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08.04.2017 Gaisberg (1287m) ab Gnigl von Norden

Eckdaten:

  • Wegführung: Obergnigl Wendestelle 2er (10.45) - Gersbergalm - Lambergsteig (73) - 70/810 - 70B (Forstweg) - 2,71,804 zum Gipfel (13.23)
  • Länge 6,3 km
  • Höhenmeter (Aufstieg): 910 hm
  • Reine Gehzeit: ca. 2,5 Std.

Die vierte Tour auf den Gaisberg. Ich war am Nachmittag noch verabredet und kam etwas spät von zuhause weg, weshalb sich der Abstecher zum Heuberg nicht mehr ausging. Den Nockstein habe ich angesichts des rutschigen Waldbodens ebenfalls guten Gewissens links liegen gelassen.

Bild 1: Obergnigl Endhaltestelle der 2er-Linie.

Dieses Mal wähle ich den Steig unterhalb des Kühbergs, der erst dahinter über Holzstiegen steil hinaufzieht.

Bild 2: Häuslschnecke.

Bild 3: Nach letztem Regen in der Früh hielt sich zu Mittag eine hartnäckige Dunstschicht, über die das Geiereck vom Untersberg müde drüberblinzelte.

Bild 4: Der Lambergsteig ist nichts fürs Kinderwagerl.

Er zieht recht lange am Hang entlang und ist im Sommer sicherlich angenehm schattig kühl.

Bild 5: Bei einem vorstehenden Felsen wage ich mich zum Aussichtspunkt, unten zieht der E10 den Graben hinauf.

Bild 6: Gegenüber ist nur der felsdurchsetzte Hang eines Vorgipfels vom Nockstein zu sehen.

Bild 7: Am rechten Felssporn steht ein Holzbankerl.

Bild 8: Durst hätt i ghabt, aber wollen dürfen hob i mi net traut.

Bild 9: Von der Holzhütte sieht man nochmals schön auf die Kalkfelsen.

Tiefe Gräben, alpine Steige, grelle Kalkfelsen und Klettereinlage am Nockstein, das reinste Paradies verborgen an der Nordseite des zu Tode motorisierten Salzburger Hausbergs.

Bild 10: Unmarkierter Steig

Ich bin noch nicht einmal alle markierten Steige gegangen und schon wieder ist das Interesse auf einen unmarkierten Steig geweckt, der hier deutlich nach Westen zieht. Eine mutmaßliche Hinweistafel wurde schon vor längerer Zeit vom Baum rechts verschluckt.

Bild 11: Nockstein vom Forstweg gesehen.

Mehrere Pfade führen hinauf, der einfachste ist entlang der einzelnen Bäume hinauf, aber natürlich geht es auch ausgesetzter.

Bild 12: Von der Gipfelwiese für die Paragleiter nach Norden:

Die Dunstschicht verhindert jegliche Fernsicht, am Oberrand schwimmen ein paar Stratocumulus mit. Gegenüber Petersberg mit Heuberg (901m) links und Eugendorfer Berg rechts, wo sich ein Gasthof Dachsteinblick nennt, ein anderes Alpenblick. Die Einbindung in eine Nockstein-Heuberg-Runde scheint sich also durchaus auch dort zu lohnen, wo es vermeintlich fad flach wird.

Ich kam wenige Minute vor Abfahrt des 151ers Richtung Mirabellplatz am Gipfel an und nahm diese Gelegenheit dankend an. Er fuhr zudem verspätet ab, weil er seine rechtlich vorgeschriebenen Ruhezeiten sonst nicht einhalten konnte, wie er einem älteren Bergfuchs erläuterte. Der Busplan ist so dicht getaktet, dass sich das mit dem Stau im Zentrum nie ausgeht. Jedenfalls lohnt es sich auch bei einer kleinen Wanderung genauer hinzuschauen und man entdeckt so manche Anreize fürs nächste Mal, und ohne Terminverpflichtung danach lässt sich das auch zu einer schönen Runde per pedes schließen.

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