Start über Innsbruck lokale Windsysteme Föhn Niederschlag Ereignisse Galerie Impressum

26.05.16 - Padaunerkogel am Brenner und Arzler Alm an der Nordkette

Eckdaten:

  • Wegführung: Gries am Brenner - Padaunerkogel - Padaun - St. Jodok am Brenner; Hungerburg - Arzler Alm - Mühlauer Klamm - Mühlau
  • Länge: 15,4 km
  • Höhenmeter (Aufstieg): 1050 hm (850 + 200)
  • Gehzeit Gesamt (inkl. Fotografierpausen): ca. 4+2 Std
  • Viecher: 1 Gams am Padaunerkogel

Aus beruflichen Gründen verbrachte ich ein paar Tage in Innsbruck und nutzte den Feiertag für eine Wanderung auf den Padaunerkogel. Dort stand ich mit Freunden und Bekannten vom Gipfeltreffenforum bereits im August 2009, allerdings bei ungünstiger Sicht und nicht so guter Kamera.

Auch dieses Mal waren einzelne Gewitter für den Nachmittag prognostiziert und entsprechend brach ich früh auf (mit der S-Bahn ab Innsbruck nur 30min Fahrtzeit) und erreichte bereits nach zwei Stunden gegen 10.15 den Gipfel. Um eins war ich wieder unten am Bahnhof St. Jodok und hatte noch etwas Zeit. Daher fuhr ich zur Hungerburg und ging noch eine kleine Runde über die Arzler Alm und Mühlauer Klamm samt Feuchtbiotop, Pflanzenvielfalt und Katze als Schlusspunkt.

Bild 1: Start in Gries am Brenner, mit Blick ins Obernbergertal, links der Sattelberg, hinten Obernberger Tribulaun

In der Höhe verdächtig ausgedehnte Altocumulus-Felder, die auf Feuchte und Hebung in mittleren Höhen hindeuten. Einzelne fracti bzw. flache Quelllwolken liegen über den Brennerbergen. Im Hintergrund sind einzelne Schleierwolken zu sehen, die frontales Wettergeschehen ankündigen.

Bild 2: Buchsbaumblättrige Kreuzblume, auch Zwergbuchs oder "Waldmyrte" genannt (Polygala chamaebuxus).

Bild 3: Schneebedeckte Nordkette im Hintergrund, rechts der Patscherkofel

Bild 4: Schwefel-Anemone, Schwefelgelbe Alpen-Kuhschelle (Pulsatilla alpina ssp. apiifolia). Zeigerpflanze für Silikatuntergrund.

Bild 5: Sarner Weißhorn (2705m), mein erster Kletterberg (A) im Jahr 2009

Bild 6: Olperer (3476m) und Fußstein (3380m), Zillertaler Alpen

Bild 7: Schrammacher (3410m, in Wolken) Hohe Kirche, Hohe Warte, Sagwandspitze (3227m, Nordwestkamm) Hohe Wand (3289m)

Auf die Kirche führt über die mäßig steile Südflanke ein unmarkierter Steig.

Bild 8: Hinteres Valsertal

Bild 9: Kochscher Enzian mit unbekannter Schmetterlingsraupe

Bild 10: Wolfendorn und Amthorspitze (auch: Hühnerspiel)

Hier kann man sich in Erinnerung rufen, wie schmal das Tal am Brennerpass ist, und dass die Föhnluft oftmals über den Einschnitt strömt.

Bild 11: Wolfendorn (2776m) mit ersten, mächtigen Quellwolken über Südtirol.

Bild 12: Padaunerkogel (2066m)

Bild 13: Brennersee

vom Ort Brenner, im 13. Jahrhundert noch Mittenwald genannt. 1288 wurde der Hof eines Prennerius de Mittenwalde urkundlich bezeugt.

Bild 14: St. Jodok, mein Zielort, mit der langen Kehre der Brennerbahn.

Bild 15: Sarntaler Alpen

Bild 16: Obernbergertal und die Tribulaune

Bild 17: Blick auf Steinach am Brenner

Das untere Wipptal wird von der Sill durchflossen, das obere Wipptal (Sterzing, Vipiteno, 14 v. Chr. Vibidenum) ist das Eisacktal; rechts die Stafflacher Wand mit dem Peter-Kofler-Klettersteig (B-C)

Bild 18: Obernbergertal

Bild 19: Kochscher Enzian

Bild 20: Frühlingsenzian.

Bild 21: In Padaun.

Bild 22: Padaunertal, ein kurzes (knapp 2km langes) Satteltal

Bild 23: Deckel

Der Grund, weshalb sich lange Zeit nichts tat in Richtung Gewitter. Die Quellwolke stieß bereits in ca. 5 km Höhe auf eine Sperrschicht und breitete sich seitwärts aus. Vereisung und Ladungstrennung damit nicht möglich.

Bild 24: Kleine und alte Kapelle im unteren Valsertal

Bild 25: Valsertal

Bild 26: Hohe Kirche als Hausberg

Bild 27: Berg-Hahnenfuß (Ranunculus montanus)

Bild 28: Hallo!

Bild 29: Nein, ich hab nix zu essen für Euch!

Bild 30: Bergidylle

Bild 31: Rote Lichtnelke (Silene dioica), dioica heißt getrenntgeschlechtlich, zweihäusig. Das ist eine männliche Pflanze, die Weiberl blühen dunkelrot.

Bild 32: Wahrscheinlich Gamander-Ehrenpreis (Veronica chamaedrys)

Bild 33: Brücke über den Grüblbach

Bild 34: Szenenwechsel. Blick von Hungerburg auf Innsbruck-Petrzalka ;)

Bild 35: Ein Herz für die Arzler Scharte

Bild 36: Föhnwolken

Links Patscherkofel, rechts Serles, darüber Altocumulus lenticularis, kurzfristig Gewitterkiller, aber: Wolken deuten auf Feuchte hin, und Feuchte begünstigt Gewitterbildung. Auch Föhn ist kein Garant für nur geringes Gewitterrisiko.

Bild 37: Unterhalb der Lawinenverbauung in der Mühlauer Klamm eine Bouldermatte.

Bild 38: Hier gingen schon Lawinen von der Arzler Scharte bis nach Mühlau ab.

Bild 39: Sibirische Schwertlilie (Iris Sibirica) im ausgeschilderten Feuchtbiotop am Ende der Klamm

Bild 40: Die Arzler Scharte trennt die Mandlspitze (2366m, links) von der Rumer Spitze (2454m, rechts)

Bild 41: Wiesen-Glockenblume (Campanula patula)

Bild 42: Cat's Wanderlust

Danke an dieser Stelle an Michel Beisenherz für die kompetente Pflanzenbestimmung!

© www.inntranetz.at