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18.09.16 Speirerkogel (1991m) und Kraberg (1967m)

Eckdaten:

  • Wegführung: Hansbauer - Tubayhütte - Lawinenwarndienst-Wetterstation (1832m) - Speirerkogel (1991m) - Kraberg (1967m) - retour über Forstwege, weglos.
  • Länge: 13 km
  • Höhenmeter (Aufstieg): 850 hm
  • Gehzeit: ca. 5 Std.

Der Sonntag war ursprünglich schiach angesagt, dann sollten im Tagesverlauf aus Süden Schauer heranziehen. Wir fuhren weiter ins Bretsteintal hinein, hatten eine unlustige Diskussion mit einem bösen Jäger und fuhren dann bis zum Hanslbauer, um von dort über diverse Forstwege und wiederum oft weglos zum Speirerkogel aufzusteigen. Erneut recht sonnig am Vormittag. Im Süden deutlich freundlicher mit Nordföhnunterstützung und ersten Linsenwolken. Im Norden mehr Wolken, aber Gipfel anfangs frei.

Bild 1: Am Parkplatz - die Neuankömmlinge werden misstrauisch beäugt.

Bild 2: Wie lang wohl das Auftragen des Make-Ups gedauert hat und vor allem wozu???

Bild 3: Blick nach Westen zum Kreuzkogel (2109m), dahinter die Breiteckkoppe (2144m)

Letzteren Gipfel kannten viele von uns noch vom Vorjahr in Donnersbachwald.

Bild 4: Schrattnerkogel und Seitnerzinken leuchten im Sonnenlicht.

Bild 5: Schwammerl begleiteten uns über weite Strecken, hier direkt am Weg.

Bild 6: Beim Ende der Ausbaustrecke legten wir die erste Rast ein.

Bild 7: Dann gings in Falllinie hinauf zur nächsten Forststraße.

Bild 8: Gemeiner Rettich-Helmling (Mycena pura)

Bild 9: Wir fanden mehrere (seltene) Prachtnelken (Dianthus superbus), in Österreich vollkommen geschützt.

Bild 10: Dann gings durchs dichte Unterholz zum nächsten Forstweg.

Bild 11: Bei der Wetterstation vom Lawinenwarndienst Steiermark (Speirerkogel/Bretstein) sind wir auch vorbeigekommen.

Hatte vor Ort schon gehofft, dass sie im Stationsnetz frei zugänglich ist, was sie auch ist.

Bild 12: Blick zum Rücken, den wir später absteigen werden.

Im Hintergrund lichtet sich die frontale Bewölkung, dahinter blauer Himmel, ein paar Nordföhnfische, und vor allem größere Quellwolken.

Bild 13: Die nächste Prachtnelke.

Bild 14: Über jedem Gipfel scheint eine Quellwolke zu entstehen.

Noch sind wir mangels Sonneneinstrahlung vor plötzlichen Schauern geschützt ...

Bild 15: Nach kurzem Forstwegstück folgen wir Wegspuren wieder zunehmend steil hinauf zum Gipfel.

Bild 16: Vor meinen Augen sehe ich lehrbuchhafte Blumenkohlwolken (Cumulus congestus).

Bild 17: In diesem Gelände hören wir vom Gipfel laut die Hirsche röhren, kurzzeitig sind sie auch am vorspringenden Latschengupf in Bildmitte zu sehen.

Gegenüber der Zinkenkogel (2233m).

Bild 18: Rechts vom Zinkenkogel verdecken Wolken den Großen und Kleinen Bösenstein, links beginnt der Dreisteckengrat.

Ausgeprägtere Altocumulus lenticularis (Föhnwolken) nun auch direkt hinterm Zinkenkogel (bzw. der Quellwolken), jedoch recht tief. Kein sehr ausgeprägter Föhn an diesem Tag.

Bild 19: Mahlzeit!

Bild 20: Wellenförmige mittelhohe Wolken.

Bild 21: Nach Westen zu ist die Föhnbewölkung ausgeprägter.

Mir ist jedoch aufgrund der Quellwolkenentwicklung aus Bild 16 unmittelbar klar, dass wir nicht allzu lange am Gipfel verweilen sollten. Die sonnigen Phasen trügen, die Atmosphäre ist deutlich labiler als an den Vortagen und Feuchte ist genug da. Ich schätze etwa 2 Stunden bis zu den ersten Schauern in unserem Gebiet, was sich später als Punktprognose erweisen sollte.

Bild 22: Es sah verlockend aus, den langen Kamm einfach weiterzugehen.

Bild 23: Stattdessen aber wendeten wir uns dem breiten Rücken nach Süden zu.

Bild 24: Die Eile ist berechtigt: Über der Packalpe geht der erste Schauer nieder.

Bild 25: Dieser stattliche Steinpilz muss dennoch betrachtet werden.

Bild 26: Neben zahlreichen Eierschwammerln finden wir beim weglosen Abstieg auch einen Semmelstoppelpilz (Hydnum repandum)

Dann ist die nächste Forststraße erreicht. Kurz etwas Nervenkitzel, weil bei Reinis GPS-Gerät die Überquerung ...

Bild 27: ...dieses Grabens ...

nicht eingezeichnet ist, in meiner AMAP-Version aber schon. Tatsächlich ist ein Überweg vorhanden. So können wir über weitere Forstwege leichter zum Ausgangsort zurück.

Bild 28: Schon wieder Schwammerl am Weg.

evtl. Bleiweißer Trichterling (Clitocybe phyllophila)

Bild 29: Bei den letzten Metern zum Parkplatz setzt der angekündigte Regenschauer ein.

Bild 30: Beinahe übersehen: Ein junges Kalb sitzt ängstlich hinterm Gras direkt neben dem Weg.

Bild 31: Doch die Mutter passt auf.

Erneut fast trocken erreichen wir die Autos. Abends fängt uns Josef sechs frische Forellen und zwei Saiblinge aus dem hauseigenen Fischteich. Ein gelungenes Abendessen und zugleich Reinis 65. Geburtstag.

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