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12.07.2014 Schwarzwand (2214m) und Schereck (2181m), Nockberge

Um der anhaltenden Schauerneigung zu entkommen, die vornehmlich von Nordwesten her über den Alpenhauptkamm auf die Lungauer Tauerntäler übergreifen, fallen mir die Gurktaler Alpen als Ausweichziel ein. Also lautet unser Ziel das Thomatal südlich von Tamsweg.

Bild 1: Der morgendliche Blick ins Göriachtal zeigt immer Dasselbe: Wolkenverhangen

Bild 2: Nach Süden zu sind die Wolken noch deutlich aufgelockerter.

Bild 3: Auch Mariapfarr ist eine Regenbogengemeinde.

Bild 4: Blick Richtung St. Michael im Lungau.

Bild 5: Wir starten unweit des Hochofen-Museums

Der Hochofen in Bundschuh stammt aus dem Jahr 1862, Bergbau und Verhüttung reichen bis ins 16. Jahrhundert zurück.

Unser Weg führt zunächst über einen Forstweg und dann teils weglos über die Ruppenhöhe und oberhalb des Laußnitzsees vorbei bis zur Schwarzwand, weiter zum Schereck, über einen Verbindungsweg kürzten wir die Runde wetterbedingt etwas ab und stiegen über die Ebenwaldhöhe zur Bonner Hütte ab. Von dort schließlich entlang des romantischen Plareitbaches zurück zum Ausgangspunkt.

Bild 6: Schattengestalten

Bild 7: Erst geht es durch teils dichten Wald mit obligatorischen Stacheldrahtzäunen, dann wesentlich angenehmer über Weidekraut...

Bild 8: Im Vordergrund gegenüber blinzelt die Almwiese der Ebenwaldhöhe (1848m) durch.

Im Hintergrund ganz rechts Teuerlnock (2145m), dessen Kamm bis zum Skigebiet Aineck (2210m) reicht, links davon das Kareck (2481m)

Von ganz links bis rechts bauen sich die Hohen Tauern auf, mit Elendspitze, Hafner und Kölnbreinspitze einige, leider durch die Wolken verborgene Spitzen der Ankogelgruppe.

Bild 9: "Was stierst uns so an, heast!

Die Ruppenhöhe besteht im wesentlichen aus einem riesigem Weidegebiet, das sich zum Zeitpunkt unserer Durchschreitung fünf neugierige Stiere unter den Nagel gerissen hatten. Bereits zuvor auf der Oberen Reifensteiner Alm waren die Kühe ausgesprochen anhänglich und gingen uns auch ein Stück hinterher. Diese Stiere hier hatten offenbar noch nie Menschenkontakt gehabt und umkreisten uns argwöhnisch. An eine entspannte Jause war nicht zu denken.

Reini hält den Leitstier in Schach, während Gerald und ich schon mal vorne weg gehen, um später in Ruhe jausnen zu können. Während nach dem vermeintlichen Gipfel noch ein Rücken kommt und noch einer, folgen uns die Stiere auf Schritt und Tritt, vorne weg der Leitstier, der immer wieder dazu muht. Ich halte gebührenden Abschnitt, wechsel auch vorübergehend die Seite - unter dem Stacheldrahtzaun durch - auf eine Weide mit normalen Kühen, die nicht ballaballa sind.

Bild 10: Im Dreck wühlen

Plötzlich macht der Stier etwas Überraschendes: Er wühlt mit dem Kopf einen ganzen Erdhügel auf, bis sein Gesicht völlig verdreckt ist. Um lästige Fliegen abzustreifen oder Machtdemonstration?

Jedenfalls bin ich heilfroh, als er schließlich die Weide verlassen können, und die fünf Stiere beim verschränkten Durchgang zurückbleiben müssen.

Bild 11: Laußnitzsee (2000m)

Bild 12: Rückblick auf die Ruppenhöhe

Weiter unten bei den Felsen ist der Durchgang, wo die Kühe ratlos stehen. Im Hintergrund das überstrahlte Herz des Lungaus.

Bild 13: Julische Alpen

V.l.n.r.: Rombon (2208m, 72 km), Cima Confine (2332m), Cima di Riofreddo (2507m), höchster Gipfel im Massiv (Bildmitte) ist der Jof di Montasio (2753m, 67 km), der ebene ist der Monte Zabus (2244m), weiter rechts schließt der Monte Cimone (2379m) an, sowie der Ciuc di Vallisetta (2090m), etwas weiter vorne die zu den Gailtaler Alpen gehörende Graslitzen (2044m, 43 km); ganz rechts folgen wieder ein paar höhere Gipfel: der Zuc dal Bor (2195, 70 km) und ganz rechts der Monte Chiavals (2098m).

Bild 14: Im Vordergrund das Speiereck (2087m).

In Verlängerung des Speierecks hinten Reißkofel (2371m, 55 km), ganz rechts hintne schauen noch die Kellerspitzen (2774 75 km) heraus. Mit etwas weniger Dunst würde man mittig ganz hinten noch den Cimon dei Furlani (2183m, 134 km) erkennen, der sich bereits an der Grenze zum Flachland Nordostitaliens befindet. Aber auch so hat die unerwartet gute Fernsicht etwas für sich.

Bild 15: Nockberge

Vor den Julischen Alpen v.l.n.r.: Langnock (2109m), Stileck, Kamplnock

Bild 16: Noch mehr Nockberge.

Bild 17: Links der Gipfelaufbau des Königstuhls (2336m), rechts der Koflernock (2277m).

Im Hintergrund spitzelt der Hainschturm (2092m, 80 km) und der Storzhich (2132m, 91 km) aus den Karawanken drüber. Ganz vorne hingegen auf dem Grünleitennock (2160m) steht die Bergstation der Seilbahn.

Bild 18: Verdiente Rast auf bequemen Sitzbänken.

Zuvor galt es noch das sumpfige Weidegebiet im Hintergrund zu überqueren.

Bild 19: Die Seele baumeln lassen.

Bild 20: Über uns das einzige blaue Fenster des Lungaus.

Bild 21: Der weitere Abstieg über die Hochfläche.

Die große Runde über Turnhöhe (2078m), Krametbühel (2018m) geht sich wegen dem Wetter nicht aus, bzw. wollen wir unser Glück nicht überstrapazieren.

Bild 22: Stattdessen nehmen wir die Abkürzung über diese wunderschöne Gasse.

Bild 23: Herrliche Farben.

Bild 24: Bereits auf der Ebenwaldhöhe, Rückblick zum Schereck rechts.

Links davon liegt der Atzensberger See in einer ehemaligen Gletscherkarmulde.

Bild 25: Nach Nordwesten zu werden vorübergehend Großer Hafner (3076m), Kesselspitze (2763m) sichtbar.

Bild 26: Bonner Hütte

Nachdem wir gemeinerweise 60 hm zu weit absteigen müssen, gibts nochmal einen kleinen Gegenanstieg auf hartem Forstwegbelag bis zur Bonner Hütte, die mit Blumenvielfalt nicht geizt.

Dort kommt es zu einer spannenden Essensmischung. Reini bestellt sich ein Grammelschmalzbrot, das zu viel Grammel und zu wenig Brot enthält, während ich von meinem Kaiserschmarrn übersättigt werde. Beide lassen wir etwa die Hälfte übrig und tauschen kurzerhand. Also Grammelschmalzbrot mit Zwiebeln als Nachspeise, herrlich. War aber beides sehr gut!

Bild 27: Schöne Kontraste.

Bild 28: Kein sehr stabiles Fundament mehr.

Bild 29: Hochwasserschutz

Bild 30: Wieder am Ausgangspunkt.

Bis hierher hat es gehalten, aber rechts der Bildmitte sieht man bereits die Eiswolkenphase des ersten Regenschauers. Und tatsächlich beginnt es wenige Minuten nach unserer Abfahrt zu schütten. Entsprechend auch der trockene Kommentar von Gerald "Das glaubt uns kein Mensch, dass wir heute trocken geblieben sind!"

Bild 31: Im Göriachtal - Kreuzhöhe und Gumma

Bild 32: Weiter hinten auch das wesentlich anspruchsvoller zu besteigende Kasereck.

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