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24.05.15 - Wurzeralm - Talstation (810m) - Gameringalm - In der Filzen - Sonnalm - Schwarzeck (1537m)

Eckdaten:

ca. 9,5 Wegstrecke, 1000 hm

Am letzten Tag, Pfingstmontag nutzen wir die AktivCard Phyrn-Eisenwurzen aus, die uns der Gastwirt freundlicherweise ausgedruckt hat. Wir gehen zu Fuß auf die Wurzeralm und fahren dafür knieschonend mit der schnellsten Standseilbahn Österreichs in nur 7 min die 600 Höhenmeter ins Tal.

Bild 1: Im Winter ein Skiparadies, rechts die Trasse der Standseilbahn.

Bild 2-5: Momentaufnahmen im Gipsgraben

Bild 6: Die Gameringalm noch im Nebel, bald darauf kommt aber erstmals die Sonne hervor nach 4 Tagen.

Bei der Kreuzbauernalm legen wir eine längere Rast ein, ehe wir zum Sattel zwischen Gscheidriedel (1640m) und Wurzerkampl (1706m) aufsteigen.

Bild 7: Blick vom Sattel auf die schneebedeckte Ostwand des Warschenecks und die markante Rote Wand (1872m)

Bild 8: Am Rande eines vor rund 9000 Jahren verlandeten Gletschersees mit Hochmoor.

Bild 9: Das ursprüngliche Tagesziel, der 1786 m hohe Stubwieswipfel, geht sich zeitlich nicht mehr aus.

Nur Peter legt einen Zahn zu und nimmt den Gipfel noch mit. Wir entscheiden uns für die gemütlichere Variante um den See und auf den kleinen Skigipfel Schwarzeck.

Bild 10: Auch der Begleithund eines Rollstuhlfahrers darf mal ausrasten.

Bild 11: Beeindruckende Felswand des Stubwieswipfels, über die Rückseite problemlos besteigbar.

Bild 12: Die auflockernden Wolken geben den Blick auf den Ramesch (2119m), dem Felsklotz im Vordergrund, und das Warscheneck (2388m) frei.

Links dahinter der Widerlechnerstein (2107m), über den der Südost-Grat-Klettersteig hinaufführt. Frontal das Brunnsteiner Kar, über den der vor vielen tausenden Jahren geschmolzene Gletscher den See auf der Wurzeralm gefüllt hat.

Bild 13: Im Liegestuhl und im Sonnenschein am Gipfel des Schwarzecks, Glück muss man haben.

Im Hintergrund blickt der Bosruck (1992m) zeitweise durch, nach Süden zu sind die tiefverschneiten Niederen Tauern (Rottenmanner Tauern) zu sehen.

Auch der verschneite Scheiblingstein und Teile des Großen Pyhrgas zeigen sich kurzzeitig. Damit wird klar, dass es die richtige Idee war, von der Besteigung des Scheiblingstein abzusehen, da die Markierungen im Schnee verschwunden wären. Zudem hätte der pickelharte Altschnee beim Aufstieg ungemütlich werden können bzw. die schlechte Verbindung zwischen Neu- und Altschnee rutschig sein können. So oder so kein Vergnügen, und allzu große Fernsicht gab es den ganzen Tag nicht.

Bild 14: Die gestuften Kalkbänder in der Warscheneckgruppe

Bild 15: Wegweiser vor dem Bahnhof in Spital am Pyhrn

Bei der Rückfahrt gab es zwei Varianten zur Auswahl. Entweder mit dem Bummelzug nach Linz um 16.43 und mit dem RJ weiter nach Wien (3 Std. 43 min Fahrtzeit), oder - was mich überraschte, mit dem IC nach Selzthal, in 10 min mit dem Transalpin EC Richtung Graz weiter nach Leoben (5 min Umsteigezeit) und mit dem RJ von Villach kommend nach Wien (etwas weniger Fahrtzeit).

Der Zugbegleiter im IC löste offenbar erstmals in seiner Zugbegleitergeschichte ein Ticket Richtung Wien über die Südstrecke, weil der Fahrkartenautomat gewöhnlich eine Route über Linz vorschlägt. Beim Umstieg in Leoben wird klar, warum: Der RJ von Villach kommend hat 1 Std. Verspätung "wegen eines technischen Gebrechens". Um die Wartezeit zu verkürzen, nehmen wir den Regionalzug nach Bruck an der Mur, das erspart schon mal 12 Minuten, die man im fahrenden Zug verbringen kann.

Auf der Weiterfahrt kommt mir der Gedanke, dass in Bruck a.d. Mur auch sämtliche Railjets der stündlichen Verbindung zwischen Graz und Wien stehenbleiben, und tatsächlich fährt um 18.04 nach 10 min Umsteigezeit ein RJ pünktlich nach Wien ab.

Letzendlich waren wir genauso schnell wie über die Linz-Strecke, ghupft wie ghatscht, dafür 13 km kürzer und theoretisch auch billiger, hätte man am Automaten lösen können. So gab es im Zug nur die 45 % statt 50 % Ermäßigung. Eine Frechheit, aber Spital am Pyhrn ist offenbar zu klein für einen Fahrkartenautomaten.

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