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03.10.16 - Naturpark Föhrenberge - 13 Gipfel sammeln

Eckdaten:

  • Wegführung: Kaltenleutgeben Forsthaus - Norwegerwiese - Höllensteinfelsen/berg - Julienturm (645m) - Hoher Ge (534m) - K2 (ca. 530m)- Geißberg (602m) und Gaisbergkreuz (598m) - Großer Sattelberg (590m) - Muglhöhe (554m) - Waldandacht (540m) bzw. Klettersteigberg (541m) - Teufelstein (546m) - Hinterer Föhrenberg (Josefwarte,582m) - Parasolspitz (549m) - Parapluieberg (564m, Lechnerkreuz) - Einkehr im Franz-Ferdinand-Schutzhaus - Bierhäuslberg (488m) - Hst. Rodaun (60er)
  • Länge: 15,1 km
  • Höhenmeter (Aufstieg): 800 hm
  • Gehzeit Gesamt (inkl. Fotografierpausen): ca. 4,5 Std

Für meine 60. Wanderung in diesem Jahr wollte ich angesichts des durchwachsenen Wetters ein Ziel mit kurzer Anfahrt aussuchen. Ab Liesing fährt unter der Woche recht regelmäßig ein Bus nach Kaltenleutgeben, und wenn man im Bus einen Ortsfahrschein löst, kommt man für 1,00 ? an den Zielort statt für 3,90 ?, wie ihn die ÖBB-App vorschlägt. Ich ließ mir gemütlich Zeit und startete um 11.45 an der Haltestelle Forsthaus in Kaltenleutgeben.

Bild 1: Sonnenuhr von 1892

Bild 2: Blick auf die Tagesziele und potentielle Ziele für weitere Ausflüge.

Bild 3: Herrlicher Buchenwald

Der nordseitige Aufstieg war zwischendurch ziemlich gatschig und rutschig, kurzzeitig vermisste ich meine Stecken und beschloss daher in weiterer Folge, die nordseitigen Gipfel eher auszulassen und mich auf die südlichen Gipfel zu konzentrieren.

Bild 4: Diamantbaumpilz

Bild 5: Aufgelassener Skilift (1952 errichtet)

Bild 6: Norwegerwiese, im Vordergrund die abgetragenen Liftstützen der Bergstation.

Bild 7: Vom Kreuzsattelberg hat man einen herrlichen Blick über die südlichen Ausläufer der Rodauner Berge

Rechts der Rücken mit dem Höllensteinfelsen, links Mitterberg und Hoher Ge.

Bild 8: Über einen unmarkierten Steig ist dann mein erster Gipfelfelsen erreicht, der Höllensteinfelsen, mit Schild von 1895

Bild 9: Von hier ist es nur ein Katzensprung zum Höllenstein mit Julienturm.

Bild 10: Oben ist es wie erwartet reichlich windig, die Aussicht aber nicht so schlecht

Bild 11: Der Abstieg Richtung Wassergspreng ist zwar markiert, aber ohne Wegweiser beim Höllensteinhaus.

Recht genau gegenüber sieht man bereits den Hohen Ge, links den Mitterberg. Über den Hohen Ge hinweg führt der Finstere Gang zum Kleinen Sattel bei Gießhübl, dort ragen ein paar hübsche Kalkfelsen aus dem bunten Buchenwald.

Bild 12: Wahrscheinlich Nesselblättrige Glockenblume (Campanula trachelium)

Vom Graben zweigt links deutlich ein Steig ab, ein sehr schön in Serpentinen angelegter Steig, ziemlich steil, um ein paar Felsen herum. Mit roten Punkten zudem noch markiert.

Bild 13: Vom Hohen Ge blicke ich zum Höllenstein gegenüber, links der Einödenberg.

Bild 14: Eines der schönsten Gipfelbücher, das ich bisher gesehen habe.

Der Gipfelname bildet sich aus den Anfangsbuchstaben derer, die Kreuz und Buch aufgestellt haben.

Bild 15: Gipfelkreuz im Gegenlicht

Bild 16: Unweit davon stehe ich dann auf dem zweithöchsten 8000er ...

Vom K2 führen steile Serpentinen hinab in einen Sattel, von dort könnte ich auf den unspektakulären Mitterberg weitergehen.

Bild 17: Stattdessen quere ich diesen schönen Waldweg im allerschönsten Buchenwald.

Bei einer Wiese quere ich kurz den Mariazeller Wallfahrtsweg und gehe gleich weglos nach Norden zum Geißberg. Dabei handelt es sich um eine flache Kuppe. Ich weiß aber aus anderen Berichten, dass es hier ein Gipfelkreuz geben muss. Etwas weiter nordwestlich zweigt ein schmales Steiglein hinab und bald erblicke ich einen sanften Felsrücken. Dort kurz nach links und ...

Bild 18: ich hab das kunstvolle Geißbergkreuz erreicht. Bei der Gipfelbuchkassette hängt der erste Weihnachtsschmuck. Es gibt beinahe täglich Eintragungen.

Bild 19: Kurz hineingeschmökert in die Kulturgeschichte.

Bild 20: Vom Geißbergkreuz stoße ich bald auf diese schöne Gerade, die mich zum Wirtshaus Seewiese bringt.

Bild 21: Auf der Seewiese wachsen Herbstzeitlose in Hülle und Fülle.

Bild 22: Ich weiche erneut nach links ab und auf einem schönen Steig gelange ich zum Großen Sattelberg.

Auf der Gipfellade steht ein kryptisches "üssseee" - haben sich da Xiberger verewigt?

Bild 23: Unweit vom Sattelberg dieser alte Grenzstein mit Wappen

Bild 24: Mitten im Wienerwald Gutensteiner Alpenfeeling

Ein schmales Steiglein, links ein steiler Abfall mit Föhrenwald. Herrlich!

Bild 25: Durchgucker

Bild 26: Mugl..höhe

Auch zur Waldandacht und Klettersteigberg (541m), dem höchsten Punkt, gehe ich hinüber, und dann weiter zum Teufelstein. Die Hütte hat zwar geschlossen, aber die Aussichtsterrasse lohnt den Abstecher allemal.

Bild 27: Natürlich gehe ich auch die paar Meter am Felskamm weiter zum höchsten Punkt.

Bild 28: Gegenüber der Flößlberg, im Hintergrund der Schöpfl (893m), höchster Wienerwaldgipfel.

Bild 29: Stürmischer Westwind weht, im Hintergrund rechts entwickeln sich die ersten Regenschauer.

Bild 30: Ich steige direkt zur Josefswarte auf dem Hinteren Föhrenberg auf.

Oben kurzer Schreckmoment, ein kräftiger Regenschauer zieht gerade wenige Kilometer nördlich von mir über Wien hinweg. Ich schaue aufs Wetterradar und sehe das stärkste Echo von allen Schauern über Wien. Aus Nordwesten kommt Nachschub, wobei dieser südlicher zieht und damit auch in meine Richtung.

Bild 31: Aber hübsch anzuschauen zweifellos, während ich Sonnenschein habe.

Bild 32: Ich lasse mir den kurzen Abstecher auf den Parasolspitz aber nicht nehmen.

Bild 33: Auch das Lechnerkreuz am Parapluieberg wird noch fotografiert.

Bild 34: Dem Kammweg folgend komme ich am Naturdenkmal einer Föhre vorbei.

Kurz darauf sehe ich schon den Aufbau des Franz-Ferdinand-Schutzhaus und kann aufatmen.

Bild 35: Von der Aussichtsterrasse gibt es heute einen prächtigen Regenbogenansatz zu sehen.

Bild 36: Richtung Bisamberg gesellt sich eine Böenwalze hinzu.

Nachdem man sich am Schutzhaus nirgends vernünftig unterstellen kann, komme ich bei einsetzendem Regenschauer um eine Einkehr nicht mehr herum. Das erweist sich als richtige Entscheidung. Es schüttet für mindestens zehn Minuten kräftig und ich wäre waschelnass geworden. Bei Gebackener Leber (von der Portion her hab ich meinen Jahresvorrat erfüllt) genieße ich den Ausblick, außer mir sitzt nahe der Küche nur eine weitere Partie. Im Hintergrund höre ich einen hungrigen Hund jaulen, ein Schäferhund. Wie ich später auf der Website sehe, der Hüttenhund.

Bild 37: Phlegmatischer Blick.

Der Hund legte sich daraufhin vor mir hin, zwängte den Kopf zwischen die ausgestreckten Vorderpfoten und schaute mich in dieser Haltung sicherlich zehn Minuten ununterbrochen an, bis ich meine Leber aufgegessen hatte. Die anschließenden Streicheleinheiten nahm er zur Kenntnis, aber die Leber konnten sie offenkundig nicht ersetzen.

Bild 38: Nach einer knappen Stunde Rast geht im Stadtgebiet ein weiterer Schauer nieder, bei mir scheint wieder die Sonne.

Ich wollte das Sonnenfenster nutzen, um meine Wanderung zu beenden.

Bild 39: Am Bierhäuselberg (488m) schaute ich aber auch noch kurz vorbei

Idyllischer Platz mit Sitzbank, am Himmel typische Schauerrestwolken.

Bild 40: Die nächste Wolkenbank aus Nordwesten kündigte bereits einen weiteren Regenschauer an.

Bild 41: Sonnige Momente beim Abstieg zur Perchtoldsdorfer Heide.

Bild 42: Regenbogen

Auf der Heide holte mich der Regenschauer dann ein, zum Glück nicht so kräftig wie sein Vorgänger. Mit abklingendem Regen erreichte ich die Endhaltestelle des 60ers in Rodaun.

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