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24.10.16 Rote Wand (1150m) und Schwarzenberg-Aussicht (1320m)

Eckdaten:

  • Wegführung: wie am 4. November 2014
  • Länge: 13,5
  • Höhenmeter (Aufstieg): 900 hm
  • Gehzeit Gesamt (inkl. Fotografierpausen): ca. 5 Std.
  • Besonderheiten Schneereste beim Hochstand bei der Schwarzenberg-Aussicht (1300m)

Marc war noch nie an der Bodenwiese und wir wollten nicht zu früh starten. Da fiel mir die Runde ein, die ich Anfang November schon - bei ähnlichen Bedingungen - gegangen bin. Wir starten um 11.00 in Schlöglmühl. Auf der Herfahrt war es bis etwa Gloggnitz nebelig, danach hielten sich dichte Schleierwolken. In der Höhe verstärkte sich der Südwind etwas.

Bild 1: Auf der Rax sieht man noch deutlich den Neuschnee.

Bild 2:

Bild 3: Der lange Kamm des Rosaliengebirges, der rechts in die Bucklige Welt übergeht.

Im Vordergrund rechts der Weißjacklberg (805m), links Kohlberg (708m). Die Nebelgrenze lag bei etwa 600m.

Bild 4: Immer wieder ein Highlight: die Rote Wand!

Heute besonders schön durch die Nebelschwaden im Schwarzatal. Im Hintergrund das Günser Gebirge.

Bild 5: Herbstwald

Bild 6: Arabichl, Mitterotter, Großer Otter, Alpkogel, Sonnwendstein und Stuhleck

Bild 7: Der Nebel strömt taleinwärts ...

Bild 8: und endet bei Gloggnitz.

Dort verengt sich das Schwarzatal zwischen Schafkogel und Silbersberg.

Bild 9: Blick nach Südosten, der Nebel schwappt zwischen Kohlberg und Weißjacklberg hinweg.

Bild 10: Die Wetterscheide beim Schloss Gloggnitz

Bild 11: Herbstfarben am Weg.

Bild 12: Bei der Schwarzenberg-Aussicht.

Bild 13: Die Sichtschneisen für den Jäger.

Bild 14: Stille Bodenwiese, links Waxriegel mit Schneeresten, rechts Hoher Hengst.

Bild 15: Ilse-Rast, mit Sonnwendstein gegenüber

Im Tal wird es zunehmend dunstig, der Nebel wird bald zurückkehren.

Bild 16: Zwei Stunden nach unserer Rast auf der Roten Wand ist der Nebel weiter ins Tal vorangeschritten.

Erklärung: Großräumig begünstigt die südöstliche Anströmung die Nebel- und Hochnebelbildung am Alpenostrand. Feuchte Luft wird gegen die Hügel gedrückt und kondensiert. Am Vormittag herrscht Talauswind, mit dem die kalte Luft und der Nebel aus dem Schwarzatal fließen. Zudem greift der Föhn teils lebhaft durch und je nach Stärke verdrängt er bis nach Pottschach und weiter nördlich die kalte Nebelluft. Am späten Nachmittag kehren sich die Druckverhältnisse jedoch um. Die maximale Erwärmung über den wolkenfreien Bergen rund um Semmering, Gahns und Rax ist erreicht. Der Luftdruck ist dort relativ niedriger als unter der kalten Nebeldecke im südlichen Steinfeld. Das taleinwärts gerichtete Druckgefälle bewirkt einen Nordostwind, mit dem der Nebel zurück ins Schwarzatal zieht.

Bild 17: Aus der Reihe "Kurioses am Wegesrand": Ofen mit Jugendstilverzierung

Bild 18: Die Kaltlufthaut wird ausgeprägter.

Im Hintergrund links über dem Stuhleck ist ein mehrschichtiger Altocumulus lenticularis erkennbar (südwestliche Anströmung).

Bild 19: Neben einigen Zyklamen, Gefranstem Enzian und Frühlingsenzian blüht hier der Rauhe Kranzenzian auf gerade mal knapp 700m Seehöhe.

Bild 20: Aufmerksamer Hofhund

Bild 21: Rückblick zur Ilse-Rast

Bild 22: Sturer Esel, der lieber das leckere Gras frisst statt hinauf zum Hof zu folgen.

Bild 23:

Bild 24: Die allfällige Katze für den Wanderbericht

Bild 25: Immer dunstiger nun über Payerbach.

Bild 26: Junges Kalb mit Gummistiefeln.

Bild 27: Heukuppe mit Sabel (dann wird das Wetter miserabel, naja, dauert noch ein wenig)

Bild 28: Erste Nebelschwaden Richtung Geyerstein

Als wir zurückfahren, tauchen wir bei Gloggnitz bald wieder in den Nebel ein, der sich erst bei Wiener Neustadt wieder lichtet. Die Luft ist selbst im Wiener Becken spürbar milder geworden, ein Schwall Adrialuft, der die Inversion deutlich abgeschwächt hat.

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