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06.01.2014 Lahnsattel - Wildalpe (1523m)

Eckdaten:

  • Wegführung: Lahnsattel (1015m9- Wildalpe
  • Länge: 12,0 km
  • Höhenmeter (Aufstieg): 570 hm
  • Gehzeit Gesamt (inkl. Fotografierpausen): ca. 5,5 Stunden
  • Schwierigkeit: keine

Die Tour war von der Strecke her identisch mit der vom 6.2.2011, übrigens, meine erste Schneeschuhwanderung, damals hatte es allerdings 15 Grad, Sturmböen und mühsamen durchfeuchteten Schnee, bei dem jeder Schritt sehr anstrengend war.

Heuer hatten wir es besser erwischt, auch wenn wir die Schneeschuhe die untersten 150 hm noch tragen mussten, weil selbst auf der Forststraße kaum Schnee lag.

Schneelage: Am Lahnsattel und entlang der Forststraße Reste, im Wald unterhalb ca. 1100 m gänzlich aper, darüber dünne Altschneedecke, oberhalb 1300 m etwa 5 cm neu, aber ungünstige Zusammensetzung: Altschnee, Neuschnee, Reif - entsprechend: teils Bruchharsch (kein Harschdeckel). Der enorme Steilhang, der mich bei der Isabella-Tour damals in den Wahnsinn trieb, war im unteren Bereich ausgeapert, im oberen Bereich teils sehr weich angetaut. Aufstieg dennoch problemlos (bin in den Tritten meines Vordermanns aufgestiegen), am Hochplateau ausreichend Schnee, an den Hängen teils recht kompakt mit dünner Neuschnee/Reifauflage. Am Gipfel zwar teils abgeblasen, aber genug, um mit den Schneeschuhen zum Gipfelkreuz zu gelangen. Beim Abstieg war der Steilhang weniger unangenehm als befürchtet. Zwar sehr sulziger Schnee, aber geringe Schneehöhe und nicht schmierseifig genug, um wirklich weit ins Rutschen zu kommen.

Bild 1: Nebelschwaden in Gollrad

Als ich in der Früh erwachte und dichter Nebel im Tag lag, wusste ich, dass uns ein Traumtag bevorstehen sollte. Der Nebel bedeutete, dass der Himmel nachts aufklarte und es somit anständig auskühlen konnte. Bei der Wegfahrt gegen 9.00 hatte sich der Nebel bereits weitgehend verzogen, die Sonne fiel auf die Spielmäuer im Hintergrund.

Bild 2: Am Lahnsattel befand sich dann die Nebelgrenze.

Bild 3: Neuschnee in Sicht

Nach einem kurzen Stück auf dem Forstweg kommt eine schmale Hangquerung durch den dichten Wald, in dem leider niemand aufgeräumt hatte und das Geäst kreuz und quer lag. Hier hieß es nochmals Schneeschuhe abschnallen, ehe wir sie am nächsten Forstweg wieder anlegen konnten. Oberhalb von etwa 1300 m gab es die versprochenen 5 cm Neuschnee.

Bild 4: Kurz vor der Sulzrieglalm (Ochsenalm)

Hier lag recht wenig Schnee, bodennah befand sich mehr Eis als Schnee.

Bild 5: Teils aperer Steilhang, das Gustostückerl der gesamten Tour.

Bild 6: Nachdem diese Hürde genommen wurde, hatte ich Zeit für ein Profilbild.

Bild 7: Gevatter Ötscher grüßte im Nordwesten.

Bild 8: Am Bärenkögerl (1356m) vorbei folgt ein relativ ebenes Stück.

Bild 9: Am Hochplateau

Rechts in der Doline liegt ein zugefrorener See, dessen Eisoberfläche eigentlich gar nicht zu sehen sein dürfte. War sie aufgrund der dürftigen Schneelage aber.

Bild 10: Blick zur Schneealpe mit Windberg und eingesunkenem Melkboden.

An sich ein herrliches Schneegelände, aber nicht unbeträchtliche Höhenmeter bis dorthin.

Bild 11: Im Hintergrund der Große Sonnleitstein (1639m) mit der steilen Nordflanke.

Bild 12: An der Hochalm (1421m) mit verfallener Jagdhütte vorbei sind bereits die Sendemasten am Gipfelplateau erkennbar.

Bild 13: Gipfelpanorama Nordwest

Ganz links Dürrenstein, dann Scheibe, Gemeindealpe, Kleiner Ötscher, Großer Ötscher ...

Rechts an der Grieswand (1313m), dem Fuß des Rauhen Kamms, vorbei, wird es wieder spannend, wie weit man bis zum Mühlviertel schauen kann. Links der Breitenstein (956 m) bei Kirchschlag ist 114 km entfernt, Dreisesselberg und Plöckenstein sind theoretisch auch sichtbar (> 160 km), heute aber nicht, da hat der Hochnebel im Donauraum etwas dagegen. In der rechten Bildhälfte ist ein weiterer Höhenzug erkennbar, der ins Grenzgebiet zwischen Mühl- und Waldviertel geht (ca. 100 km).

Bild 14: Panorama West

Rechts gegenüber die Hohe Student (1539m), gegenüber Fallenstein (1536m) und dahinter Tonion (1699m), im Hintergrund sieht man Hochschwab, Ebenstein, Riegerin...

Bild 15: Zwischen Fadenkamp und Hochkar reicht der Blick zu den Haller Mauern (Original: 15.JPG)

Bild 16: Zwischen Großem Zeller Hut und Dürrenstein zum Sengsengebirge (Original: 16.JPG)

Bild 17: Panorama Ost

Rechts im Vordergrund Hinteralm, Spielkogel (1599m) und Hohes Waxenegg (1647m), dahinter Schneealpe.
Am rechten Sendemast hinten Raxalpe und Ameisbühel, zwischen beiden Sendemasten Schneeberg, Großer Sonnleitstein und Krummbachstein.
Hinter dem linken Sendemast Steinerkogel (1589m), Donnerkogel (1617m) und Lahnberg (1594m).

Bild 18: Fernsicht ins Tote Gebirge (Original: 18.JPG)

Bild 19: Gipfelrast, im Hintergrund Göllerfamilie

Bild 20: Ybbstaler und Türnitzer Alpen

Bild 21: Nicht die Pretulalpe wie zuerst vermutet, sondern Stanglalpe bei Kindberg

Dort wurden die Windräder nämlich neu errichtet - der ganze Höhenzug soll künftig mit Windrädern zugepflastert sein.

Bild 22: Hochwabregion, Eisenerzer Alpen, Gesäuse, Kräuterin bis Haller Mauern.

Bild 23: Schneeberg, Rax und Schneealpe

Bild 24: Beim Abstieg

Bild 25: Im Gegenlicht

Bild 26: Vorbei an der verfallenen Hütte

Bild 27: Flache Nebelwolken, die durch Überströmung und Kondensation im Luv entstehen.

Bild 28: Der Steilhang beim Abstieg ....

Bild 29: ... die letzten Meter zur Alm

rechts der langgezogene Mitterberg (1496m), dahinter der Kamm mit Grasgrabenhöhe (1474m), Glatzeter Kogel (1594m), der in den Sonnleitstein mündet

Bild 30: Schlusspunkt

Irgendwann geht auch die schönste Serie zu Ende, und so hieß es am Forstweg schließlich Schnee aus und Schneeschuhe endgültig abschnallen. Gegen halb vier erreichten wir den Parkplatz am Lahnsattel. Schön war's.

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