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24.05.15 - Bosruckhütten - Pleschberg (1720m) - Frauenberg

Eckdaten:

ca. 17,5 Wegstrecke, 800 hm

Am dritten Tag, Pfingstsonntag, lassen wir uns mit dem Taxi bis zur Bosruckhütten (1043m) führen.

Bild 1: Überblick über mögliche Routen. Den Trick mit den Gamaschen merke ich mir für den nächsten Dauerregen.

Das erste Schneefeld sehen wir auf 1000 m Seehöhe im Bachgraben.

Bild 2: Ein größeres Schneefeld liegt auf 1250 m.

Bild 3: Bei nebelartiger Bewölkung wird der Nieselregen stärker. Also wieder Regenhose an beim Rohrauerhaus (1308m).

Hier würde ich übernachten, wenn ich von Spital kommend anreise, um Scheiblingstein und/oder Pyhrgas zu besteigen.

Bild 4: Das Pyhrgasgatterl auf 1308m.

Links geht's über den Hofersteig auf den Großen Pyhrgas, rechts zum Bosruck über den Wildfrauensteig

Bild 5: Beim Höhenpunkt 1263 legen wir eine kurze Rast ein. Der Regen hat nach Überquerung des Pyhrgasgatterls spürbar nachgelesen, offenbar eine Wetterscheide.

Bild 6: In voller Montur

Bild 7: Beim Aufstieg am markierten Weg kommen wir an einem größeren, recht frischen Wurfschaden vorbei.

Zahlreiche Fichten hat es hier mitsamt dem Wurzelteller umgerissen, auch einzelne Brüche sind erkennbar. Der Boden ist recht feucht, dennoch würde ich F1-T2-T3 als Schadensintensität auf der Fujita-Torro-Skala annehmen (120-180 km/h).

Bild 8: Der Nebel wird heller, während wir ausgedehnte Heidelbeerstrauchlandschaften durchqueren.

Bild 9: Oberhalb von etwa 1500 m nehmen die Schneefelder an Zahl und Ausdehnung zu.

Die unteren Schneefelder können wir noch umgehen, weiter oben müssen wir dann drüber. Sie sind recht hart, das Gelände zum Glück nicht extrem steil. Dennoch heißt es aufpassen.

Bild 10: Am Gipfel hat sich die Auflockerungstendenz leider nicht fortgesetzt.

Entsprechend bleiben wir im Nebel stecken und müssen uns die Aussicht imaginieren.

Bild 11: Auch Jesus ist deprimiert, weil man ihn mit dem Rücken zur Aussicht ans Kreuz genagelt hat.

Bild 12: Blick nach Osten auf den Großen Buchstein. Naja, theoretisch zumindest.

Dann steigen wir wieder ab, und umgehen ein nasses, rutschiges Steilstück durch einen längeren Forstweghatscher. Von der Wegführung wenig anregend, dafür ideal, um sich zu unterhalten. Als wir bei Frauenberg aus dem Wald treten, ist klar, dass wir die rund 4 km Strecke bis zum Bahnhof in Ardning nicht mehr bis zur Abfahrt unseres Zuges schaffen werden.

Mit der Gewissheit, auf ein Taxi ausweichen zu müssen (der nächste Zug wäre erst 2 Std. später gefahren), lassen wir an Tempo nach. Und gelangen schließlich auf die Landstraße zwischen Frauenberg und Ardning. Etwas rechts der Kreuzung erblicken wir eine Bushaltestelle. Reini schaut gerade auf dem Fahrplan nach, wann der nächste Bus geht, als ich bereits ein unzweideutiges Motorgeräusch wahrnehme: Und tatsächlich biegt nicht einmal eine Minute, nachdem wir die Bushaltestelle erreicht haben, der Linienbus Richtung Liezen um die Ecke.

Bild 13: Glück muss man haben

Der Bus bringt uns nicht nur 15 min vor der Abfahrt des Zuges in die Nähe des Bahnhofs, sondern hält praktischerweise direkt vor einer Bank.

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