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19.09.16 St. Oswald - Rosenkogel (1918m) und Wildinger Höhe (1721m) - Götzendorf

Eckdaten:

  • Wegführung: St. Oswald - Rosenkogel (1918m) und Wildinger Höhe (1721m) - Götzendorf
  • Länge: 18,5 km
  • Höhenmeter (Aufstieg): 1050 hm
  • Gehzeit: ca. 6,5 Std.

Montag ... war noch schlechter angesagt. Nordstau, lebhafter Nordwestwind. Ich schaute die hochaufgelösten Modellkarten an, um zu deuten, wie weit der Nordstau nach Süden reichen würde. Aus den Erfahrungen der Vortage sollte beim Mur/unteren Pölstal Schluss sein. Da bot sich der Rosenkogel an, den wir am 15. März 2014 zumindest teilweise mit Schneeschuhen von der Gaaler Seite bestiegen hatten. Zunächst gab es ein logistisches Problem zu lösen, da wir mit drei Autos hinfahren, aber abends nur mit einem zurückfuhren, dazu noch die Autos versetzten. Nachdem das geklärt war und wir Josef verabschiedeten, der nach Hause fuhr, stiegen wir ab St. Oswald über den Wenischgraben, später am markierten Kammweg auf zum Rosenkogel.

Bild 1: St. Oswald - ein kleiner Ort mit vielen alten Häusern und einer mächtigen spätgotischen Kirche.

Bild 2: Großzügige Zeitangabe.

Bild 3: Der mächtigste Stier, den ich je gesehen habe. Mit ihm möchte nicht zur gleichen Zeit auf der Weide sein.

Bild 4: Über die leuchtende Wiese und dann links hinauf zum markierten Kammweg.

Bild 5: Föhnig abgeschliffene Oberseiten bei den Quellwolken verhießen nur Gutes...

Bild 6: Blick auf St. Oswald.

Bild 7: Drei riesige Parasol (Macrolepiota procera)

Bild 8: Inzwischen am markierten Weg angelangt: Gemeiner Augentrost (Euphrasia rostkoviana)

Bild 9: Und Baumschwammerl

Bild 10: Im Nordwesten breiteten sich Schauerwolken aus.

Bei uns nieselte es nur leicht, wenn der Nordstau zeitweise bis ins Pölstal übergriff. Zwischendurch sah man auch die Sonne.

Bild 11: Drehkreuz und Oberleitung, sieht man selten ...

Bild 12: Richtung Gipfel nebelte es ziemlich ein.

Bild 13: Dann war der Gipfel erreicht: Rosenkogel im Nebel.

Bild 14: Von der Lorettokapelle wurde der Blick nach Norden frei

Links Lahneck (2216m) und Glaneck (2262m), deren Kamm sich zum Lärchkogel fortsetzt.

Bild 15: Erst nach der Rast bemerkten wir, dass die Kapelle offen war und wir drinnen gemütlich windgeschützt hätten rasten können.

Bild 16: Der Papst gehört upgedated.

Bild 17: Von dort weiter zur Wildinger Höhe, mein erster Böschungsgipfel!

Bild 18: Dann eine deplatzierte Skiabfahrt hinab.

Der Wildzaun war in meiner Karte eingezeichnet, nicht aber die breite Rasenschneise. Ich war mir sicher, dass wir nur bis zum Ende des Zauns gehen mussten, und dort wieder auf den markierten Weg stoßen würden. Um die Ecke herum stieg mein Adrenalinspiegel dann an, weil der Zaun setzte sich ringsum fort. Kein Durchstieg sichtbar. Weiter oben bemerkte Reini, dass der markierte Weg früher kreuzen musste.

Bild 19: An dieser Stelle kreuzte der markierte Weg (im Hintergrund im Wald sind Markierungen zu sehen), der Zaun ließ sich anheben!

Wenn man die Markierungen nicht sieht, ist der Durchschlupf verdammt gut versteckt.

Bild 20: Markierungen gabs zwar schon, aber immer wieder Hindernisse.

Bild 21: Nach Durchquerung der nächsten Kuhweide erreichten wir die Wildinghütte.

Bild 22: Keine zehn Minuten später kam der Bauer und führte gemeinsam mit der Tochter die Kühe in den Stall.

Bild 23: Wagenrad inmitten der Holzscheite.

Bild 24: Hier wohnen kleine Hobbits mit überdachter Terrasse.

Nach der Alm folgten wir nicht dem markierten Forstweg, sondern einem verfallenen Karrenweg, der aber wenigstens eine mehr oder weniger gut ausgetretene Spur aufwies.

Bild 25: Zeitweise ziemlich zugewuchert, ...

Bild 26: ...dann aber wieder schön zu gehen

Bild 27: Vorbei an mehreren stattlichen Kandelaberfichten ...

Bild 28: und beeindruckenden Astwindungen nebst Felsblöcken ...

Bild 29: erreichen wir die nächste Kuhweide, die in einen weiten Wiesenhang übergeht.

Im Hintergrund der Falkenberg, der Pöls und Judenburg bzw. Mur- und Pölstal voneinander trennt.

Bild 30: Perücken-Flockenblume = Centaurea phrygia subsp. pseudophrygia

Bild 31: Zwar kaum Markierungen vorhanden, aber Richtung eindeutig.

Bild 32: Kurz vor der nächsten Sackgasse sah ich dann eine Markierung im Wald (rechts)

Kurz vorher gingen wir zudem an einer schwach erkennbaren Abzweigung vorbei, die von der Grasböschung deutlicher ausgetreten hinab in den Wald führte.

Bild 33: Nach dem kurzen weglosen Abschneider stoßen wir bald auf deutliche Markierungen und einen breiteren Waldsteig.

Bild 34: Im Triebengraben befinden sich Reste einer Ruine oder eines ehemaligen Gehöfts.

Ich hab schon etwas recherchiert, aber nichts darüber gefunden.

Bild 35: Dann rückten wir wieder in den Mittelpunkt des Interesses, 15 Augenpaare auf uns gerichtet.

Bild 36: Einige junge Kälber, im Hintergrund abseits die Kuh hatte am Vortag frisch gekalbt.

Dann erreichten wir den winzigen Ort Götzendorf. Von dort musste unser Autofahrer uns verbliebene sieben in zwei Runden nach Bretstein zurückbringen. Beim Warten neben zwei riesigen Bauernhöfen wieder Almabtrieb beobachtet, wo die ganze Familie mithilft, übrigens dieselben Kühe, die uns im Triebengraben vorher angestarrt hatten. Ach ja, geregnet hat es beim Abstieg kaum noch und höchstens leicht. Mit dem kräftigen Nordwind am Gipfel war der Nordföhn durchgebrochen und riss immer öfter Lücken in die Wolkendecke.

Bild 37: Nebenan befand sich ein riesiges Gehöft.

Der Hund ging gerade vor den Hof, um routinemäßig direkt vor dem Briefkasten sein Geschäft zu erledigen, als uns dabei gegenüber erblickte. Er würdigte uns aber kaum eines Blickes, sondern ging auf die Straße und ignorierte uns geflissentlich.

Bild 38: Keine artgerechte Tierhaltung.

Bild 39: Hund und Katz

Der Hund hatte es sich vor der Haustür gemütlich gemacht. Als die Katze von links kam und zur Haustür wollte, sah sie den Hund, blieb mitten in der Gehbewegung stehen und legte sich vor dem Hund nieder und fing an sich zu putzen. Provokanter geht's wohl nicht ;)

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