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03.09.16 Giglacher Höhenweg, Schladminger Tauern

Eckdaten:

  • Wegführung: Hochwurzen-Bergstation (1849m, 8.45) - Rossfeld (1919m, 9.30), Guschen (1982m, 10.20), Schneider (2009m, 11.00), Hochfeld (2189m, 11.45), Schiedeck (2339m, 13.00) - Ignaz-Mattis-Hütte (15.30) - Ursprungalm (1604m, 16.45)
  • Länge: 16,5 km
  • Höhenmeter (Aufstieg): 1100 hm
  • Gehzeit: ca. 6 Std. (ohne Pausen)

Im Hinterkopf hatten wir alle bei der Beschreitung des Höhenwegs, dass unser gemeinsamer Moderatorenkollege "Tauernfuchs", diesen im vergangenen Jahr mit Krücken, Spezialschuh und gerissener Achillessehne gegangen ist. Wenn ER das schafft, dann wir erst Recht, oder?

Los gings mit der Seilbahn auf die Hochwurzen.

Bild 1: Der Dachstein zeigt sich erstmals vollständig, allerdings ist es in der Früh noch recht dunstig.

Bis etwa Gröbming hatten sich Nebelfelder ausgebreitet, in Schladming schien bereits die Sonne durch den fahlen Morgenhimmel.

Bild 2: Eine Ziege steht geduldig Modell.

Bild 3: Vom Spaziergipfel der Hochwurzen werden die weiteren Ziele sichtbar:

Vor uns das Rossfeld, dahinter die Guschen, rechts dahinter Schiedeck und die Kampspitze, die im Respektabstand links umgangen wird. Die beträchtlichen Höhenunterschiede summieren sich vor allem am Anfang.

Bild 4: Zunächst auf breitem Steig aufwärts zum Rossfeld.

Bild 5: Blutmilchpilz (Lycogala epidendrum)

Bild 6: Vorbei an einem meteorologischen Phänomen:

Bild 7: Heidelbeersträucher und felsige Zacken wechseln einander ab.

Links das Ennstal mit Schladming, unten das Obertal, die Abzweigung ins Untertal ist verdeckt. Die erste Wiese mit einem einzelnen Baum im Obertal markiert unser Quartier.

Bild 8: Rückblick zur Hochwurzen-Bergstation und Dachstein.

Bild 9: Der Dachstein bleibt vorerst der Blickfang schlechthin.

Bild 10: Mit Wolfgang im Vordergrund.

Bild 11: Am Rossfeld, im Hintergrund rechts der Röthelstein.

Bild 12: Nein, nicht die Drei Zinnen links, sondern ...

Steinkarlegg, Weißhöhe und Kasereck, weiter links in Wolken der Hochgolling.

Bild 13: Die Steirische Kalkspitze in voller Pracht.

Die weiteren Gipfelziele am Höhenweg sind immer noch ein gutes Stück entfernt. Zuvor geht es hinab in den Latterfußsattel (1792m).

Bild 14: Dann ist die Guschen erreicht.

Links vom Gipfelkreuz toben sich die mittelhohen Wolkenarten aus, föhnige Umrisse sind ebenso zu sehen wie floccus. Sie kündigen den Kaltfrontdurchgang am Folgetag an.

Bild 15: Marc hat es sich auf der Aussichtsbank gegenüber bequem gemacht.

Bild 16: Eine Düngerling-Art (Panaeolus spec.)

Bild 17: Rückblick zur Guschen.

Bild 18: Alte Bekannte in der Ferne: Mosermandl und Faulkogel (Radstädter Tauern).

Das Bewölkungsbild ist alles andere als besorgniserregend. Von mächtigen Quellwolken kann keine Rede sein. Sie sind im Gegenteils meist zerfetzt und stellen keine Gefahr dar.

Bild 19: Den Schneider (2009m) nehme ich im Vorbeigehen mit.

Im Hintergrund Rossfeld und Guschen.

Bild 20: Nach dem Schneider folgt eine schöne Passage am Kamm.

Bild 21: Bevor es steil zum Hochfeld hinaufgeht, hier mit Blick nach Nordosten.

Bild 22: Bereits wieder am Kamm, im Hintergrund das Hochfeld.

Bild 23: Das Gelände wird anspruchsvoller:

Vor dem Schiedeck ist ein blockiger Kamm zu queren. Ich empfand aber keine Stelle als ausgesetzt oder schwierig. Andere Wanderer taten sich da mitunter schwerer.

Bild 24: Hochfeld im Hintergrund.

Bild 25: Tiefblick zum Landauersee, weiter oberhalb führt der Verbindungsweg vom Obertal zu den Giglachseen.

Dann folgt die Abzweigung zum Schiedeck-Gipfel, wo Günter und ich unsere Rucksäcke zurücklassen. Wir müssen beim Abstieg ohnehin wieder dort vorbei. Der Aufstieg ist einfach.

Bild 26: Fernsicht West

Rechts von der Steirischen Kalkspitze zeigt sich die Hochalmspitze (3380m), dann folgt der Hochfeind und die Große Guglsppitze. Der Ankogel ist gerade so von der Wolkenuntergrenze verdeckt.

Bild 27: Hochgolling mit Föhnwolken darüber.

Links des Föhnfischs ein ugs. Windbaum genannter Cirrus. Er deutet auf starke Höhenwinde und Windscherung hin.
Zeichen für eine Frontannäherung: Dort, wo starke Temperaturgegensätze am Boden herrschen, finden sich immer starke Windströmungen in der Höhe.

Bild 28: Gipfelrast am Schiedeck mit Dachstein im Hintergrund.

Die Hochwurzen-Bergstation ist gerade noch so erkennbar, dennoch liegt noch ein gutes Stück vor uns.

Bild 29: Blauer Eisenhut.

Bild 30: Die Südwestflanke des Schiedecks ist ausgesetzt.

Ein Drahtseil hilft über diese Passage hinweg, der Steig ist aber breit genug.

Bild 31: In der Biegung.

Bild 32: Das Blockwerk wird überquert, frische Abbruchspuren oben.

Ein alternativer Steig führt vom Gipfel direkt am Kamm ostwärts und mündet knapp vor dem Blockwerk in den markierten Weg.

Bild 33: Großartige Landschaft

Bild 34: Im Spiegel

Bild 35: Hochgolling in der Bildmitte, ein wuchtiger Koloss.

Bild 36: Für das Steinmannfoto nehme ich mir wenig Zeit, denn ...

unweit davon befand sich ein frisch ausgeweidetes Schaf, und der Geruch wurde bald unerträglich penetrant.

Bild 37: Links von uns die Kampspitze (2390m), sie wird deutlich unterhalb umgangen.

Die niedrigen Wolken sind interessant, sie ähneln von der Form her Kelvin-Helmholtz-Wellen.

Bild 38: Ein spektakulärer Felssturz beim Klammsee.

Bild 39: Altocumulus lenticularis und floccus in einem.

Bild 40: Klammsee mit Schafen.

Unbezahlbar zum Schmunzeln war, wenn die Schafe blökten und die umgebenden Felswände das Echo zurückwarfen. Als grase dort unten eine riesige Schafherde.

Bild 41: Highlight des Tages: Der Brettersee!

Bild 42: Das Smartphone macht kaum schlechtere Aufnahmen:

Bild 43: Abklettern einer Felsstufe mit Klammern zum Festhalten.

Bild 44: See von unten:

Bild 45: Höchstein-Blick

Nach dem See wurde es noch einmal zäh. Der Steig geht nämlich nicht auf direktem Weg zur Ignaz-Mattis-Hütte (1986m), sondern quert lange einen Hang, ehe es dann steil hinabgeht. Immer wieder muss man über Blöcke, Schutt und große Steine steigen. Konzentration ist gefragt, ausgerechnet am Ende einer langen Wanderung.

Bild 46: Der Untere Giglachsee

Bild 47: Abstiegsweg

Bild 48: Wie eine Südseeinsel.

Bild 49: Schäfchenwolken.

Bild 50: Große Schäfchenwolken.

Knapp, aber noch mit ausreichend Spielraum sind wir alle eine Viertelstunde vor Abfahrt des Tälerbusses zurück auf der Ursprungalm. Es reicht sogar noch für ein Getränk, ehe uns der Bus sicher, aber mit etwas Nervenkitzel die engen Serpentinen hinabbringt. Marc hatte sein Auto bereits am Vortag am Parkplatz gelassen, weil er nach die Wanderung die Rückreise ins Stubaital antrat.

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