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13.09.13 Speikkogel (1993m), Hofalmkogel (2040m), Weißenstein (2160m), Ameringkogel (2187m) und Größenberg (2154m), Packalpe

Eckdaten:

  • Wegführung: Salzstieglhaus (1543m, 9.20) - Ameringkogel (2187m, 12.35) - Größenberg (2154m, 13.35) - Talboden (1035m, 16.00)
  • Länge: 16 km
  • Höhenmeter (Aufstieg): 800 hm
  • Gehzeit Gesamt (inkl. Fotografierpausen): 6 Std.
  • Schwierigkeit: keine
Auch für den zweiten Tag gestaltete sich die Wetterprognose schwierig. Mit Ostwärtsverlagerung des Höhentiefs nahm die Nordwestströmung zu, dazu war es aber weiterhin sehr labil, weshalb die Gefahr bestand, dass sich die Schauerwolken bis auf die Alpensüdseite erstreckten - was dann tatsächlich auch eintraf. Zufall gibt es beim Wetter nicht, aber wir überstanden den Tag auf der Packalpe ohne nennenswerten Regen oder Graupel - die Schauer gingen weiter östlich über der Stub- und Gleinalpe sowie weiter westlich über den Seetaler Alpen nieder.

Bild 1: Der obligatorische Terrassenblick offenbart eine beeindruckende Fernsicht zu den Steiner Alpen und Karawanken

v.l.n.r.: Kuhberg (2026m, 85 km), Tolsta Koschuta (2059m, 90 km), Koschutnik Turm (2136m, 90 km), weiter rechts Hainsch Turm (2092m, 91 km) und noch knapp über den Rücken der Grebenzen (das rundliche mehrhöckrige Massiv im Vordergrund) schauend der Veliki Vrh Koshuta (2080m, 92 km). Rechts der Grebenzen zeigt sich der Hochstuhl (2237m, 92 km), höchster Berg der Karawanken

Bild 2: Neuschnee

Über Nacht ist die Schneefallgrenze bis ca. 1800 m abgesunken, oberhalb von 2000 m hat sich eine durchgehende Schneedecke von wenigen Zentimetern gebildet.

Bild 3: Die Zellstoff- und Papierfabrik in Pöls ist schon von weitem sichtbar

Bild 4: Gotische Saalkirche in Maria Buch-Feistritz

Freunde romanischer und gotischer Architektur dürfen sich das obere Murtal von Bruck a.d. Mur westwärts nicht entgehen lassen, nahezu jeder Ort zeigt hier hochmittelalterliche Spuren.

Wir starten vom Hirschegger Sattel auf der Packalpe unsere große Runde bis Größenberg, um von dort teils weglos hinunter zum zweiten Auto abzusteigen, das wir vorher dort abstellten, um nicht denselben Weg zurückgehen zu müssen.

Bild 5: Föhnwolken

Südöstlich des Hirschegger Sattels Richtung Grazer Becken zeigt sich unverkennbar eine markante Föhnbewölkung in Gestalt einer kleinerer Föhnfische als auch einer großen stehenden Welle.

Bild 6: Die Steirer haben eine recht direkte Art, ihr Missfallen über Hundstrümmerl auszudrücken.

Bild 7: Beim Aufstieg über die Skipiste

Bild 8: Endlose Fernsicht nach Süden

Während sich die Zentralalpen heute wieder einmal nicht zeigen wollen, bietet dafür der Ausblick nach Süden eine grandiose Fernsicht, die allenfalls durch den hartnäckigen Dunst etwas getrübt wird. Man überblickt jedenfalls weite Teile der südlichen Steiermark, auch das Günser Gebirge war noch erkennbar. Die Beschriftung überlasse ich meinen Moderatorenkollegen, die mit ihren Spiegelreflexkameras wesentlich schärfere Aufnahmen geschossen haben.

Bild 9: Gegenüber der Packalpe befindet sich die Stubalpe und mittig ein schönes Exemplar eines Altocumulus lenticularis

Beim Überschreiten des Speikkogels trennt sich unsere Gruppe - Andi, Norbert und Günter nehmen den Peterer Riegel mit, während wir weiter zum Ameringkogel stapfen.

Bild 10: Steiner Alpen

v.l.n.r.: Kordeschkopf (2126m), Feistritzer Spitze (Hochpetzen, 2113m - Karawanken), Molichka Pech (2111m), Ojstrica (2350m), Planjava (2394m) und rechts des breiten tiefen Sattels (rechts der Bildmitte) Brana (2253m) - Entfernung rund 80 km.

In der rechten Bildhälfte folgen noch Grintovec (2558m - höchster Berg der Steiner Alpen) und Kochna (2539m) sowie ganz rechts die letzte markante Spitze der Kärntner Storschitz (1759m) in den Karawanken.

Bild 11: Julische Alpen

Die Julischen Alpen hätten wir zuerst fälschlicherweise den Hohen Tauern zugeordnet - die Schneebedeckung irritierte. Tatsächlich entpuppen sie sich als die Julischen Alpen in über 100 km Entfernung. V.l.n.r.: riglav - Skrlatica - Jalovec - Mangart - Montasch (schaut ganz rechts ein wenig über die Wolken)

Bild 12: Rückblick zum Speikkogel

Bild 13: Wolfgang und Elisabeth tauchen aus den Nebelwolken auf

Bild 14: Am Gipfelkreuz des Ameringkogels wartet bereits Marc. Das Gipfelkreuz ist teilweise vereist.

Bild 15: Tiefblick zum Standort des zweiten Autos am Talboden - dorthin müssen wir später absteigen.

Bild 16: Geringe Gewitterneigung

Nordföhn hin oder her - erneut entwickeln sich im südlichen Bergland Schauer, allerdings ist deren vertikale Erstreckung weitaus geringer als am Vortag, sie reichen vielleicht 4-5 km hoch und beginnen sofort Niederschlag auszufällen. Erleichterung macht sich in mir breit - denn die Gewitterneigung ist dadurch reduziert. Nicht ungünstig, wenn man auf einem breiten, schutzlosen Wiesenrücken auf und ab geht.

Bild 17: Wolfgang erklärt die Gipfelwelt

Bild 18: Tiefblick vom Ameringkogel nach Norden

So sanft und unscheinbar die Packalpe wirkt, weist sie nordseitig doch relativ steile Flanken auf.

Bild 19: Am Größenberg weht starker Nordwind, wir steigen weiter ab.

Bild 20: Sanftes, knieschonendes Abstiegsgelände - im Hintergrund das Aichfeld (Murboden)

Bild 21: Judenburg mit Talübergang

Bild 22: Steil wird der Abstieg

Bild 23: Rückblick zum Größenberg

Bis hierhin musste wieder mehrfach ein Stacheldrahtzaun überklettert werden. Lange Hose durchaus ratsam.

Bild 24: Rückblick zum Ameringkogel mit der steilsten Seite

Danach führte uns Andi, der die Strecke schon einmal gegangen ist, mit traumwandlerischer Sicherheit weglos, mehrfach Forstwege abkürzend, hinunter zum Talboden - vorbei an zahlreichen Heidekräutern, wo wir uns an Preisel- und Heidelbeeren satt aßen. Auch Schwammerl gab es unterwegs zu sammeln.

Bild 25: Andi und Uli verschwinden wieder querfeldein, Gerhard und Norbert schauen zunächst skeptisch zu ;)

Bild 26 aufgrund der Rechtswaltandrohung des Almbesitzers acht Jahre (!) später entfernt. Sonst hamma keine Probleme derzeit?! Wenn ich das Privileg hätte, eine Alm in den Bergen bewohnen zu dürfen, täte es mich überhaupt nicht stören, wenn sich jemand auf meiner Bank niederlässt, solange er keinen Müll hinterlässt.

Dann steigen wir die letzten Meter hinab zum Auto.

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