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07.10.13 Von Wienerbruck über Ötschergräben zur Erlaufklause

Eckdaten:

  • Wegführung: Wienerbruck - Ötschergräben - Ötscherhias - Mirafall - Schleierfall - Vorderötscher - Fh. Hagen - Erlaufstausee - Hst. Erlaufklause
  • Länge: 17,5
  • Höhenmeter (Aufstieg): ca. 400 hm
  • Gehzeit Gesamt (inkl. Fotografierpausen): 5,5 Stunden
  • Schwierigkeit: In den Gräben teils ungesicherte Brücken/Wege, für Kleinkinder eher ungeeignet.

Mit drei Arbeitskollegen ging es zu meinem ersten Besuch der Ötschergräben. Marc hatte sich einen Kombi geliehen, sodass wir von den Öffis (weitgehend) unabhängig waren und noch rechtzeitig in Wienerbruck starten konnten.

Bild 1: Gleich zu Beginn der leere Stausee am Fuß des Sommererkogels (917m)

Bild 2: Bereits der Zustieg zu den Ötschergräben am Lassingfall vorbei ist ein Genuss

Bild 3: Blick in den unteren Bereich der Zustiegsschlucht

Bild 4: Nach Norden setzen sich die nicht minder beeindruckenden Hinteren Tormäuer fort

Stellenweise bis zu 400 Meter senkrecht ragen die Felswände hier ins Flussbett hinein.

Bild 5: In den kalten Gräben ist die Laubverfärbung bereits weit fortgeschritten

Bild 6: Marc und Nik bewundern die wilde, ursprüngliche Landschaft.

Bild 7: Dramatik am Himmel

Bild 8: Einer von vielen Murenabgängen - im Juni muss es heuer zugegangen sein.

Bild 9: Bei diesem Steinschlag nützt der Helm auch nichts mehr.

Bild 10: Bizarre Wegführung über vor langer Zeit abgerutschte Felsen.

Bild 11: Nahaufnahme

Bild 12: Die Hollerbrandmauern sind ziemlich porös.

Bild 13: Geile Farben.

Bild 14: Beim Freigang ertappt.

Bild 15: Alles glüht

Bild 16: Groß sind die Höhenunterschiede zwar nicht, aber vom Abrutschen ist abzuraten.

Bild 17: Herrliches Blau.

Bild 18: Der Ötscherhias - besser kann eine Jausenstation kaum liegen.

Bild 19: Hier besteht die Möglichkeit, nach Süden Richtung Erlaufklause aufzusteigen

Wir entscheiden uns aber, bis zum Schleierfall weiterzugehen.

Bild 20: Die Schusterwand im Rückblick.

Bild 21: Hochalpin wirkt das auf nur rund 600 m Seehöhe.

Bild 22: Im hinteren Teil wird die Schlucht plötzlich zahm mit Gräsern bis ans Bachufer.

Bild 23: Wie ausgewaschenes Gold liegt das Herbstlaub brav gesammelt im Bachbett.

Bild 24: Eine von vielen, teils leicht geneigten Holzbrücken - bei Nässe ungustiös.

Bild 25: Beim Rüssel/Jodlgraben liegt allerhand totes Glumpert im Bachbett.

Bild 26: Hier möchte man am liebsten reinspringen.

Bild 27: Es wird immer enger, zugleich aber sanfter.

Bild 28: Rückblick

Bild 29: Steffen und Marc steigen kurz ins Bachbett ab.

Während der Mirafall aufgrund der Jahreszeit wenig hergibt, gehen wir weiter zum Schleierfall. Unterwegs kommt vorübergehend eine flache Passage durch den Waldboden. Dort liegen immer wieder Holzbretter und aneinandergenagelte Balken herum, um nicht auf dem erdigen Untergrund gehen zu müssen. Genau das wird zum Verhängnis. Ich bemerke beim ersten Schritt auf die nassen Holzbretter, dass ich leicht rutsche, möchte auf den Waldboden wechseln und rutsche seitlich fallend aus. An der Hüfte bildete sich dadurch ein prächtiges Hämatom, das in den Folgetagen in allen Farben schillerte und sich kreisförmig ausbreitete. Zum Glück hat es mich beim Weitergehen nicht sonderlich behindert - noch mal Glück gehabt.

Bild 30: Der Schleierfall ist da umso beeindruckender:

Bild 31: Der Verlust der Sohle war offenbar unwiderbringlich.

Wir verlassen den Ötschergraben nun nach Süden über den Greimelbach, um zum (geschlossenen) Alpengasthof Vorderötscher (888m) aufzusteigen.

Bild 32: Im Rückblick wird erstmals der Ötscher sichtbar.

Am Vorderötscher gibt uns ein Einheimischer Hilfestellung, was zeitlich realistisch bis zum nächsten Bahnhof ist. Wir entscheiden uns wegen der fortgeschrittenen Zeit (14.30) gegen Mitterbach und für die Erlaufklause, um kein Risiko einzugehen.

Bild 33: Der Beginn des Rauhen Kamms ragt aus der hochnebelartigen Wolkendecke.

Bild 34: Kreuzotter mit geknicktem Leib, vermutlich von einem Auto verursacht.

Bild 35: Die nächste Kreuzotter, vermutlich eine Kupferotter, ist schon aktiver

Ich bin fast auf sie draufgestiegen, kurz darauf hörte man ein Fauchen.

Bild 36: Züngelnde Kreuzotter

In sanftem Auf und Berg wandern wir am Forstweg an der Nordflanke der Gemeindealpe und südlich von Brotlerriegel (940m) und Pfarrerkogel (916m) nach Osten. Während der Weg selbst an sich ein langweiliger Forsthatscher wäre, gibt der Wald immer wieder Sichtachsen zum Ötscher frei, was die Runde dadurch erst recht komplett macht.

Bild 37: Ötscher in vollständiger Erstreckung von Süden.

Bild 38: Den Gämsen gehen wir am Arsch vorbei.

Bild 39: Alle giftigen Tiere sind drei: Auch diese Kreuzotter fauchte und schien wie eine aufgezogene Sprungfeder nur auf eine Provokation unsererseits zu warten

Kurz darauf erreichten wir den Erlaufstausee und den Bahnhof, wo wir den Zug um wenige Minuten verpassten. Die Stunde Wartezeit verging wie im Flug und zunehmender Sonnenschein ließ eine angenehm wohlige Wärme aufkommen. DANKE an Marc für die Fahrgelegenheit und Nik und Steffen fürs Mitgehen!

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