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20.11.16 - Von Puchberg nach Rothengrub

Eckdaten:

  • Wegführung: Puchberg am Schneeberg Bf. (8.23) - Allelujahöhle (9.12) - Himberg (948m, 9.39), Kienberg (1015m, 10.20), Hochberg (956m, 11.15), Kuhberg (809m, 12.10), Dürrenberg (844m, 12.45), Johannisbachklamm (14.00) - Rothengrub (14.35)
  • Länge: 19,6 km
  • Höhenmeter (Aufstieg): 1130 hm
  • Gehzeit Gesamt (inkl. Fotografierpausen): ca. 6 Std
  • Viecher: 1 Fledermaus, 1 Eichkatzl, 7 Rehe, 2 Gemsen

Diese Gipfel hatten mich schon länger angelacht und außerdem wollte ich sie irgendwie mit der Johannisbachklamm verbinden. Was ich nicht bedacht hatte, dass ich so flott unterwegs war und außerdem der Zug um 15.55 sonntags nicht fährt. Dadurch wurde das Tempo am Ende doch noch etwas stärker erhöht als geplant.

Track

Bild 1: Beim Aufstieg wähle ich dieses Mal den Weg über die Allelujahöhle.

Netter Ausblick auf die Breite Ries und zur Putzwiese.

Bild 2: Allelujahöhle, eine riesige Grotte, mehr nicht, immerhin flatterte eine Fledermaus darin herum.

Bild 3: Weiter oben genoss das Wild die Aussicht.

Oder auch nicht, denn gegenüber am Haltberg wurde geschossen.

Bild 4: Etwas unerwartet um diese Jahreszeit, Rötlicher Gallentrichter?

Bild 5: Zwei Gemsen springen im Schweinsgalopp vorbei.

Sah ich so tief unten (ca. 800m) auch noch nicht.

Der Steig ist angenehm zu gehen und bietet ein paar schöne Felsgupfe mit Aussicht. Am Himberg gehe ich über den aussichtslosen Gipfel (mit KT-Stein) hinunter zu einem felsigen Aussichtsplatz.

Bild 6: Bei stürmischen Südföhn bietet sich ein schöner Ausblick zum Schneeberg.

Sowie gegenüber Hoher und Niederer Hengst und im Vordergrund Buchberg (852m) und Kienberg (913m).

Beim Weiterweg verpasse ich beinahe die Markierung und gelange schließlich zu dieser Kreuzung.

Bild 7: Der markierte Abstieg ins Tal durch den Wegschneidgraben wird, wie schon beim letzten Besuch am 29. März 2014 vom Zaun versperrt..

Damals stieg ich nach Reitzenberg ab, dieses Mal möchte ich weiter zum Kienberg. Am Sattelpunkt zweigt ein aufgelassener Forstweg ab, wo ich Steigspuren in den Wald hinauffolge. Über weitere Forstwege komme ich immer links vom Wildzaun bis zu einer obersten Forststraße. Die sollte eigentlich laut Karte südlich um den Gipfel herumführen, doch versperrt ein Tor diese Möglichkeit. Auch linksherum ist der Wald anfangs eingezäunt, zum Glück nicht komplett. Bei den nächsten Steigspuren gehe ich am Zaun direkt den Hang hinauf ...

Bild 8: ... und erreiche den bequemen Gipfelkamm.

Bild 9: Mein erster Gurkenglasgipfel!

Das Gipfelbuch ist erst zur Hälfte gefüllt, der letzte Eintrag stammt vom 26. Juni!

Bild 10: Vom geschlägerten Bereich weiter östlich sieht man weit ins Steinfeld hinein.

Links Hohe Wand, dann die Neue Welt und die Fischauer Vorberge, im Hintergrund Leithagebirge zentral und Rosalia rechts.

Bild 11: Zoom auf Talberg (777m) und Sonnleiten (694m) im Vordergrund, dahinter Zweierwald und Kienberg (der Dritte auf engstem Raum)

Nach Unterhöflein mit der auf einem Hügel weithin sichtbar gelegenen Kirche wollte ich ursprünglich absteigen. Weiter links sieht man die Ruine Emmerberg.

Bild 12: Durchgucker zum Geländ (Hohe Wand)

Wenn mich in der Region noch was reizt, sind es Hutberg (971m), Talberg und Sonnleiten von den Minigipfeln. Vielleicht in Verbindung mit dem Geländ.

Ich folge anschließend einem Forstweg, der mich zu einem ausgedehnten Schlag bringt. Weiter unten sehe ich bereits den markierten Weg Richtung Gutenmann.

Bild 13: Gegenüber der Hochberg, mein nächstes Ziel, dahinter der lange Rücken des Dürrenbergs, über den ich später absteigen werde.

Bild 14: Vor mir liegt das Hornungstal

Links aufgereiht Talberg, Sonnleiten und Zweierwald.

Eigentlich sollte vom Forstweg eine Kehre zum markierten Weg hinunter abzweigen. Der Weiterweg ist aber - ihr habt es erraten - durch ein Tor versperrt und der Überstieg über den Zaun ist völlig zugewuchert.

Bild 15: Links am Rand des Schlags ging es auch.

Bild 16: Der markierte Weg kommt an einer ausgedehnten Wiese vorbei. Der Hochberg erscheint nun schon etwas zahmer.

Lange suchen muss ich hier nicht, ein nicht eingezeichneter Forstweg führt quasi in Falllinie bis unmittelbar unter den Gipfel.

Bild 17: So komme ich an diesem Naturdenkmal vorbei: einer Eibe.

Übrigens nicht die Einzige dort, in der näheren Umgebung standen wenigstens zwei weitere herum, eventuell lohnt es sich die Westseite mal genauer unter die Lupe zu nehmen. Eibenwälder gibt es schließlich kaum noch.

Bild 18: Eibe von oben.

Der Gipfelbereich ist zwar eingezäunt, aber zwei größere Steine liegen wohl nicht zufällig so, dass man bequem über den Zaun steigen kann.

Bild 19: Originelle, waagrechte Vermessungsstange.

Bild 20: Gipfelkreuz am Hochberg.

Bild 21: Trotz der nur etwas mehr als 900m Höhe herrscht hier ein fast hochalpines Ambiente.

Bild 22: Föhnfische in verschieden großer Ausprägung.

Bild 23: Überraschung: Trotz deutlicher Plusgrade ist die Lacke noch gefroren.

Bild 24: Ein schöner Platz zum Verweilen.

Bild 25: Am Himmel kann ich mich wie so oft nicht sattsehen.

Im Hintergrund rechts Großer Otter, Mitterotter und Kleiner Otter, der Hochwechsel mit Stauwolken.

Immer am Kamm entlang steige ich nazu direttissima hinab zu einer Weide östlich von Gutenmann.

Bild 26: Krummbachstein und Schneeberg.

Statt dem markierten Weg nehme ich eine frühere Abzweigung (und treffe auch genau dort zwei Jogger, sonst bis auf die Klamm niemanden).

Bild 27: Verlandeter Tümpel

Bild 29: Der recht steile Westanstieg zum Kuhberg, rechts sogar ein paar Felsen.

Bild 30: Geschafft: Und wieder ein schönes Gipfelkreuz mehr in meiner Sammlung!

Bild 31: Auch die Nordseite ist recht felsig, nichts zum Abklettern (moosig-feucht).

Eine Art Jagdsteig mit orangenen Tupfern führt aber bequem hinab.

Bild 32: Von links oben kam ich her.

Bild 33: Feiner Buchenwald an der flachen Nordseite des Mitterecks

Die Nordseite ist wiederum recht felsig, sicher ein schöner Bonusgipfel.

Bild 34: Viele Schilder beim Lärbaumkreuz.

Ich ignoriere sie jedoch und gehe weglos Richtung Dürrenberg.

Bild 35: Waxriegel, Klosterwappen und Kaierstein.

Bild 36: Weswegen ich die Gutensteiner Alpen so mag: Lichter Bewuchs, ein bisschen felsig zwischendurch und gut zum weglos Gehen.

Bild 37: Lärchen, im Hintergrund das Gipfelwäldchen.

Vor dem Gipfel folgt ein ebener, recht dicht bewachsener Bereich, hier verliere ich ein ausgetretenes Steiglein und folge kurz den Grenzmarkierungen, dann aber wieder steil hinauf.

Bild 38: Stattliches Gipfelkreuz, sogar mit Steigbuch und einem Bankerl rechts vom Kreuz.

Letzter Bucheintrag immerhin vom 11.11.

Bild 39: Talberg und Geländ nun aus anderer Perspektive, dahinter die Dürre Wand.

Bild 40: Stürmischer Südwind auch heroben.

Dann hab ich einen Kammweg entlang der Gemeindegrenze gesucht, aber nicht gefunden, bin dann Forstwegen gefolgt und habs beim Karglkreuz erneut am Kamm versucht.

Bild 41: Vor dem Karglkreuz ein brauchbarer Grenzweg.

Bild 42: Karglkreuz

Bild 43: Hat schon bessere Zeiten gesehen ...

Nach dem Karglkreuz sollte ein Kammweg erst strichliert, dann punktiert bis zum Eingang der Klamm führen. Zwischendurch ist der Steig jedoch von Brombeersträuchern völlig zugerankt. Der Abstieg eher mühsam...

Bild 44: Ich quere kurz zum Kamm zurück.

Aber auch dort geht kein Steiglein mehr hinab, das Gelände zu abschüssig. Ich quere steil, aber unschwierig in den südlicheren Graben, der von der Marschnerhütte hinauszieht.

Die Johannisbachklamm ist zum Glück nicht überlaufen, herrlich moosbewachsen, aber ziemlich kurz.

Bild 45: Der schönste Abschnitt.

Bild 46: Dahinter wird die Schlucht wieder breiter.

Ein paar nette Felsen kommen noch. Dann ist Schluss. Um 14.10 hatte ich kurz Empfang und schaute nach, wann der nächste Zug ging, kleiner Schock, 14.55 und 16.55, aber nicht dazwischen, für den ich mir Zeit lassen wollte. Also Tempo angezogen, noch die falsche Abzweigung erwischt (wollte nach Unterhöflein) und hatte am Ende doch noch gut 25 min Zeit in Rothengrub.

Bild 47: Gegenüber Rosalia mit Heuberg.

Bild 48: Die Kirche von Unterhöflein im Rückblick.

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