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Eckdaten:
- Wegführung: Hütteldorf U4-Endstation (13.10) - Wienfluss - Nikolaitor - Wiener Blick - Rohrhaus (404m) - Hubertuswarte (508m) - Lainzer Tor (19.40)
- Länge: 10,6 km
- Höhenmeter (Aufstieg): 330 hm
- Gehzeit Gesamt (exkl. Fotografierpausen): ca. 4,5 Std.
Ein gemeinsamer Wandertag von Menschen, die sich über Twitter kennenlernten. Initiert wurde diese Wanderung von Tom, der sich in der Stadtgeschichte bestens auskennt.
Teil 1: Die Grabsteine im Wienflusskanal
Unsere eigentliche Exkursion, die wir um die Wanderung über die Hubertuswarte spontan verlängerten, führte zum Wienflusskanal, um ein paar der Grabsteine zu finden, die aus Baustoffmangel für den Bau des Wienflusskanals bzw. zu Ausbesserungsarbeiten benutzt wurden. Nicht alle wurden mit der Inschrift nach oben verbaut, sondern sind nach wie vor sichtbar.Bild 1: Wienflusskanal oberhalb der U4-Endstation Hütteldorf
Bild 2: Der erste Grabstein
Bild 3: Der zweite Grabstein
Bild 4: Der dritte Grabstein
Bild 5: Der vierte Grabstein
Bild 6: Der fünfte Grabstein
Bild 7: Der sechste Grabstein
Bild 8: Dann folgt zunehmend ein renaturierter Bereich des Kanals, wo dem Bachbett seine alte Form zurückgegeben wird.
Bild 9: Idyllisch beim Ausstieg aus dem Bachbett.
Bild 10: Graffiti-Kunst I
Bild 11: Graffiti-Kunst II
Bild 12: Der Weg verliert sich bald im hohen Gemüse im Bereich des Wienfluss-Staubeckens.
Bild 13: Ein Blick nach rechts ...
Bild 14: ...und nach links
Bild 15: Und unverhofft finden wir Grabstein Nr.7 verborgen zu unseren Füßen.
Bild 16: Graffiti-Kunst III
Bild 17: Graffiti-Kunst IV
Bild 18: Copy and ...
Teil 2: Im Lainzer Tiergarten
Wir starten am Nikolaitor in Hacking. Hacking ist ein ehemaliger Wiener Vorort und gehört nun zum 13. Bezirk Hietzing, er wurde erstmals 1156 als Hacingen nach Markwardus de Hacingen, einem Gefolgsmann des Markgrafen Heinrich II von Babenberg erwähnt. Der Ort entstand am Hang des Hackinger Berges (heute: Hagenberg) unterhalb der im 13. Jahrhundert erstmals erwähnten Hackinger Burg.Bild 19: Nikolaikapelle
Leicht erhöht auf einem kleinen Hügel steht die unscheinbare Nikolaikapelle, deren hohes Alter von rund 800 Jahren man ihr wegen der Barockisierung nicht sofort ansieht. Einziger Hinweis auf eine lange Baugeschichte ist die vorgelagerte Halbkreisapsis. Die halbrunde Form stammt aus dem römischen Sakral- und Profanbau. Seit der karolingischen Zeit folgt der Apsis ein Chorquadrat. Typisch ist die Apsis für die Romanik und Gotik.
Warum steht die Nikolaikapelle dort? Die Saalkirche wurde im späteren 12. Jahrhundert errichtet und war das Zentrum der ehemaligen Ortschaft Oberhacking, die 1579 im Ersten Türkenkrieg zerstört und nicht wieder aufgebaut wurde. Erstmals erwähnt wurde die Kapelle 1321 als Nichlas chapelle auffe leit.
Bild 20: Romanischer Baustil
Das Innere der Kapelle kann nicht betreten werden, aber ein Foto ist durch das Eisengitter hindurch möglich. Gegenüber fällt zunächst der Rundbogen auf, an dem die Halbkreisapsis anschließt. Der Bogen wird links und rechts durch Würfelkapitelle begrenzt, welche typisch für die ottonische Zeit (10.-11. Jahrhundert) sind. Die Decke wird durch ein einfaches, aber massives Kreuzrippengewölbe begrenzt.
Bild 21: In der Queransicht sieht man außerdem rechts ein typisches romanisches Rundbogenfenster, das allerdings zugemauert wurde und von außen nicht sichtbar ist.
Bild 22: An wie Fossilien wirkenden Baumstümpfen geht es weiter Richtung "Wiener Blick"
Bild 23: Lichtstimmung
Bild 24: Über den Strommast hinweg zum Leithagebirge, links Wohnpark Alt-Erlaa
Bild 25: Der berühmte Wiener Blick, eine Aussichtswiese mit grandioser Stadtsicht.
Heute reicht der Blick bis zu den Kleinen Karpaten im Nordosten:
Bild 26: Das Ende der Kleinen Karpaten
Direkt über dem DC-Tower 1 befindet sich der Scharfenstein (768m, 93 km), rechts schließt der Rachsturm (82 km) an, weiter rechts folgt noch die Vysoká (754m, 77 km) nach.
Links vom DC Tower folgt ein langes flacheres Stück, hier schaut rechts vom Donauturm die flache Kuppe des Vápenková skala (Rozbehy) mit 469m in 95 km heraus. Noch weiter links sind im Dunst ebenfalls Hügel zu erahnen, die bereits bei dem Ort Brezová pod Bradlom liegen und über 110 km entfernt liegen (Ende der Kleinen Karpaten).
Bild 27: Romantik in den westlichen Bezirken
Links sieht man die Kirche am Steinhof mit der goldenen Kuppel im Jugendstil. Sehr schön auch die Terrassenausläufer, die die westlichen Bezirke hügelig gestalten.
Bild 28: Der südliche (nähere) Teil der Kleinen Karpaten im Hintergrund.
Bild 29: Idylle pur
Bild 30: Schattenliebe
Bild 31: Schattenliebe 2
Bild 32: Monolith
Bild 33: Neugierige Wildschweine beim Rohrhaus (ausgezeichnetes Schopfschnitzel!)
Bild 34: Beim Anstieg zur Hubertuswarte sieht man rechts die Rudolfshöhe (475m)
Dort steht ebenfalls eine, allerdings hölzerne 28,5 m hohe Aussichtswarte, die 1977 errichtet wurde. Der kürzeste Anstieg führt von Purkersdorf hinauf.
Bild 36: Von der Hubertuswarte nach Südosten: Steinbruch unterhalb des Bierhäuslberg (488m), rechts dahinter Anninger (675m)
Bild 37: Blick nach Norden
Bild 38: Blick nach Südwesten (v.l.n.r.:)
Unterberg (1342m), Göller (1766m, 68 km), Jochart (1266m), Hegerberg (1179m); ganz rechts Reisalpe (1399m)
Bild 39: Schneebergblick
Bild 40: Schattenwurf
Bild 41: Panorama
Weite Teile der Kleinen Karpaten bis hin zu den Hundsheimer Bergen.
Bild 42: Leithagebirge in voller Erstreckung.
Bild 43: Gravur
Die Warte wurde 1939 errichtet und besteht aus einem steinernen Aussichtsturm (122 Stufen, 20 m hoch)
Beim Abstieg nehmen wir den Mittleren Eichberg mit seinem ausgedehnten Eichenbestand mit.
Bild 44: Eine Wildscheinrotte quert im Hintergrund die Kaltbründlwiese
Im Vordergrund ein Ameiseneber.
Bild 45: Blick zu den Föhrenbergen
Bild 46: Gelbe Wiesen und teils herbstlich verfärbtes Laub zeugen von der anhaltenden Trockenheit im Wienerwald.
Bild 47: Schattenwanderer
Bild 48: Schattenselfie der Teilnehmer
Bild 49 und 50: Wildgehege
Danke dem Organisator und Mitwanderern. Schön war's :-)
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