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Lorenzipechkogel (883m), Pechberg (862m), Geisberg (752m), Kaiserkogel (716m), NÖ Voralpen

Eckdaten:

  • Wegführung: Eschenau (400m, 9.55) - Prinzbachgraben - Lorenzipechkogel (11.30) - Schneerosenwarte (11.55) - Pechberg (12.35) - Am Loam (560m, 13.15) - Morigraben - Karl Lacke (747m, 14.10 ) - Geiseben (594m, 14.40) - Geisberg - Kaiserberg (15.50) - Kaiserkogelhütte (16.15 - 17.25) - Sonnleitner - Eschenau (18.15)
  • Länge: 17 km
  • Höhenmeter (Aufstieg): 1150 hm
  • Gehzeit Gesamt (inkl. Fotografierpausen): ca. 6 Std. 45 min
  • Besondere Vorkommnisse: 1x3 und 1x4 Rehe im Rudel, 1 hämmernder Specht, 1 Erdkröte und 1 schüchterne Katze

Warnung! Eine Kulturvoralpenwanderung mit wahrer Bilderflut. Ich habe die Bilder sehr sorgfältig ausgewählt und vieles bereits weggelassen. Meine Liebe für Details hat sich dennoch durchgesetzt, und so kommen 54 Bilder zustande. Die Fülle an interessanten Motiven am Boden machten außerdem die schlechte Fernsicht wett.

Wolfgang und ich starteten in Eschenau unweit des Gemeindeamts und wanderten zunächst entlang des Prinzbachs nach Süden. Dort lagen schattenseitig sowie entlang des Forstwegs noch bis auf 450 m größere Altschneeresten, hauptsächlich Wächten.

Bild 1: Jagdhütte im Prinzgachgraben

Kurz darauf verlieren wir einer Kurve die ansonsten vorbildliche Markierung und steigen stattdessen das Bachbett hinauf. Schöne Abwechslung ....

Bild 2: Viel Moos und Unterholz

Bild 3: Zunderschwamm

Bild 4: Wenn man falsch fokussiert...

Bild 5: Nach einer steilen, im oberen Bereich schmierigen Rinne (weggetauter Altschnee auf Lehmboden) folgt ein schöner Kammabschnitt zum Lorenzipechkogel.

Bild 6: Im oberen Kammbereich alles voller Buchen.

Bild 7: Bedrohlich hochgewachsen.

Bild 8: Der erst in den vergangenen Jahren kahlgeschlägerte Bereich.

Gegenüber umbenannte Gipfelkuppe, viel Altschnee in der steilen Nordflanke.

Bild 9: Sonnige Kammwanderung.

Bild 10: Blick Richtung Traisental und Lilienfeld

Im Hintergrund Hochstaff, Reisalpe, Muckenkogel (mit Sender) und Traisener Hinteralm

Bild 11: Ausblick nach Nordwesten

Bild 12: Bildteilung.

Bild 13: Rückblick auf Lorenzipechkogel, rechts Höhenberg (863m)

Bild 14: Rechts vom Höhenberg folgen Tarschberg (816m) mit Sender und Taurer (740m)

Bild 15: Von der Schneerosenwarte hat man einen wunderschönen Blick auf Stift Lilienfeld

Das Stift wurde 1202 gegründet und ist die größte erhaltene zisterziensische Klosteranlage in Mitteleuropa.
Die Stiftskirche ist eine romanisch-gotische Pfeilerbasilika, 82 m lang, 21 m breit und 24,5 m hoch. Mehr Infos hier

Bild 16: Noch viel Altschnee oberhalb von 900 bis 1000 m am Muckenkogel und Umgebung.

Bild 17: Der lange Kamm zum Lorenzipechkogel.

Bild 18: Dann steigen wir zum Gruber Stiegl (786m) ab, von dem es wieder zum Pechberg ansteigt.

Bild 19: Zwischendurch wechselnde Unterlage, meist aber gut stapfbarer Altschnee.

Nur an einer abschüssigen Querung war es ganz erleichternd, dass der Schnee nicht brettlhart war, sonst wäre es schwierig geworden.

Bild 20: Schneerosen in voller Blüte. Mit ersten Insekten.

Bild 21: Ich mag Buchen.

Bild 22: Dickere Altschneedecke unterhalb des Pechbergs.

Bild 23: Laub, Schnee, Buchen und Märzensonne.

Bild 24: Diese Buche zeigt mir die Arschkarte.

Bild 25: Gipfel Nr. 2 nach zweieinhalb Stunden erreicht.

Bild 26: Langsam Zeit für ein Selfie.

Bild 27: Beim Abstieg fällt mir dieses Buchengebilde auf.

Bild 28: Erneut Schneerosen.

Bild 29: Dann kommt eine weitläufige Lichtung und die weitere Route wird sichtbar:

Zunächst hinunter in den Graben am Loam, dann wieder hinauf auf den Hügel gegenüber, und schließlich zum Geisberg (752m) mit dem Steinbruch links.

Bild 30: Lichter Buchenwald und mausknietiefer Waldboden.

Bild 31: Der tiefste Punkt unserer Wanderung ist erreicht.

Weiter gehts im Morigraben, der im oberen Bereich fast schluchtartig wird. Nach Regenfällen mitunter spektakulär anzusehen. Auch so fand ich die Autoreifen und anderen Restmüllbestand im Bachbett durchaus faszinierend.

Bild 32: Jesus, die verrostete Meerjungfrau.

Bild 33: Reithboden (678m)

Lange, aber unproblematische Schneefeldquerung.

Bild 34: Rückblick zum Pechberg.

Bild 36: Blick in die Glaskugel

Bild 37: Leberblümchen

Bild 38: Die letzten ungetrübten Sonnenstrahlen erzeugen ein Kunstwerk

Bild 39: Bei der Karl-Lacke (747m) scheuche ich eine Erdkröte auf, sie beobachtet uns aus sicherer Entfernung mit Glubschaugen.

Bild 40: Schöner Blick nach Eschenau (Ausgangs- und Zielort), noch weit entfernt.

Bild 41: Links der Pechberg mit der Lichtung von Bild 29.

Bild 42: Unmittelbar vor dem Sattel Geiseben bis zu einem Meter hohe Wächten um diesen Schuppen.

Am Himmel kündigen sich rasch ausdehnende Altocumulusfelder die nähernde Kaltfront an. Während zuvor auf den Hügeln lebhafter, kühler Westwind blies, flaut der Wind jetzt immer weiter ab.

Bild 43: Beim Aufstieg zum Geisberg darf man am Steinbruch die verschiedenen Gesteinsschichten bewundern.

Bild 44: Ausblick auf Lorenzipechkogel (links) und Pechberg (rechts), dazwischen Muckenkogel

Mitte März und das Wolkenbild gestaltet sich frühsommerlich, mit ersten flachen Quellwolken im Hintergrund am Oberrand der Grenzschicht, und quellwolkenförmigen Altocumulusfeldern darüber. Ein typisches Bild für flach einströmende Kaltluft, die eher einen unspektakulären Wetterumschwung nach sich zieht.

Dann kommt der Höhepunkt unserer Kulturwanderung: die Bärnthaler Lacke!

Bild 45: Neben zwei uralten Linden stehen zwei kurz gewachsene Eiben

Eiben gehören zu den geschützten Pflanzenarten in Europa und können sehr alt werden.

Bild 46: Rund 500-700 Jahre alte Linden

Darunter eine bis heute genutzte Viehtränke, da die Lacke ganzjährig nie völlig austrocknet.

Bild 47-49: Im Inneren der Linde. Ich fühlte mich an den Film Alien erinnert.

Bild 50: Gewaltige Naturdenkmäler.

Bild 51: Verfallenes Gehöft Kaiserberg:

Von der Bauweise her vermutlich 17. Jahrhundert oder sogar früher.

Danach kehren wir auf der gemütlichen Kaiserkogelhütte ein, wo wir bis zum Aufbruch die einzigen Gäste sind. Bei leckerem Fleischbrot und Schoko-Himbeerschnitte lässt es sich gut aushalten. Der Hund schläft in der Stube und wird erst durch unseren Aufbruch wieder munter.

Nach gemütlicher Rast steigen wir gegen viertel sechs von der Hütte über Sonnleitner ab.

Bild 52: Blick nach Eschenau mit frühgotischen Kirche (frühes 13. Jahrhundert).

Bild 53: Rückblick in den Sonnleitgraben, links der unterhalb umgangene Hirschkogel (733m)

Bild 54: Obligatorische, schüchterne, aber standhafte Katze.

In der Dämmerung erreichen wir unseren Ausgangspunkt. Eine kurzweilige Voralpenwanderung geht zu Ende.

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