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10.09.2015 - Kammwanderung in den Wölzer Tauern über 4 Gipfel

Eckdaten:

  • Wegführung: Stegerwald (ca. 10.45) - Riesneralm (1576m) - Finsterkaralm (1566m, 12.10) - Finsterkarsee (1793m) - Finsterkarspitz (2022m) - Großes Bärneck (2071m, 14.30) - Mittleres Bärneck (2040m) - Silberkarspitze (1996m, 15.30) - Gstemmerscharte - Mörsbachhütte (1303m, 17.00)
  • Länge: 13 km
  • Höhenmeter (Aufstieg): 900 hm
  • Gehzeit Gesamt (inkl. Fotografierpausen): 6 Std.

Das diesjährige Septemberwanderwochenende stand unter einem guten Wetterstern. Unsicher waren lediglich die ersten beiden Tage aufgrund eines Kaltlufttropfens, der in der antizyklonalen Ostströmung des Hochs über Deutschland über die Alpen zog. Das hatte eine ungewöhnliche Abfolge verursacht: Am Anreisetag noch viele Quellwolken, aber zu geringe Mächtigkeit für nennenswerten Niederschlag, nachfolgend drehte die Strömung hinter dem Höhentief auf Süd zurück, womit allmählich Südföhn aufkam. Normal ist es umgekehrt. Erst Föhn, dann Kaltfront.

Wir ließen uns vom Gastwirt und Wanderführer mit seinem Hüttenbus zum Stegerwald hinaufführen, bis uns Holzarbeiten auf dem Forstweg vorzeitig zum Aussteigen zwangen. Über die Skipiste kürzten wir im Riesnergraben den Forstweghatscher bis zur Riesneralm ab.

Bild 1: Meine Begleiter

Bild 2: Unterhalb des zahmen Ostrückens des Riesnerkrispen (1922m) queren wir hinüber Richtung Finsterkar.

Bild 3: Holzschnitzkunst

Bild 4: Nach einer kurzen Steilstufe geht es mäßig ansteigend das Finsterkar hinauf.

Postglazialer Bewuchs mit Fichten, Erlen und Latschen.

Bild 5: Der Finsterkarsee mit intensivem blaugrün.

Bild 6: Der See von oben

Bild 7: Wolfnalmspitze (2049m), Hochrotwand (2166m) und schneebedeckt Hochwart (2301m)

Ich hatte zugegebenermaßen die Neuschneemengen der Vortage unterschätzt. Leider gibt es aus dem Gebiet kaum gute Messdaten, weshalb schwer abschätzbar war, wie viel Niederschlag dort als Schnee gefallen war. Die Schneegrenze lag bei rund 2100 m - darüber fingen nennenswerte Altschneereste an.

Bild 8: Blick von unterhalb der Finsterkarspitze in ein östliches Seitental des Sölktals

Es wird vom Seifriedbach durchflossen und schließt mit Melleck (2365m), Krautwasch (2360m) und Schafdach (2314m) ab, rechts noch die Unholdingspitze (2293m).

Bild 9: Weiterweg immer am Kamm entlang

Bild 10: Rückblick.

Bild 11: Im Finsterkar befindet sich ein verlandeter See, auf den feuchten Osthängen wachsen Erlenbüsche, auf den trockenen Moränenhügeln hingegen Latschen.

Bild 12: Ex-See-Blick

Bild 13: Rückblick vom Mittleren Bärneck zum Großen Bärneck.

Bild 14: Endloser Kamm

Vor uns die Silberkarspitze (1996m), die wir anstelle der Sonntagskarspitze (1999m) dahinter mitnahmen, welche aus Zeitgründen entfallen musste. Danach folgt die Schwarzkarspitz (1996m), die Mößnascharte (2077m) und ganz hinten das Gumpeneck (2226m), allerdings ist der Weiterweg ab der Scharte schmal und ziemlich ausgesetzt (alpine Kletterei).

Freunde großer Felsformationen erkennen auch den Grimming in der Bildmitte.

Bild 15: Warum vorbeigehen, wenn man einen Gipfel so leicht mitnehmen kann?

Bild 16: Abstieg von der Gstemmerscharte, teilweise recht verwachsen und rutschig.

Bild 17: Abschnittsweise auch etwas steiler.

Bild 18: Die Landschaft leuchtet intensiver. Kaum sind wir unten, lockern die Wolken auf.

Bild 19: Letzte Quellwolken fallen in sich zusammen.

In der Höhe künden ausgedehnte Schleierwolken von beginnender Warmluftzufuhr und Stabilisierung.

Bild 20: Abendstimmung.

Bild 21: Eindeutig Föhnwolken.

Dann holte uns der Wirt bei der Mörsbachhütte wieder ab.

Bild 22: Auf der ausgedehnten Wiese vor der Pension hoppelte ein Kaninchen.

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