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05.12.15 - Fronbachkogel (1446m) und Saukogel (1545m), Kuhschneeberg

Eckdaten:

  • Wegführung: Ghf. Singerin (Höllental, 9.15) - Fronbachkogel - Saukogel - Fadenweg - Edelweißhütte (Einkehr) Losenheim - Ghf. Sonnleitner Hst. (16.05)
  • Länge: 17 km
  • Höhenmeter (Aufstieg): ca. 1150 hm
  • Gehzeit Gesamt (inkl. Fotografierpausen): ca. 5,5 Std.

Bei frühlingshaftem Wetter und blühenden Schneerosen wanderten mein Begleiter und ich vom Gasthof Singerin im Höllental über einen sehr schönen Jagdsteig (vgl. Tour vom 12. November 2011) auf den Kuhschneeberg. Am Plateaurand angekommen folgten wir nicht der Markierung, sondern gingen am Rand einen sehr gut angelegtem Steig bis zum Fronbachkogel, von dort weglos hinab zu einer Forststraße und, wieder auf der Markierung, über den Saukogel (höchster Gipfel des Kuhschneebergs) zum Fadenweg. Unmittelbar davor hab ich meine Sonnenbrille (schwarze Überbrille) verloren. Am nur anfangs vereisten Fadenweg problemlos weiter zur Edelweißhütte. Nach kurzer Rast Abstieg nach Losenheim, und weil wir 45 min vor der Busfahrt ankamen, gingen wir gemütlich bis zum Ghf. Sonnleitner.

Bild 1: Nebelschwaden im frostigen Naßbachtal bei Hinternasswald

Im Hintergrund Großer Sonnleitstein und Donnerkogel (schneebedeckt)

Bild 2: Schneealpe: Mitterbergschneid mit Kleiner Mitterbergwand (1863m) und Donnerwand (1799m)

Bild 3: Mein Begleiter entdeckt Kelvin-Helmholtz-Wellen am Himmel

Schematische Skizze:

Bild 4: Föhnwolken künden von Warmluftzufuhr in der Höhe. Es war in der Tat nach frostigem Start im Tal oben angenehm mild.

Bild 5: Rechts am Sonnleitstein vorbei sieht man Tonion, rechts Hochstadl.

Bild 6: Nach schönem Weg am Plateaurand folgt eine Schneise.

Ganz hinten steht etwas... mein Begleiter "was macht der Kran hier?"

Bild 7: Bei genauerem Hinsehen entpuppt sich dieser als Schlepplift.

Er vermutet richtig, dass er als Materialgewinde für Holztransport diente. Die Seile liegen teilweise noch am Boden herum.

Bild 8: Vom Rand bietet sich ein schöner Blick zu Fronbachwänden und Hochschneeberg

Tief verschneit präsentiert sich dieser oben. Wenige Tage davor erst wurden am Klosterwappen mehrmals Windspitzen über 250 km/h gemessen.

Bild 9: Schneegraben und Klosterwappen

Bild 10: Mittagstein (1300m) mit vorwitzigem Gupf, mittig Sonnwendstein, dahinter Hochwechsel.

Bild 11: Zunehmende Schneereste.

Bild 12: Auf der Lichtung, wo der markierte Weg hinunter nach Vois abzweigt.

Im Gegensatz zur Wanderung von Wolfgang und mir vor 4 Jahren folgen wir dieses Mal der vorbildlichen Markierung übers wellige Plateau.

Bild 13: Am Saukogel wurde frisch gerupft.

Bild 14: Abstieg bei rund 30 cm teils verharschtem Schnee

Auf den Lichtungen trug die Schneedecke nur gelegentlich, sodass man immer wieder einbrach, was die Überschreitung etwas mühsamer als erwartet gestaltete. Schneeschuhe rentieren sich hier bereits!

Bild 15: Kaiserwetter

Bild 16: Hochschwab-Gipfel, Ebenstein und Lugauer grüßen in der Ferne

Bild 17: Schneealpe und Hochschwab

Bild 18: Wieder am Bruchharschweg

Bild 19: Rückblick

Bild 20: Teils etwas seifig, aber großteils problemlos zu begehen

Bild 21: Schauerstein mit Wurzengraben, rechts der mächtig überwächtete Schneegraben

Die ersten Meter vom Fadenweg sind schneebedeckt und angenehm zu gehen. In den Serpentinen ist der Weg teils vereist, lässt sich aber umgehen. Ab den Lawinenrinnen ist der Weg durchwegs aper. Nach einer eilig von den Fadenwänden über Fadenweg hinabspringenden Gams sind wir fast bei der Edelweißhütte.

Bild 22 : Anfang Dezember ?!

Bild 23 : Ruine Losenheim (12. Jahrhundert)

seit den 90ern von privater Hand rekonstruiert.

Bild 24 : Teils über das Plateau gewehter Schnee am Hochschneeberg

Bild 25 : Wachhund

Bild 26 : Hahn Solo

Bild 27 : Trauriger Anblick für Skitourengeher

Bild 28: Abenddämmerung im Puchberger Becken

Die letzten drei Bilder dokumentieren die Windschneise vom Nandlgraben über Losenheim bis nach Sonnleiten. Die Bäume unmittelbar am Waldrand wachsen normal, die inmitten des wahrscheinlich heftigen Westföhnsturms vom Schneeberg herab zeigen hingegen deutlich die vorherrschende Windrichtung:

Bild 29: Asymmetrischer Astwuchs

Bild 30: Sturmschäden, auch die kleineren Bäume dahinter sind geneigt.

Bild 31: Herausgezoomt

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