Eckdaten:
- Wegführung: Hirschwang a.d. Rax (9.00, 500m) - Mittagstein (11.00, 1300m) - Knofeleben (11.55) - Krummbachstein (1602m, 13.10)) - Hst. Baumgartner (14.35)
- Länge: 11
- Höhenmeter (Aufstieg): 1350 hm
- Gehzeit Gesamt (inkl. Fotografierpausen): Stunden
- Schwierigkeit: teils ausgesetzte Hangquerungen unterhalb des Mittagsteins (im Wald)
Die erste Wanderung, die ich verletzungsbedingt abbrechen musste. Ich startete zunächst ohne Probleme in Hirschwang an der Rax und nahm die durchgehend steilen 800 Höhenmeter in Angriff.
Bild 1: Blick zum Mittagstein-Gipfel
Bild 2: "No Trespassing!"
Bild 3: Bröselerde unterm Waldboden
Bild 4: Steilheit
Dann folgen ein paar, leicht ausgesetzte Querungen abschüssigen Wald sowie recht erdige Passagen, die aber weniger steil waren als ich in Erinnerung hatte.
Bild 5: Rückblick zum Aussichtspunkt.
Bild 6: Im leicht schrofigen Stück unterhalb des Gipfelaufbaus
Bild 7: Nach exakt zwei Stunden war der Gipfel erreicht:
Das grüne Höllental liegt zu Füßen, rechts Hochgang und Stadelwand
Bild 8: Gipfelkreuz
Vermutlich war mein Fehler, zu wenig Pausen einzulegen. Ich hielt mich nur etwa zehn Minuten auf, ehe ich weiterging. Beim Abstieg Richtung Knofeleben spürte ich auf den steilen Passagen erstmals meine Oberschenkel, in die es hineinpiekste.
Bild 9: Krummbachstein, das zweite Ziel des Tages.
Bild 10: Pinkenkogel, Tratenkogel und Rax
Bereits im Aufstieg zum Krummbachstein.
Bild 11: Aussichtsfelsen
Schneereste auf dem Raxhochplateau.
Bild 12: Der Gipfel ist erreicht!
Bild 13: Das letzte Bild
Rechts die Haltestelle Baumgartner, das unfreiwillige Ziel des Tages.
Dann steige ich vom Gipfel zum Krummbachsattel ab. Dabei werden die Schmerzen in beiden Beinen dermaßen unerträglich, dass ich immer wieder Pausen einlegen muss. Jeweils links und rechts piekst es hinein, als würde jemand eine lange Nadel hineinstechen und nicht wieder hinausziehen. Ich kann mir den Schmerz nicht erklären, trainierte ich doch den ganzen Winter durch viele Schneeschuhtouren. Beim Krummbachsattel lege ich erstmal einen Stop ein und denke über die Möglichkeiten nach. Der Abstieg über Mieseltal zu steil, über den Zahnradbahnweg zu lang und zeitweise zu steil. Weitere Möglichkeiten habe ich nicht. Ich beschließe, in den sauren Apfel zu beißen und ab der Hst. Baumgartner zurückzufahren. Der Spaß kostet nämlich ab hier ebenso viel wie ab der Bergstation: 25 Euro - aber immer noch deutlich günstiger als die Bergrettung zu rufen. Zwar bin ich versichert, aber nicht so schwerwiegend verletzt, dass man mich deswegen hätte holen müssen.
Glücklicherweise verschwanden die Schmerzen bereits bei der Rückfahrt wieder und drei Wochen später konnte ich wieder problemlos bergab sprinten.