Schönheit der Reiflandschaft (die Nebelgrenze sank offenbar erst im Laufe der Nacht unter 800m) Glück im Unglück war:
Vom unteren Parkplatz stiegen wir zuerst über einen unmarkierten Pfad auf und dann direkt den Hang über Wiesenflächen mit meistens ausreichender Unterlage.
Bild 1: Spätwinterstimming
Bild 2: Schlichte Zeichnungen
Bild 3: Todesschaukel
Bild 4: Immer mit Spaß dabei.
Im Hintergrund die Skipiste am Niederwechsel, wo es sich abgespielt haben muss.
Bild 5: Blick zum Hochwechsel gegenüber.
Bild 6: Oberflächenreif am Gipfelkamm - in den länger schattigen Lagen wesentlich kantiger und gröber als auf den sonnigen Flächen.
Was genau die unterschiedliche Form verursacht, muss ich erst nachlesen.
Bild 7: Kampstein (1467m), aussichtsloser Gipfel Nr.1
Bild 8: Blick auf einen Großteil der Runde
Gegenüber die Frauenalpe, dahinter der langsam ansteigende Kamm zum Arabichl, links Schöberlriegel und Umschussriegel und ganz links der Hochwechsel.
Bild 9: Schattenbilder
Bild 10: Das Gipfelkreuz der Frauenalpe (1458m) haben wir uns selbst erstellt.
Bild 11: Hop hop
Bild 12: Während die Schneelage immer dürftiger wird, bessert sich die Fernsicht.
Gegenüber das Alpl (1499m), auch ein schöner Schneeschuhgipfel, wo man fast überall weglos absteigen kann. Links Rax, rechts Schneeberg.
Bild 13: In den Niederungen hält sich feuchter Dunst.
Dürre und Hohe Wand schauen deutlich heraus. Die Grenze liegt bei etwa 800m.
Bild 14: Blick nach Norden ins Nebelmeer, im Vordergrund die nördlichsten Ausläufer der Buckligen Welt (Hollabrunner Riegel)
Bild 15: Rückblick zur Frauenalpe
Bild 16: Beim Schwarzen Herrgott (1403m) braucht man die Schneeschuhe nicht mehr zwingend.
Bild 17: Schattenselfie.
Bild 18: Die Tarnungskünste der Jäger werden auch immer gefinkelter.
Bild 19: Wellen.
Bild 20: Endlich wieder Schnee! Stattliche Wächten beim Aufstieg zum Arabichl.
Bild 21: Das Steinerne Kreuz
Die Inschrift besagt: römerzeitlicher Samsersteig noch im 14. Jahrhundert wurden Pröpste vom Stift Vorau über die
Vorauer Kuhschwaig-Hochwechsel-Steinernes Kreuz nach Kirchberg/Wechsel (St. Wolfgang 971-972) in Sänften zur Visitation getragen.
Bild 22: Stuhleck, Schneealpe und Rax, mittig Veitsch und Prolesalpe
Bild 23: Sonnwendstein, Schneeberg und Gahns, davor Kleiner Otter, Mitterotter und Großer Otter.
Im Vordergrund der KT-Stein vom Arabichl (1595m).
Bild 24: Norden
Bild 25: Bereits nach dem Schöberlriegel, von uns ausgelassen. Ganz rechts Kampstein.
Bild 26: Mit den Schneeschuhen am Rücken geht's weiter Richtung Hochwechsel.
Bild 27: Vom Umschussriegel ins Steirische Hügelland
Bild 28: Hochlantsch unverkennbar.
Für die 207 km-Fernsicht in die Hohe Tauern reichte es heute nicht. Einerseits, weil die Sonne am Abend für eine starke Streuung im Gegenlicht sorgt, andererseits war es im Westen tatsächlich schon dunstiger mit dem heranziehenden Frontensystem. Bachergebirge in voller Länge, Kor- und Gleinalpe, einzelne Nockberge sowie Raduha (2062m, 153 km) in den Steiner Alpen konnte ich aber identifizieren.
Bild 29: Umschuss- und Schöberlriegel hinter uns.
Bild 30: Abendstimmung am Hochwechsel-Gipfel, kaum Wind, herrliche Einsamkeit.
Bild 31: Niederwechsel gegenüber, links gerät der Graben immer mehr in den Schatten.
Mit der Dämmerung wurde es rasch kälter und wir stiegen zügig ab. Erst ab der Waldgrenze wurde der Schnee besser, teils in der milden Luft über der Inversion aber recht seifig, teils mit Oberflächenreif überzogen. Tiefschnee war bis ganz herab Fehlanzeige. Zum Abschluss spazierten wir noch die restlichen Kilometer vom Schindelsteig zum unteren Parkplatz auf der Straße zurück. Schöne bläulich-rote Dämmerungsfarben. Ein wenig vermissen werde ich diese weiten Ausblicke im Mittelgebirge schon.
© www.inntranetz.at