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05.03.2016 - Überschreitung des Kreuzbergs von Payerbach nach Gloggnitz

Eckdaten:

  • Wegführung: Payerbach-Reichenau Bf. (9.15) - Stojerhöhe (810m, 10.20) - Kreuzberg (1084m, 11.25) - Kobermannsberg (925m, 12.40) - Eichberg (818m, 13.45) - Gotschakogel (760m, 14.10) - Schloss Gloggnitz (15.00) - Gloggnitz Bf. (15.30)
  • Länge: 20 km
  • Höhenmeter (Aufstieg): 950 hm
  • Gehzeit Gesamt (inkl. Fotografierpausen): 6 Std.
  • Vegetationsstand: Primeln, viele Schneeglöckchen, erste Forsythien
  • Tiere: Katze!

Wetterlage: Von Süden Näherung eines Italientiefs, das in Kärnten später etwas Schneefall bringt. Tagsüber frischt vorübergehend stürmischer Südwind auf, es bleibt mit zeitweise kompakter Schichtbewölkung jedoch bei mäßig gutem Fotolicht. Hatte mehr Sonne erwartet. Bilder entsprechend eher Dokumentationscharakter (bis auf ein paar künstlerische Ausnahmen).

Bild 1: Blick zum Schwarza Viadukt (1849-1851 erbaut, mit 228 m das längste der Semmeringbahn)

Ein Blick auf die Hochlagen der Rax zeigt reichlich Neuschnee. Leider bleibt das Himmelslicht recht diffus.

Bild 2: Pfarrkirche Heiliger Jakobus

Im 11. Jahrhundert als romanische, einschiffige Kirche mit Ostapsis errichtet, vom romanischen Bau sind West- und Nordmauer sowie Freskenrest um 1180 erhalten. Um 1350 Bau des hochgotischen Chores und der Stützmauern, um 1500-25 spätgotischer Umbau zur zweischiffigen Hallenkirche, um 1510 Erbauung des spätgotischen Turms (im Volksmund "Schwarzer Turm" genannt), Zubauten 1828

Bild 3: 1873 gepflanzter Mammutbaum neben der Kirche

Bild 4: Katze mit gespitzten Ohren

Bild 5: Blick zum Mittagstein (1300m)

Bild 6: Stojerhöhe, im Hintergrund Feichterberg und Saurüssel, dazwischen die Eng

Bild 7: Kapelle am Kasbichl

Bild 8: Eindrücke am Wegesrand

Bild 9: Rückenwind

Bild 10: Blick zum Hochschwabgipfel und Veitsch

Bild 11: Beschriftete Gipfel

Bild 12: Viel Schnee oberhalb rund 1500 m.

Beim Aufstieg traf ich dagegen erst ab 700 m erste Schneereste an, nur am Kamm war es zeitweise etwas mehr. Am Standort wehte zum Zeitpunkt der Aufnahme Föhnsturm mit Spitzen von rund 80 km/h und mehr, sodass ich mich nicht lange aufhielt. Der höchste Punkt des langen Kamms liegt übrigens knapp westlich der Speckbacherhütte (1094m).

Bild 13: Blick in die Kalte Rinne (Bildmitte, nach rechts ziehend)

Im Hintergrund rechts Kampalpe, links der Ziehgraben.

Bild 14: Sturm

Bild 15: Gipfel des Kreuzberg-Ostgipfels (1084m)

Bild 16: Über die Eng hinweg zum Hohen Hengst (1450m), der hier scheinbar mit dem Alpleck verbunden ist.

Bild 17: Hirschenkogel und Stuhleck, rechts Pinkenkogel und Ochnerhöhe

Im Vordergrund Eselstein, im Hintergrund zähe Schichtwolken. Die Hoffnung auf blauen Himmel zerschlagen sich zusehends.

Bild 18: Vor dem Stuhleck Peterbauerkogel und Erzkogel, meine Ziele vom 20. Februar 2016

Bild 19: Klamm, Spannbetonbrücke über Schottwien

Links zieht der lange, gewundene Kamm zum Grasberg, dahinter aufgereiht Großer Otter, Mitterotter und Kleinerotter,
rechts dahinter sieht man noch ein Stück des Kamms zwischen Arabichl und Alpl am Wechsel.

Bild 20: Spiel mit der Schärfe

Bild 21: Höllental, ganz im Hintergrund evtl. ein Stück vom Obersberg

Bild 22: Mittagstein und Feichterberg, Klosterwappen, Kaiserstein und Waxriegel sowie Krummbachstein

Bild 23: Pestsäule aus dem Jahr 1679

Bild 24: Grasberge, Otterfamilie und Sonnwendstein

Bild 25: Anstelle eines Gipfelkreuzes steht eine Gipfelbank

Bild 26: Etwas unterhalb vom Gipfel bietet sich ein weiter Blick ins südliche Schwarzatal und ins Steinfeld

Im Vordergrund links Kohlberg (718m), rechts Silberberg (716m), dahinter Weißjacklberg (805m), weiter links ein Stück des Gösings.

Im Hintergrund rechts Rosaliengebirge und Bucklige Welt, weiter links Leithagebirge, den Neusiedler See sah man ebenso wie die südlichen Kleinen Karpaten.

Bild 27: Schneebergblick von der freien Wiese westlich des Eichbergs

Bild 28: Ziemlich frisch markiert

Die Westseite des Eichbergs zieht ein schmaler, wunderschöner Pfad hinauf, wobei im Kammbereich ein kleiner Birkenwald anzutreffen ist.

Bild 29: Diese junge Tanne erkläre ich zum Gipfel

Bild 30: Blüten

Bild 31: Der absteigende Kammweg ist durch einen Forstweg und frische Waldarbeiten ziemlich verhunzt.

Bild 32: Ausgerechnet der niedrigste Gipfel, der Gotschakogel (760m), weist gleich zwei Gipfelkreuzerl auf. Am Boden ...

Bild 33: ... und am Baum, Marke Kleiner Otter

Bild 34: Etwas unterhalb steht eine kleine Kapelle, "Maria Taferl", mit wechselreicher Geschichte:

Bereits Ende des 14. Jahrhunderts bestand hier ein festes Wetterkreuz, das 1568 durch eine kleine Sühnekapelle ersetzt wurde. 1704 wurde die Kapelle restauriert und Marienstatue versehen, 1878 wurde der Anbau der Holzkonstruktion fertiggestellt, 1881 wurde die im byzantinischen Stil gebaute Vorhalle mit einem Türmchen zugebaut und 1924 mit dem heute noch bestehenden Turm versehen.

Interessanter Zusatz aus der Beschreibung vor Ort:

Gegenüber davon, mehr gegen Eckbauer zu, stand bereits seit dem 8. Jahrhundert ein festes Haus, die alte Engelsburg. Sie wurde im 11. Jahrhundert eine Feste des Grafen von Pitten.

Ich konnte mit dieser Ortsangabe leider nichts anfangen, hätte mich interessiert, wo dieses feste Haus stand und ob man davon noch Reste sieht.

Bild 35: Frühling wird's!

Bild 36: Einer schert immer aus der Reihe

Bild 37: Ein beschaulich ruhiges Tal, in den Übergangsjahreszeiten sicherlich besonders reizvoll.

Bild 38: Letzter Programmpunkt: Das unerwartet interessante Schloss Gloggnitz (1094 vom Benediktinerkloster zur Abtei erhoben)

Von außen wie ein langweiliges Barockschloss aussehend verbirgt es erfolgreich seinen hochmittelalterlichen Kern. Hier sieht man bereits das spätgotische Torhaus.

Bild 39: Die Kirche Maria Schnee steht in der Hofmitte, mit gotischem Kern (1332 erwähnt)

Bild 40: Jahreszahl 1555 am Torhaus, rechts im ersten Stock Eingang mit gotischem Schulterbogen

Bild 41: Die seit 1322 nachgewiesene St. Michaels-Kapelle

Bild 42: Die einstige Prälatur, Bauteile von 1588 bis 1735

Bild 43: Der älteste Teil der Kirche, die Frauenkapelle aus der Entstehungszeit des Klosters (um 1094), mit romanischem Rundbogen

Bild 44: 1,5 m dicke und 11,5 m hohe Ringmauer (15-16. Jahrhundert)

Bild 45: Unterhalb vom Schloss und Johannesfelsen (links) steht das kleinste Wirtshaus Niederösterreichs

Bild 46: St. Othmar-Kapelle, wahrscheinlich 11. oder 12. Jahrhundert

Unterschiedliche Angaben für das Baujahr: 1001, 1101, 1102, 1084,1094, in der heutigen gotischen Form aus dem 14. Jahrhundert.

Bild 47: Gegenüber ein frühbarockes Haus mit der Jahreszahl 1611 über der Eingangstür.

Mit diesem kulturellen Genuss beendete ich meine Überschreitung am Gloggnitzer Bahnhof.

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