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02.04.14 Rundwanderung über Buchberg (702m), Trenning (628m) und Jauerling (960m)

Eckdaten:

  • Wegführung: Mit Zug und Bus nach Spitz a.d. Donau (200m,9.40 m) - Buchbergrundwanderweg Nr.3 - Buchberg (11.00) - Huthof - Weinsteinroute (MTB-Trail) - Im Meierhof (Rand) - Mühldorf (380m, 12.30) - Trenning (628m, 13.10) - Thurn (490m, 13.25) - Jauerling (960m, 14.35) - Spitz (16.20)
  • Länge: 23,0 km
  • Höhenmeter: 1350 hm
  • Gehzeit Gesamt (inkl. Fotografierpausen): 7 Stunden

Die Tour hatte ich bereits zwei Tage davor geplant, aber das Schlafbedürfnis war mächtiger. Dieses Mal quälte ich mich erfolgreich aus den Federn und nahm auch die lange Anreise (insgesamt 2 Std.) in Kauf, um Spitz an der Donau das zweite Mal seit 18.02.2012 einen Besuch abzustatten. Geplant war dieses Mal eine lange Rundwanderung über drei Gipfel, die ich bis auf minimale Abweichungen (die Weinsteinroute war nicht geplant, bot sich aber an) genau so durchführte. Nicht zuletzt habe ich dies dem Weltkulturerbe Wachau zu verdanken, dessen Status auch zu nahezu perfekten Wegmarkierungen geführt hat.

Bild 1: Los geht's im mittelalterlichen Spitz an der Donau.

Nach kurzem Verhauer auf den Rotes-Tor-Weg, der aber nicht schlimm ist, weil ich die Architektur in dem Ort so faszinierend finde, bin ich auf der richtigen Route angelangt, immer Weg 3 folgend.

Bild 2: Schloss Niederhaus ("Unteres Schloss") aus dem 15. Jahrhundert.

Bild 3: Ruine Hinterhaus, 12. Jahrhundert

Bild 4: Obwohl schon etwas spät dran, blüht immer noch viel.

Bild 5: Pfarrkirche hl. Mauritius

Spätgotische Hallenkirche mit mächtigen, im Kern romanischen Westturm

Bild 6: Uralte Weinstöcke

Bild 7: Der Buchberg

Bild 8: Schlehenblüte

Bild 9: Gut markierter Hohlweg

Durch lichten Wald geht es bis zum Gipfel, sehr angenehm und hell mit schönen Kontrasten.

Bild 10: Im oberen Abschnitt wird es zunehmend felsiger.

Bild 11: Die großzügige Gipfelwiese lädt zu einer Wiederkehr ein.

Bild 12: Idylle

Bild 13: Mir fiel keine vergleichbare Landschaft ein.

Bild 14: Gipfel Nr.1

Nach 1 Std. und 20 min ist der Buchberg erreicht, sogar ein Steigbuch gibt es hier. Ich war der Erste heute. Ohnehin begegnete mir unterwegs kein weiterer Wanderer.

Bild 15: Frühlingsblatterbse - giftig

Mäßig ansteigend folge ich der roten 3-Markierung, bis nach links ein Wegerl abbiegt.

Bild 16: Es führt direkt am Huthof vorbei, der recht verlassen wirkt.

Bild 17: Aus der Nähe sieht es doch eher bewohnt aus.

Aus der Furcht heraus, (wieder) einen schlafenden Wachhund zu wecken, gehe ich sehr vorsichtig vorbei und schieße Alibifotos.

Bild 18: Ein Traum, dieser Baum.

Bild 19: Ähm ...ja

Bild 20: Ich folge der abwechlsungsreichen Weinsteintour

Eigentlich eine Mountainbike-Strecke, aber heute sind weit und breit keine Fahrer in Sicht.

Bild 21: Bärenwände (745m)

Der schönste Teil der Strecke ist der Ausblick von einer Felsklippe auf den vorgelagerten Trenning (Bildmitte), dahinter links Jauerling, also meine weiteren Ziele. Im Tal unten Mühldorf.

In weiten Serpentinen steige ich nach Mühldorf ab, im oberen Teil springt mir eine Gams davon.

Bild 22: Pfarrkirche Hl. Margaretha in Mühldorf

Im Kern spätmittelalterliches (gotisches) Langhaus mit typischen Strebepfeilern, wurde um 1760 erhöht und barockisiert.

Bild 23: Im Hintergrund die Burg Oberranna

Eine Verbindung von Wehrkirche und Burg, vor 1070 entstanden und noch sehr gut erhalten.

Bild 24: Vollblüte

Bild 25: In Mühldorf ist der Aufstieg zum Trenning etwas hinter einer Baustelle versteckt.

Aber selbst hier gut ausgeschilderte Umleitung!

Bild 26: Durchgehend steil windet sich der teils schmale, erdige Steig in vielen Serpentinen zum Gipfel.

Mein Puls rast und ich schwitze zu Tode, aber der Schweinehund will bezwungen werden!

Bild 27: Am Gipfel bin ich nicht alleine - gute Tarnung!

Eine männliche Östliche Smaragdeidechse (Lacerta viridis), stark gefährdet.

Bild 28: Blick nach Nordwesten

V.l.n.r.: Großer Berg (845m) und Rabenstein (750m), Weinbergwald mit Weinberg (741m) und Wolfsbühel (650m).
Im Hintergrund beginnt die Hochebene des Waldviertels.

Bild 29: Am Gipfel flattern mehrere Schmetterlinge auf und ab und mir unbeabsichtigt ins Bild hinein

Hier ein Großer Gelber Schwalbenschwanz (gefährdet), der hilltopping (Gipfelbalz) betreibt.

Bild 30: Zweiter Gipfel, rechts ein Gedenkkreuz an einen Siebzehnjährigen, der hier offenbar verstorben ist.

Der Trenning ist ein Lehrbuchgipfel, fällt nach allen Seiten steil ab, und die Bank steht einfach perfekt da.

Bild 31: Kurzer Abstieg

Während ich gut 250 hm von Mühldorf aufsteigen musste, geht es nach Thurn noch 130 hm hinab, mit viel Sonne und am Fuß des Berges mit Blick in den Spitzer Graben. Links der Eichberg (744m), rechts Hirschen-, Zwölfer- und Elferkogel, über die ich später absteige.

Bild 32: Rückblick zum Trenning

Die kurze Essens- und Trinkpause auf dem Trenning hat gut getan. Ich ziehe am Nordhang des Jauerlings zunächst mäßig steil hinauf, kürze zuletzt direttissima den Graben hinauf ab. Kondition ist noch da.

Bild 33: Gipfelkreuz des Jauerlings (leider unscharf wegen der Lichtverhältnisse)

Ab hier kenne ich den Weg wieder, bin ihn damals im Februar 2012 im Aufstieg gegangen, allerdings bei teils hüfthohen Schneewechten.

Bild 34: Sich in den Himmel reckt.

Bild 35: 14.42 - über den Türnitzer und Mürzsteger Alpen entstanden laut Radar erste kräftige Schauer und Gewitter.

Die hinaufschießenden Haufenwolken sind zu erahnen, mehr geht sich wegen der Sichttrübung durch den Saharastaub leider nicht aus.

Bild 36: Links Spitzer Graben, Mitte der Kamm mit den Kögeln und rechts das Donautal.

Bild 37: Benking, zu Maria Laach am Jauerling gehörend.

Bild 38: Prächtiger Wuchs

Bild 39: Zu zweit auf weiter Flur.

Der Weg zieht sich meist nur mäßig fallend ostseitig des Kamms hinunter, mit schönen Ausblicken ins Donautal.

Bild 40: Wie hier zur gegenüberliegenden Seite, mit der Filialkirche Johannes der Täufer (1240 erwähnt) in St. Johann im Mauerthale.

Bild 41: Wenig Platz für den Erdboden.

Bild 42: Schöner Mischwaldmugel

Bild 43: Sommerlich anmutende Farben

Bild 44: Mittelalterliches Haus mit gemauerter Rauchküche (rechts)

Schon etwas müde gelange ich wieder in Spitz an und habe bis zur Abfahrt des nächsten Busses noch gut 40 min Zeit, das reicht für Radler und Fleischknödel. So darf der Tag ruhig öfters ausklingen.

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