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20.11.17 Parsch - Gaisberg - Zistelalm - Parsch

Eckdaten:

  • Wegführung: Parsch (13.05) - Gersbergalm - Gaisberg (14.30) - Zistelalm - Oberjudenberg - Parsch (15.55)
  • Länge: 9,3 km
  • Höhenmeter (Aufstieg): 840 hm
  • Gehzeit Gesamt (inkl. Fotografierpausen): 2h 50min

16. Gaisberg-Tour. Das Wetter macht längere Anfahrten irgendwohin sinnlos. So entdeckt man immerhin jedes Mal etwas Neues. Dieses Mal etwa, dass bei dem mehrsprachigen Hundewarnschild ganz unten in Parsch etwa ein Golden Retriever beheimatet ist, der seine Pflicht ernstnimmt, aber mit ein paar begrüßenden Wuffs diese für erledigt hält und dann friedlich davontrottet.

Wetterlage: Warmfrontaufzug aus Nordwesten am Nachmittag mit absinkender Schichtbewölkung, stürmisch auffrischender Westwind. In der Stadt +6°C, am Gipfel -3°C. Erste Schneereste ab 650m Seehöhe, geschlossen ab 900m.

Bild 1: Spätherbst und Frühwinter auf einem Bild.

Bis etwa 1000m ist der Schnee von den Bäumen gefallen, einerseits durch den kräftigen Wind, andererseits durch die steigende Nullgradgrenze.

Bild 2: Oberhalb vom Hiesl, Untersberg noch frei, Watzmann in Wolken.

Bewölkung: Altostratus translucidus (durchscheinend).

Bild 3: Von weiter oben noch mit dem Staufen ganz rechts.

Bild 4: Seit meinem ersten Foto vom 26. Oktober hat das Laub doch spürbar abgenommen.

Bild 5: Dieses Mal wird es schon weit herab winterlicher, anfangs aber problemlos.

Bild 6: Weberknechtartige Spinne, der die Witterung scheinbar nichts ausmacht.

Bild 7: Oberhalb des Gaisberg-Rundwanderwegs (exakt 1100m Seehöhe) wird der Serpentinenweg anspruchsvoller.

Bis dahin wars noch windschwach, im oberen teilweise freien Westhang legt der Westwind deutlich zu, ebenso die Verwehungen. Die Leitern warn noch gut gangbar, hier und da aber bereits Stecken ganz hilfreich.

Bild 8: Im Sturm ein Blick zum Kapuzinerberg und Kühberg, erste Fallstreifen ziehen über die Stadt.

Ich rechnete schon damit, bei dichtem Schneetreiben am Gipfel anzukommen, doch die Schneewolken verzogen sich wieder. Wolkenart: Nimbostratus praecipitatio (Niederschlag den Boden erreichend), später virgae (vorher verdunstend).

Bild 9: Die letzten Meter unterhalb des Gipfels.

Bild 10: Und oben. Dieses Mal mit 1h 25min keine Bestzeit, bin aber auch öfter stehengeblieben zum Fotografieren bzw. Jacke anziehen.

Neben dem Sender ist man ziemlich windgeschützt, hatte es schlimmer erwartet.

Bild 11: Handyaufnahme.

Bild 12: Aus der Entfernung war nicht klar erkennbar, ob es sich um Schneefahnen oder Bannerwolken handelte. Rechts Geiereck mit Bergstation, links Berchtesgadener Hochthron.

Bild 13: Osterhorngruppe.

Bild 14: Im Hintergrund Bad Dürrnberg und der unrentable Skilift zum Zinkenkopf (1336m).

Bild 15: Tennen- und Hagengebirge, Ankogel verdeckt vom einsetzenden Schneefall.

Bild 16: Eine "weiße Wand" im Norden bis zum Wallersee.

Sehr spannend die scharfe Schneegrenze im Ostteil des Petersbergs, etwa bei 700m Seehöhe liegend.

Bild 17: Kontraste.

Bild 18: Mächtige Eiszapfen im Abstieg zwischen den Felsen beim Abstieg über den Ostrücken.

In diesem Bereich verlief vor über 100 Jahren der Zahnradbahnweg.

Bild 19: Gurlspitze, Ochsenberg, Schwarzenberg, Schlenken und ganz rechts Mühlstein; Unten Zistelalm.

Bild 20: Lonely Tree.

Bild 21: Entlang dem Zahnradbahnweg (1887-1928) bei Oberjudenberg mit Blick zur Festung und zum Kapuzinerberg.

Der Niederschlag hat sich zum Hochstaufen zurückgezogen, ganz rechts sieht man anhand der Kaindl-Rauchfahnen, dass der Nordwestwind auch am Boden durchgegriffen hat. Nicht zwingend jedoch bis in die Stadt. Oft sind Liefering und Taxham die Grenze, weiter südlich überwiegt meist Südostwind (Talauswind).

Bild 22: Ein fast verblühter Bergahorn liefert das letzte Goldgelb in diesem Herbst.

Bild 23: Zahme Wildtiere. Sowas wie Hunde?

Am Schmedererplatz angekommen fing es an zu nieseln. Ging sich wieder einmal perfekt aus.

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