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26.04.15 Hocheck (1037m)

Eckdaten:

  • Wegführung: Harras - Rotes Kreuz - Hocheck und retour
  • Länge: 8 km
  • Höhenmeter (Aufstieg): 650 hm
  • Reine Gehzeit: 2 Stunden Aufstieg, 1 Std. 25 min Abstieg

Ein weißer Fleck auf meiner Gutensteiner Alpenkarte wurde geschlossen, und zugleich der östlichste 1000er der Alpen bestiegen. Besonders beeindruckend und zugleich bestürzend waren die massiven Schäden durch den Eisbruch Anfang Dezember 2014, der den Gipfelanstieg von allen Seiten nachhaltig verändert hat. Mit von der Partie Martin, Sandra und Baileys.

Die Wetterlage sah die Tage davor noch optimistischer aus, mit föhnigem Südwind und viel Sonne, die Schaueranfälligkeit wurde aber sukzessive nach oben gerechnet, da die Föhnströmung am Nachmittag vorübergehend nachlassen sollte. Schon der Früh hielten sich einige mittelhohe Wolken als Hinweis auf eingeflossene Feuchte und potentiell günstigen Verhältnissen für feuchtkonvektiven Firlefanz.

Bild 1: Wir starten um 10.00 in Harras, mit halb verfallenen, liebevoll restaurierten Häusern.

Bild 2: Schlingpflanzen umarmen diese Buche.

Bild 3: Durch das frisch ergrünte Brunntal mit reichlich Laub.

Bild 4: Dampfig, fast schwül wars im Wald.

Bild 5: Dichter Mischwald.

Bild 6: Nach dem Roten Kreuz auf dem Kamm.

Bild 7 : Erste Ausblicke ins Triestingtal und in den Wienerwald.

Bild 8: Ausblick aufs Hocheck mit Aussichtswarte

Hier befand sich vor dem Eisbruch dichter Wald, ein Teil wurde bereits geschlägert, im Hintergrund am Kamm stehen aber noch zahlreiche, geschnitzte Buchen.

Bild 9: Blick zum Unterberg (1342m)

Bild 10: Blick vom Hocheck-Schutzhaus (mit neuem Pächter) nach Osten.

Auf der breiten Gipfelwiese sieht man noch die Fundamente des ehemaligen Schlepplifts, der aber schon länger geschlossen ist. Im Hintergrund links die südlichen Ausläufer des Leithagebirges.

Bild 11-15: Beagle-Serie

Bild 16: Das erste Hocheckschutzhaus sieht aus wie aus einem Western.

Bild 17: Blick von der Aussichtswarte nach Westen

V.l.n.r. Ötscher, Türnitzer Höger, Dürrenstein und Gemeindealpe.

Bild 18: Malträtierter Gipfelwald

Im Hintergrund Peilstein, Hoher und Sooßer Lindkogel.

Die flache Quellbewölkung ist harmlos, aber die mittelhohen Wolken im oberen Bildviertel verräterisch.

Bild 19: Anninger und Peilstein

Bild 20: Wien, rechts DC Tower 1 klar erkennbar.

Bild 21: Eigenwilliger Grünstreifen

Bild 22: Triestingtal

Bild 23: Blick zum höchsten Berg des Wienerwalds, dem Schöpfl (893m)

Bild 24: Gewitterwolke im Weinviertel an der Tschechischen Grenze.

Es handelte sich um die stärkste Gewitterzelle des Tages, die stellenweise auch kleinen Hagel brachte.

Bild 25: Wieder zurück im felsigen Brunntal

Bild 26: Verbogene Dachrinne mit deutlichem Moosansatz.

Bei der Rückfahrt gegen 15.15 begann es zeitweise leicht zu tröpfeln, im Rückspiegel sah man Schauerwolken Richtung Rax-Schneeberg-Gebiet. Am späteren Nachmittag gegen 17.00 zogen über die Gutensteiner Alpen zahlreiche Schauer hinweg, ein kräftiger traf dabei auch das Hocheck. Gewitter gab es nur im Bereich der Raxalpe, auf der Veitsch sowie etwas intensiver in den Ybbstaler Alpen.

Die Wettermodelle haben das erhöhte Gewitterrisiko durchaus angedeutet, die aufgetretene Bewölkung am späten Vormittag lieferte deutliche Anzeichen. Der Südföhn war zumindest am Kamm deutlich spürbar, reichte aber inneralpin nicht aus, um die Schauerbildung zu unterdrücken.

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