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24.10.15 - Traisener Hinteralm (1311m), Muckenkogel (1248m) und Spitzbrandkogel (729m)

Eckdaten:

  • Wegführung: Innerfahrafeld Mönchshöfe (10.32) - Hohe Eben (11.45) - Hinteralm (13.35) - Muckenkogel (14.05) - Lilienfelder Hütte (14.35) - Spitzbrandkogel (15.27) - Lilienfeld Bf. (16.20)
  • Länge: 16 km
  • Höhenmeter (Aufstieg): 1050 hm
  • Gehzeit Gesamt (inkl. Fotografierpausen): ca. 5,5 Std.

Von der Anfahrt etwas mühsam, (8.30-10.24, 2x Umsteigen), aber die Aussicht und die milde Luft entschädigten - immerhin erwischten wir den ersten sonnigen Herbsttag in diesem Oktober mit ausgezeichneter Fernsicht.

Bild 1: Startpunkt in Innerfahrafeld, Haltestelle Mönchshöfe, und hinein ins Dürntal.

Bild 2: Zuerst gemütlich über ein Forstwegkehren hinauf.

Bild 3: Gegenüber Paulmauer (1248m), Linsberg (1238m), Stadelberg (1226m) und Türnitzer Höger (1372m)

Bild 4 und 5: Balsam für die Seele nach mehreren Wochen Mistwetter.

Bild 6: Hohe Eben

Dann leisteten wir uns trotz GPS und Wanderführer einen doppelten Verhauer. Die "Abzweigung zur Kandlhofalm wird links liegen gelassen", doch beim ersten Vorbeigehen haben wir die Markierung und das Holztaferl am linken Waldrand schlicht übersehen. Beim Hinaufgehen des Forstwegs stelle ich fest, dass wir uns abseits des Weges zu weit nach links bewegen. Also nochmal zurück zur Wiese ...

Bild 7: Dort hinab führt zwar die Markierung, geht aber zur Kandlhofalm weiter.

Wir stellen fest, dass es der Forstweg sein muss, und gehen die erste Kehre aus, die schließlich in einer Sackgasse mit abschüssigem Wald endet. Laut GPS dieses Mal zu weit rechts... Moment, da war doch was ... richtig, kurz nach der Kehre zweigt ein Forstweg nach links ab.

Bild 8: Und siehe da, vor lauter Quatschen übersahen wir das Steinmandl rechts ;)

Bild 9: Auf der Wiese unterhalb des Rotensteins (1126m), den wir rechts liegen ließen.

Bild 10: Vollherbst und nordseitig ein paar verstreute Schneereste auf rund 1100 m.

Bild 11: Schattenselfies

Bild 12: Weitläufiger Kamm, ganz hinten die Hinteralm.

Bild 13: Blick zum Schwarzkogel (1278m) und zum Gruppenhöchsten der Gutensteiner Alpen: Reisalpe (1399m)

Bild 14: Im Süden ragen Gippelmauer, Göller und Hochschwab heraus.

Bild 15: Immer mehr bekannte Gipfel zeigen sich am Horizont, wie hier Dürrenstein und Ötscher

Bild 16: Unverkennbar der Ebenstein im Hochschwab, ebenso Riegerin und Hochstadl im Kräuterin-Stock, rechts Tirolerkogel und Gemeindealpe

Bild 17: Die Kontraste sind heute ein Traum.

Bild 18: Rückblick, mit Schneeberg, Rax und Gippel.

Bild 19: Gegenüber Hochstaff (1305m), dahinter links Hocheck (1037m)

Im Donauraum hielt sich den ganzen Tag eine wie mit dem Lineal gezogene Dunstschicht.

Bild 20: Der Rotenstein ist der bewaldete Gupf am Ende des Hinteralm-Kamms.

Dahinter kommen Hegerberg (1179m), Handlesberg (1370m) und schließlich Kuhschneeberg und der stark verschneite Hochschneeberg.

Zwischen Schneeberg und Rax schaut zudem der Hochwechsel (1743m) drüber.

Bild 21: Muckenkogel (1248m) in die Gegenrichtung.

Bild 22: Nebelschwaden lecken vom Gölsental nach Süden.

Bild 23: Seckauer Tauern, Kräuterin, Gesäuse, Ybbstaler Alpen

(unbeschriftet: 23.JPG)

Bild 24: Mein Lieblingstier trank zuvor aus der Dachrinne.

Bild 25: Dürrenstein, Ötscher und Warscheneck.

Bild 26: Traisental mit Lilienfeld und Traisen

Direkt vor uns der Spitzbrandkogel (729m), rechts Vordereben mit Wieserspitz (772m);
links aufgereiht: Lorenzipechkogel (883m), Höhenberg (863m) und Tarschberg (816m) sowie Buchberg (621m) mit Windrädern;
nördlich von Traisen die Steinwandleiten mit der derzeit leider geschlossenen Stockerhütte (734m)

Bild 27: Totes Gebirge im Westen

Ötscher (1893m), dann spitzelt die Stumpfmauer (1770m) drüber, rechts Warscheneck (2388m);
über den bewaldeten Busen schauen Hochplanberg (2229m) und Hebenkas (2285m) in 120 km Entfernung drüber;
weiter rechts auffällig Kleiner Hochkasten (2352m) und Großer Hochkasten (2389m) mit Einschnitt dazwischen;
Nachfolgend Spitzmauer (2446m) und Brotfall (2360m) und ganz rechts Großer Priel (2515m).

Bild 28: Sehenswert auch die Oberösterreichischen Voralpen bis hin zu Traunstein und Höllengebirge (Grünalmkogel), der heutigen Maximalsicht.

(unbeschriftetes Bild: 28.JPG)

Bild 29: Sengsengebirge und Voralpen; ein Wanderkamerad war am selben Tag auf Hochbuchberg und Schoberstein - mit öffentlicher Anreise!

(unbeschriftetes Bild: 29.JPG)

Weil sich ab Hinteralm regelrechte Massen am Berg tummeln, gehen wir ohne Pause weiter und tauchen beim Abstieg vom Muckenkogel wieder in schöne Herbstfarben ein.

Bild 30: Oberhalb der Lilienfelder Hütte...

Bild 31: ... und kurz unterhalb.

Bild 32: Einfach auf sich wirken lassen ...

Bild 33: Das letzte Gipfelziel - Nomen est omen: Spitzbrandkogel

Bild 34: Die Direttissima schaut heute zu gatschig-rutschig aus, also weichen wir in die Flanke aus.

Bild 36: Den kurzen Aufstieg durch herrlichen Buchenwald haben wir wieder für uns alleine.

Bild 37: Wiese unweit der Kalkmühle

Bild 38: Bereits nahe dem ehemaligen Wachturm Chineser

Bild 39: Unten der Bahnhof Lilienfeld.

Den Zug um 16.05 haben wir knapp versäumt und die Wartezeit auf den etwas mühsamen Mariazellerbus (17.11-19.05; tatsächlich 15 min Pause und 15 min früher am Hbf) nutzen wir, um kurz ins Stift Lilienfeld zu schauen.

Bild 40: Das Stift ist die größte erhaltene zisterziensische Klosteranlage in Mitteleuropa, 1202 gegründet.

Zudem ist die 1263 vollendete, spätromanisch-frühgotische Pfeilerbassilika mit einer Länge von 82 m die größte Kirche von Niederösterreich. Es handelt sich zudem um den frühsten gotischen Hallenchor in Österreich mit dem größten Kreuzgang in Österreich.

Bemerkenswert hier das spätromanisch/frühgotische spitzbogige Trichterportal aus dem 13. Jahrhundert. Die 32 Bögen werden von einer Barockfassade aus dem Jahr 1775 eingefasst.

Leider ist das Innere der Kirche derzeit außerhalb von Gottesdiensten und Führungen nicht öffentlich zugänglich,

Bild 41: Abendsonne

Die Rückfahrt war wie gesagt etwas unbequem und lang, aber der nächste Zug wäre erst um 17.45 gegangen (und wäre ebenfalls um 19.04 in Wien angekommen, allerdings am Westbahnhof).

Fazit: Die Strecke von Innerfahrafeld bis Lilienfeld lässt sich unter Mitnahme aller drei Gipfel in etwas weniger als 6 Std. Gehzeit bewältigen. Sie ist auch als Schneeschuhtour bekannt, und bietet zumindest bis zur Hinteralm einsame Bedingungen. Insgesamt für die absolute Höhe ein äußerst lohnenswerter Aussichtsgipfel.

Weitere Gipfelziele in der Nähe:

1. Von Hohenberg über Kiensteinberg und Stadelberg zum Türnitzer Höger, Abstieg entweder Stadelbergkamm zurück nach Hohenberg oder weiter über den Geierstein nach Türnitz.

2. Aufstieg bis Rotenstein und weiter zur Reisalpe, Abstieg über Andersbach nach Hohenberg.

3. Von Lilienfeld zum Lorenzipechkogel, Höhenberg, Tarschberg, Buchberg nach Rotheau und hinauf zur Stockerhütte, Abstieg zum Bf. Traisen

4. Hainfeld - Hainfelder Kirchberg (auch als Nachmittagstour möglich, ca. 3 Std.)

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