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05.09.14 Öfenspitze (2334m) und Hochegg (2477m), Karnische Alpen

Eckdaten:

  • Wegführung: Rauchenbachwirt (1525m, 9.25) - Öfenspitze (11.50) - Hochegg (12.55) - Außersattel (13.55) - Tscharrhütte (14.40) - Rauchenbach (16.20)
  • Länge: 11,5 km
  • Höhenmeter (Aufstieg): 1050 hm
  • Gehzeit Gesamt (inkl. Fotografierpausen): ca. 6 Stunden

Erneut gingen umfangreiche Prognosearbeiten der Tourenplanung voraus. Die Wetterlage zeigte das sich abschwächende Tief über dem Balkan, mit nur mehr leichter Ostkomponente über Kärnten und Osttirol. Über Südtirol nahezu Windstille, in der Höhe von der Ostschweiz her aber langsam auf West drehend, da sich dort ein Kurzwellentrog annäherte, dessen Trogachse am Tag genau über Südtirol zu liegen kommen sollte. Für mich war daher klar, dass über Südtirol der Schwerpunkt der Niederschlagstätigkeit liegen würde. Tatsächlich zeigen die Radarbilder nur am Vormittag westlich von Bruneck ausgedehnte Schauergebiete, die meiste Aktivität gab es später über Nordtirol.

Noch ein zweiter Grund sprach für ein Ziel eher östlich unseres Quartiers: In der Früh war ein wolkenloser Bereich über Westungarn und Nordostslowenien erkennbar, der sich - auch laut Modell - weiter nach Westen schieben sollte. Das zeigte auch Meteoblue sehr schön. Dies traf auch so ein.

Bild 1: Kartitsch im Morgengrau

Wir starten weiter talaufwärts kurz vor dem Kartitscher Sattel (1525m), dort führt zunächst ein Forstweg hinauf, der später über eine aufgelassene Mountainbikestrecke zügig über ausgedehnte Kuhweiden und Heidekrautwiesen hinaufführt.

Bild 2: Steinmanndl

Bild 3: Heidelbeeren laden unterwegs immer wieder zur Erfrischung an.

Jetzt beginnt es nochmals zu regnen, als ein kräftiger Schauer südlich des Karnischen Hauptkamms nach Westnordwesten zieht. Ausnahmsweise aber ein gutes Zeichen - er fällt nämlich die reichlich vorhandene Restfeuchte aus. Voraussetzung für spätere Auflockerungen.

Bild 4: Zuvor wird der Nebel aber nochmals dichter, kurz vor dem ersten Steilaufschwung.

Bild 5: Über nasses und dadurch sehr glitschiges Blockwerk geht der Steig nach oben.

An ein, zwei Stellen brauchte man auch kurz die Hände und ich prüfte jeden Schritt doppelt, da der Fels wie gesagt sehr glatt war. Danach folgt ein ausgesetzter, aber wieder fester Steig am Kamm entlang. Im Hintergrund ragt der Spitzenstein (2265m) aus dem langgezogenen Kamm der Gailtaler Alpen.

Bild 6: Nach dem Steilaufschwung ist vor dem Steilaufschwung.

Bild 7: Auf der Öfenspitze ist die Aussicht ausbaufähig

Bild 8: Gipfelkreuz

Bild 9: Lacken

Bild 10: Der Weiterweg

Im Hintergrund links schält sich das wuchtige Hochegg aus dem Nebel.

Der Wegcharakter ist ähnlich zur Öfenspitze, ein paar Blöcke, meist aber Gehgelände, teilweise ausgesetzt.

Bild 11: Gipfel

Auch hier bekommen wir keine Fernsicht, aber der Nebel wird wärmer und die Sonne zeigt sich zusehends.

Bild 12: Wolfgang kommt aus dem Nebel.

Bild 13: Die Finks bei der Gipfeljause.

Bild 14: Der Sommer 2014 begeistert durch seine umfassenden Gipfelpanoramen.

Bild 15: Doch abgelagerte Feuchtigkeit hat auch ihre Reize.

Bild 16: Zunächst noch über teils glitschige Felsen ...

Bild 17: ...wird das Gelände sanfter und schottischer...

Im Hintergrund mittig die Reslerknollen (2306m), dahinter links Heretkofel (2440m)

Bild 18: Vor uns die Liköfelwand (2421m bzw. 2404m) und der Außersattel (2280m)

Bild 19: Interessantes Gestein unterwegs

Teils mit kristallinen Einschlüssen.

Bild 20: Zerklüfteter Fels.

Bild 21: Links Große Kinigat (2689m), rechts Kleine Kinigat (2674m)

Dazwischen führt der Klettersteig über den dreieckigförmigen Felsvorsprung.

Bild 22: Zoom auf die Kletterroute.

Bild 23: Gegenüber links ein mächtiger Felssturz.

Die Abbruchstelle ist noch anhand der hellen Verfärbung in der Felswand links auszumachen.

Bild 24: Rückblick in die Tscharre

Bild 25: Die Tscharrhütte (1935m) ist bloß ein Notunterstand.

Bild 26: Rückblick zum Großen Kinegat

Bild 27: Hier dominiert der Kalk, Gletscherspurrillen.

Bild 28: Am Fuße des Felssturzes.

Bild 29: Kleine Kinegat und mächtige Lawine aus dem vergangenen Winter

Unter dem gut isolierenden Holz verbarg sich noch eine mächtige Altschneedecke.

Bild 30: Hier das ausgehöhlte Schneefeld.

Bild 31: Eine weitere Lawine auf etwa 1680m Seehöhe, auch hier noch Schnee drunter.

Bild 32: Blinder Passagier, der am nächsten Tag einen Ausschlag und Juckreiz verursachte.

Bild 33: Rückblick zur Öfenspitze (Bildmitte), links ist bloß das Schild für die Skitourengeher.

Bild 34: Gipfelbild vom Hochegg.

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