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11.10.2015 - Überschreitung der Leiser Berge

Eckdaten:

  • Wegführung: Niederleis - Steinberg (462m), Oberleiser Berg (457m) - Au - Schulberg (427m), Zahlberg (451m), Buschberg (491m) und Steinmandl (480m)
  • Länge: 14,3 km
  • Höhenmeter (Aufstieg): 500 hm
  • Gehzeit Gesamt: ca. 4,5 Std.

Unverhofft kommt oft, so auch diese Wanderung. Italientief, Aufgleitbewölkung, eisiger Nordostwind und kalte plus sieben Grad Mitte Oktober. Aber trocken, und darum entschieden wir uns kurzfristig für die Leiser Berge. Eine weiterer Lücke in Niederösterreich wurde für mich damit geschlossen, ebenso ein weiteres außeralpines Wandergebiet nach Wachau/Dunkelsteinerwald, Hundsheimer Berg, Leithagebirge und Rosaliagebirge.

Bild 1: In Niederleis werden wir freundlich empfangen

Bild 2: Über die Muschelberge geht es Richtung Oberleiser Berg (457m).

Bild 3: Im Hintergrund Zahlberg, Buschberg und Steinmandl.

Bild 4: Aufgrund der Lichtverhältnisse gelangen mir nur wenige fotogene Herbstaufnahmen.

Bild 5: Grenzstein mit ÖVP-Signatur.

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Bild 6: Aussichtswarte auf dem Oberleiser Berg mit Windmast der TAWES-Station.

Bild 7: Links schaut ein Äuzerl der Oberleiser Kirche heraus.

Bild 8: Networking

Bild 9: Beim Anstieg zum Steinberg metertiefe Bohrlöcher.

Bild 10: Kurz vor dem Gipfelbereich wird das Gelände deutlich alpiner.

Bild 11: Am höchsten Punkt mit schon überwuchertem Trigonometrischem Punkt (TP-Pfeiler)

Bild 12+13: Gipfelfoto I und II

Bild 14: Die unwegsame Nordostflanke

Bild 15: Mit versteinerten Termintenhügeln.

Bild 16: Wir dachten zuerst an eine Bergzerreißung ...

Bild 17: ... aber dann war's doch was anderes.

Bild 18: Kurz darauf die erste Begegnung mit einem Dorfbewohner.

Auf der gesamten Wanderung sah ich einen Bussard, eine Katze, zwei Hunde, 1 Maus, 1 Fasan und ein Feldhase hoppelte zudem am Steinberg davon.

Bild 19: Oberleis mit gleichnamigem Berg.

Bild 20: Wallfahrtskirche Maria Oberleis, erbaut um 1050.

Die wechselvolle Baugeschichte zeigt sich eindrucksvoll an der Außenseite des Kirchengebäudes, das etwas verschachelt wirkt. Die gotischen giebelgekrönten Strebepfeiler sind unübersehbar, ebenso das zweiteilige Maßwerk (Nonnenkopf) an den Fenstern und die Spitzbogen, in denen das Maßwerk eingefasst ist. Das Seitenschiff wurde im späten 15. Jahrhundert errichtet.

Bild 21: Von weiter oben sieht man den verschachtelten Chor mit den Fünfachtelschluss besser.

Der barocke Zwiebelturm hätte ein solch hohes Alter nicht vermuten lassen. Begonnen wurde die Kirche im romanischen Baustil als Saalbau mit dem zu sehenden Teil, dem die gotischen Ornamente fehlen.

Bild 22: Zweiter Gipfel: Oberleiser Berg mit archäologischer Fundstelle

Erste Siedlungsnachweise aus der mittleren Jungsteinzeit (4000 v. Chr.), später Keltensiedlung (250-200 v. Chr.). Befestigter germanischer Königssitz aus 4-5. Jhdt. n. Chr.

Bild 23: Am Gipfelplateau.

Bild 24: Abstieg durchs Gemüse entlang sichtbarer Wegspuren.

Bild 25: Im Graben zwischen Oberleiser Berg und Schulberg liegt das Gassengruppendorf Au, zu Ernstbrunn gehörend.

Es besteht aus rund 50 Häusern und wurde bereits 1168-1186 als "de Owe" bezeichnet.

Bild 26: Wegwarte (Zichorie), aus dessen Wurzel der Kaffee gemacht wird (auch Muckefuck genannt)

Bild 27: Eulen nach Mistelbach tragen

Bild 28: Wir entschieden uns, direkt über den Buschberg zu gehen und den Nebengipfel WC auszulassen.

Bild 29: Durch reichlich Früchte am Wegesrand.

Bild 30: Skulpturenwiese auf dem Gipfel des Schulbergs (427m)

Bild 31: Blick zum Zahlberg, dahinter Buschberg und rechts Steinmandl

Bild 32: Rückblick zum Oberleiser Berg, rechts Steinberg.

Bild 33: Der TP-Pfeiler am Zahlberg könnte eine neue Einnordung vertragen.

Bild 34: Rückblick Schulberg, Oberleiser Berg und Steinberg.

Bild 35: Das stattliche Gipfelkreuz am Buschberg (485m).

Bild 36: Der eigentliche höchste Punkt (491m) ist durch das zivile Radar der AustroControl besetzt.

Bild 37: Pastellfarben

Bild 38: Kräftige Farben

Nach ausgiebiger Jause auf der niedrigsten Alpenvereinshütte (480m), der Buschberghütte, marschieren wir weiter Richtung Steinmandl. Unser Ziel ist eigentlich die Radarkuppel des Militärs.

Bild 39: Nach der Senke kommt das langgezogene, doppelgipflige Steinmandl.

Bild 40: Nach einem sehr verwachsenem Forstweg mit zahlreichen Kletten und Brennnesseln stehen wir am höchsten Punkt?

Das Weiterkommen hätte der Wildzaun und hohes Gemüse versperrt.

Bild 41: Ein alter Grenzstein steht auf der ersten Kuppe.

Ich habe es mithilfe der GIS-Karten vom Land Niederösterreich ausgemessen, und die westliche Kuppe hat genau 480 m, die östliche Gipfelkuppe ist rund einen halben Meter niedriger.

Bild 42: Frisch gestrichener Jagersitz.

Über das Pfaffenbründl ging es zurück zum Ausgangsort.

Bild 43: Symbolbild für Trockenheit.

Bild 44: Rübenacker

Bild 45: Schloß Niederleis, 1310 erstmals urkundlich erwähnt, heutiger Bau aus dem 16. Jahrhundert, mit Wassergraben.

Nach sechs Stunden Gehzeit insgesamt mit 1 Std. Hüttenjause, Geocachen und Fotografierfeuerwerk ging es zurück nach Wien.

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