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02.01.14 Krummbachstein über Eng und Mitterbachgraben

Eckdaten:

  • Wegführung: Payerbach-Bf. (9.34) - Knofeleben (11.20) - Gipfel (12.10) - Knofeleben (13.00-14.20) - Bahnhof (16.00)
  • Länge: 15,0 km
  • Höhenmeter (Aufstieg): 1150 hm
  • Gehzeit Gesamt (inkl. Fotografierpausen): 4,5 Stunden

Eigentlich bin ich nur wegen der Martinsgans aufgestiegen. Die hätte ich aber reservieren müssen, auch als Einzelperson. Ein weiteres Ehepaar hat auch darauf spekuliert, dass welche übrig sind, war leider nichts. Das Hirschgulasch war gut, aber mir zu viel. Leider war die Bedienung aufgrund der Menschenmassen schlicht überfordert. Ich und das Ehepaar saßen etwas im Eck und wurden geflissentlich ignoriert. Das Kellner-System war auch etwas ungünstig: Einer räumte ab, einer bestellte, einer nahm die Rechnungen entgegen. Bis man alle zusammen hatte, dauerte es ewig mit drei Mal nachfragen. Mag aber ansonsten nichts schlechtes über die Leut sagen, waren eindeutig unterbesetzt, und das Essen ist sonst wie gesagt ausgezeichnet, vor allem die Portionen sind ordentlich.

So wurde es eine nette Trainingsrunde mit - selten für meine Verhältnisse - gleichem Rückweg. Im Wissen der Nichtgans hätte ich auch über den Lackabodengraben absteigen können. Aber richtig genial wurde es dann ohnehin gegen Ende der Runde, siehe dazu später. Meine Bilder sind entsprechend, da ich schon öfter auf dem Krummbachstein war, mit dieser Tour das fünfte Mal, auch eher als Seelenbalsam für den langen, grauen Winter gedacht. Oder, wie es ein Gipfeltreffenforumsmitglied treffend ausdrückte: Herbstdepressionskompensationsimpressionen.

Bild 1: Anfang November herbstlaubt es noch vor sich hin.

Bild 2: Schöne Kontraste

Bild 3: Links Tratenkogel, rechts die weitgehend wieder apere Rax

In den Rinnen hält sich jedoch der Schnee, und das macht die Routen über die Raxenmäuer und sonstige Klettersteige brandgefährlich.

Bild 4: Herbstlaub wie im Oktober.

Bild 5: Freilaufende Hendln.

Bild 6: Irre Farben.

Bild 7 und 8: Zum Genießen für graue Nebeltage

Bild 9: In der vormittags noch sonnigen Eng.

Bild 10: Ausblick von der Felsrippe oberhalb von Knofeleben.

Höllental, Hochgang und Stadelwand, die Stadelwandleiten wieder weitgehend schneefrei.

Bild 11: Blick hinüber aufs Raxplateau.

Bild 12: Auf recht genau 1500 m Seehöhe Kontakt mit pickelharten Altschneeresten

Bild 13: Rechts vom Göller schält sich der Ötscher heraus.

Bild 14: Hohes Waxenegg, hinten im Dunst Großer Priel (132 km, Tagesrekord), weiter rechts Wildalpe, dann der felsige Große Sonnleitstein und der schneebedeckte Dürrenstein.

Es ist schon irgendwie schön, wenn man am Gipfel steht, und lässt im Kopf das bereits beschriftete Panorama durchlaufen, bestimmt nachgehend zahlreiche Gipfel in der Umgebung, während eine Wandergruppe rätselt, und eine schließlich fragt, ob der gegenüberliegende Berg denn die Rax sei. Ich mag hier aber nicht herablassend klingen, es ist alles eine Frage der Orientierung und der Übung.

Bild 15: Der Saurüssel zwischen Eng und Bodenwiese, einer meiner Lieblingsgipfel auf dem Gahns.

Im Hintergrund halten sich tiefe Nebelschwaden im Schwarzatal, bis ins Wiener Becken reichend.

Bild 16: Geländegängiger Hund und immer wieder Gegenverkehr.

Bild 17: Äh, ja.

Bild 18: Plan B.

Bild 19: Am Ausgang der Eng, gegenüber der Sonnwendstein.

Bild 20-24: Wieder etwas für die Seele.

Im Schwarzatal nebelte es später recht zügig von Osten her ein. Durchaus typisch um diese Jahreszeit: Der Nebel hält sich im Wiener Becken, dort fehlt die Sonneneinstrahlung, es bleibt kalt, der Luftdruck konstant hoch. Zwischen Gloggnitz und Höllental sowie Richtung Preiner Gscheid und Semmering scheint dagegen häufig die Sonne, im Tal sowie über den Waldflächen steigt die erhitzte Luft auf, der Luftdruck fällt. Im Laufe des Nachmittags baut sich ein Druckgefälle taleinwärts auf und es zieht den Nebel rein. Geschätzt rund 20-25 km/h, also durchaus spürbarer Taleinwind.

Bild 25: Novembergrau

Bild 26: Mittagstein und Feuchterberg noch frei, aber der Nebel leckt schon.

Bild 27: Die Kühe passen sich dem Tageslicht an.

Bild 28: Kühe im Nebel

Bild 29: Schottische Hochlandrinder.

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