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31.05.15 Ulreichsberg - Kleiner Sulzberg (1252m) - Großer Sulzberg (1400m)

Eckdaten:

  • Wegführung: Ulreichsberg, Abzw. (870m, 10.30) - verfallene Jagdsteige - Kleiner Sulzberg (1252m, 11.55) - Großer Sulzberg (1400m, 12.55) - Jagdhütte (1290m, 14.00) - verfallene Jagdsteige - Quelle (15.00)- Ausgangsort (16.00)
  • Länge: 8,7 km
  • Höhenmeter (Aufstieg): 680 hm
  • Reine Gehzeit: 4,5 Stunden
  • Schwierigkeit: Wegfindung im teils steilen Gelände; guter Orientierungssinn notwendig.

Ursprünglich wollten wir über den Spanleuchtergraben aufsteigen, der war aber als Wildschutzgebiet gesperrt. Also fuhren wir ein Stück am Rottenbach zurück bis zu einer Abzweigung südlich vom Koanzenkogel. Großteils folgten wir den in der AMAP bzw. 1:25 000 eingezeichneten Jagdsteigen, die aber seit einigen Jahren nicht mehr gepflegt werden und zum Teil völlig zugewachsen sind.

Von Günters Uhr aufgezeichneter GPS-Track:

Das erste Stück folgt der Forststraße bis zur Gabelung, dann links in den Graben hinein. Dann folgt der nicht mehr auffindbare Jagdsteig einem gut ausgeprägten Kamm, bis man, wieder mit sichtbaren Steigspuren, auf eine Forststraße trifft. Von dort kämpften wir uns quer durch den Wald, rechts an einer Felsstufe vorbei, zurück auf den teils wieder sichtbaren Jagdsteig.

Bild 1: Noch das gemütlichere Gelände unserer Tour.

Bild 2: Am Ende deutlich steiler, aber den Steigspuren mit Wildbeschiss folgend, gelangt man auf einen Sattel.

Links ein unbenannter Gupf, wo wir durch unser Auftauchen eine Herde Mufflons vertrieben.
Das Waldstück wurde offensichtlich geschlägert und gerodet und später mit Gras besäet.

Bild 3: Die dafür geschlägerte Forststraße führt bequem zum ersten Gipfel hinauf.

Bild 4: Blick vom Kleinen Sulzberg zum wolkenverhangenen Hochschwab.

Rechts hinten sieht man die Zellerhüte, zwischen Vorderem und Mittlerem Zellerhut schaut der Hochstadl hervor.

Bild 5: Der letzte Aufschwung zum Großen Sulzberg.

Bild 6: Gegenüber der Tirolerkogel (1380m), rechts die Kalte Kuchel (1305m)

Bild 7 : Der Aufstieg ist rot markiert!

Auch weiter oben findet man ein paar rote Punkte, die den Weg an den Felsen rechts vorbei leiten.

Bild 8: Blick vom beginnenden Kamm Richtung Tirolerkogel und Großer Kegel (1291m)

Bild 9: Gute Fernsicht, aber ständig wechselnde Bewölkung erschwert das Fotolicht.

Bild 10: Das schlichte Gipfelkreuz.

Bild 11: Blick zum Ötscher.

Links schauen noch Scheiblingstein und Kleiner Ötscher heraus.

Bild 12: Gipfelrast

Bild 13: Schneealpe

Links mit dem auffälligen Gupf die Kleine Mitterbergwand (1863m), davor die Donnerwand (1799m), davor flacher das Hohe Waxenegg (1647m), mittig Windberg (1903m)

Bild 14: Gesäuse

Links Fadenkamp (1804m), dann Gsuchmauer (2116m, 63 km), Sonntagskarspitze (2350m, 86 km), Hochtor in Wolken (2369m, 64 km),
weiter rechts mit Steilabfall die Planspitze (2117m), dann sichtbar mit der Scharte aber Gipfeln in Wolken Admonter Reichenstein (2251m, 71 km)
und Sprafeld (2247m), weiter rechts schließt an der Tamischbachturm (2035m) und der Große Buchstein (2224m) mit reichlich Schnee auf der Haube, ganz rechts das Hochkar (1808m).

Bild 15: Das etwas niedrigere Gipfelkreuz.

Bild 16: Gippel und Göller.

Nach einem kurzen Verhauer steigen wir wieder rund 40 hm zu einer Jagdhütte hinauf, dort zweigt theoretisch ein Jagdsteig nach Osten ab (hinter dem Plumpsklo). Praktisch war er ziemlich zugewachsen. Steigspuren waren schwer von Wildpfaden zu unterscheiden. Unsere Überlegung war optimistisch: Dort, wo der Steig einmal verlief, muss das Gelände gangbar gewesen sein.

Bild 17: Die unangenehmste Passage: Steil hinab entlang einem Graben.

Bild 18: Immer wieder so etwas wie Steigspuren.

Bild 19: Dann stoßen wir auf die eingezeichnete Quelle.

Bild 20: Die uns auf den Forstweg bringt.

Bild 21: Sich weitere abenteuerliche Wegfindungen ersparend gingen wir den Forstweg weiter.

Wieder ein Golfplatz mitten im Wald! Weiter oben im Sattel die Stelle von Bild 2.

Bild 22: Felszacken

Bild 23: Kaum eine Handbreit Waldboden unter den Füßen.

Bild 24: Göllerblick

Dann erwischten wir den falschen Kamm, aber der Aufstiegskamm war ohnehin ziemlich verwachsen. Auf der gegenüberliegenden Seite ging es wesentlich bequemer und weniger steil hinab.

Bild 25: Günter weist Eli den Weg.

Bild 26: Zurück im Talboden und bald darauf am Ausgangsort.

Bild 27: Foto von Günter:

Bild 28: Foto von Günter, das mich und Eli beim großen Gipfelkreuz mit Gipfelbuchkassette zeigt.

In Summe eine etwas abenteuerliche, aber dafür umso abwechslungsreichere Wanderung auf großteils unmarkierten Wegen. Sehr guter Orientierungssinn, GPS und wenigstens eine Karte mit 1:25 000 Maßstab sind Voraussetzung für die Runde. Bergschuhe von Vorteil, da gerade südseitig recht rutschige Passagen dabei sind. Langes Gewand ebenso von Vorteil wegen der vielen unaufgeräumten Äste.

Die umfassende Fernsicht vom Hochschwab über Teile der Niederen Tauern, Gesäuse bis Dürrenstein, Ötscher, Teile des Unteren Mühlviertels, Hocheck bis Schneealpe lohnen einen Abstecher auf diesen versteckten Gipfel alle mal.

Danke Günter für die Idee und Eli für die Fahrgelegenheit :-)

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