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26.10.13 Almkogel, Brunnbacheck und Burgspitz, Oberösterreichische Voralpen, Reichraminger Hintergebirge

Eckdaten:

  • Wegführung: Küpfern-Pulverbauer (395m, 9.35) - Stallburgalm (1032m, 11.35) - Almkogel (1513m, 13.15) - Brunnbacheck (1472m) - Burgspitz (1429m, 15.20) - Stallburgalm (ca. 16.00) - Parkplatz (ca. 18.00)
  • Länge: 14,0 km
  • Höhenmeter (Aufstieg): 1250 hm
  • Gehzeit Gesamt (inkl. Fotografierpausen): ca. 7 Stunden
  • Schwierigkeit: keine

Diese Wanderung war für mich und Wolfgang Première, denn wir beide ließen uns auf einen Gipfel ein, den wir beide noch nicht kannten (meist ist es Wolfgang schon gegangen). Die Fahrtzeit von Wien nach Weyer betrug knappe zwei Stunden, wobei es lange Zeit durch nässenden Nebel und flachen Hochnebel ging. Im Bereich der Niederösterreichischen Voralpen machte der Nebel bereits auf, die letzte Strecke über die mittelalterlichen Orte Waidhofen an der Ybbs und Weyer (beides Südföhnkandidaten und prädestiniert für 35 Grad + X im Sommer) verlief in der ungetrübten Sonne. Knapp westlich von Weyer überqueren wir die Enns und fahren linksseitig bis nach Küpfern und dort bis zum Parkplatz knapp vor dem Pulverbauern.

Bild 1: Der Südhang des Spießkogel (766m) leuchtet schon in der Sonne, während wir bei frischen 8 Grad losgingen.

Bild 2: Lukas Bründl

Nach einer langen Steigung auf einem Forstweg mit zahlreichen Rutschungen am Bachbett überqueren wir selbiges und kommen am Lukas Bründl vorbei, wo ich meine Wasservorräte noch einmal auffülle.

Bild 3: Rückblick auf Weyer-Land mit Ortsteil Anger

Bild 4: Idyllisch gelegene Jagdhütte auf etwa 750 m Seehöhe

Bild 5: Kurz darauf erreichen wir die Stallburgalm (1032m), darüber thront der Burgspitz (1429m), über den wir später absteigen.

Das Besondere an diesem Höhenzug ist dessen Nord-Süd-Ausrichtung, atypisch zu vielen Gebirgskämmen, die eher West-Ost ausgerichtet sind.

Bild 6: Der weitere Anstieg verläuft lange Zeit im Wald und nur mäßig ansteigend.

Dabei entfaltet sich langsam die typische oberösterreichische Voralpenlandschaft mit sanften Hügeln und Almen.

Bild 7: Übergang (1216m)

Im Sattel zwischen Hühnerkogel (1474m) und Almkogel (1513m) schauen dominant rechts Tamischbachturm (2035m) und Lugauer (2217m) hervor, weiter links ist der Hochkogel (2105m) zu erkennen.

Der Steig verjüngt sich und wird immer steiler, auf dem rutschigen Laub ist etwas Trittsicherheit gefragt.

Bild 8: Unterhalb des Brunnbachecks (1472m) ist eine breite Almwiese zu durchschreiten

Nachfolgend schlängeln sich die letzten Serpentinen auf den Latschen- und Graskamm.

Bild 9: Der Wegverlauf am Kamm, aber zuerst wollen wir auf den Almkogel (im Rücken).

Bild 10: Kurioses am Wegesrand

Bild 11: Rückblick auf den breiten Latschenkamm. Von Ausgesetztheit zu sprechen wäre übertrieben.

Das letzte Stück auf den Gipfel des Almkogels ist nochmal relativ schiach, weil nordseitig schattig gelegen mit speckigen, schmierigen und erdigen Wurzeln und Felstritten. Besonders bergab waren die Stöcke doch eine große Hilfe. Es war recht viel los, kein Wunder bei so schönem Wetter am Nationalfeiertag und manche Wanderer mit Turnschuhen hatten hier ihre Mühe.

Bild 12: Dürrenstein, Schneealpe und Raxalpe bis Tonion (Bild anklicken zur Beschriftung)

Bild 13: Gesäuse-Gipfel, ganz charakteristisch Admonter Reichenstein und Totenköpfl (Bild anklicken zur Beschriftung)

Bild 14: Am Gipfel fühlt sich das Liebesglück noch viel intensiver an.

Bild 15: Rechts am Bosruck vorbei sind die Schladminger Tauern samt Gruppenhöchsten aufgereiht. (Bild anklicken zur Beschriftung)

Bild 16: Nach Westen zu das Tote Gebirge und Sengsengebirge, ganz rechts Höllengebirge und Traunstein (Bild anklicken zur Beschriftung)

Bild 17: Ganz links der Ötscher, rechts Dürrenstein.

Dazwischen schaute auch die Gemeindealpe und später am tiefsten Punkt des Dürrensteinplateaus auch der Schneeberg heraus. Nach rechts setzen Kräuterin, Veitsch und Hochschwab die Fernsicht nach Osten zu fort. Im Vordergrund links der Hühnerkogel.

Bild 18: Seckauer Tauern, Gesäuse, Haller Mauern in vollständiger Erstreckung, ganz rechts Schladminger Tauern(Bild anklicken zur Beschriftung)

Im Vordergrund setzt sich der lange Gratkamm über Wieser (1427m), Langlackenmauer (1482m), Ochsenkogel (1444m) bis Hochzöbel (1373m) fort, am Südende befindet sich die Bodenwies (1540m), die man nach rund 6,5 Std. Gehzeit von der Stallburgalm erreicht. Anders als der Name es suggeriert, handelt es sich auch bei der Bodenwies um einen schmalen Gipfelkamm.

Bild 19: Traunstein (1691m, 54 km)

Links im Vordergrund Krems- und Falkenmauer, rechts schaut der Zwillingskogel (1402m) drüber, rechts vom Traunstein die Hochsalm (1405m),
der Höhenzug weiter rechts im Hintergrund gehört zum Schimplgupf (838m, 65 km) - zwischen Traun- und Attersee gelegen.

Bild 20: Schieferstein (1206m)

Nach Nordwesten zu geht es farbenfroh zu, nördlich vom Schieferstein liegt die erste Voralpenkette mit Plattenberg (919m) links, Spadenberg (1000m) mittig und Geierkogel (886m) rechts.

Bild 21: Nach Südosten zu im Vordergrund der Kühberg (1415m) mit der Viehtaleralm, erreichbar mit dem Auto.

Video vom Almkogel (360°, 60 Sek.)

Bild 22: Nach ausgiebiger Gipfelrast und Fotorundschau gehen wir den nächsten Gipfel an:

Bild 23: Totes Gebirge im Hintergrund: (Bild anklicken zur Beschriftung)

Bild 24: Wunderbare Herbstfarben, das tiefer gelegene Flussbett der Enns im Schatten

Bild 25: Auch Großer und Kleiner Buchstein (links der Bildmitte) müssen unbedingt ins Bild, mittig die Seckauer Tauern.

Bild 26: Aufgrund der Schönheit kommt es zu einer Bildwiederholung.

Bild 27: Inzwischen am Gipfel des Burgspitz, im Hintergrund der Donauraum.

Bild 28: Im Vordergrund der Falkenstein (993m) mit den Rotmäuer

Bild 29: Im Vordergrund Stumpfmauer (1770m) und Tanzboden (1727m), dazwischen Gamsstein (1774m)

Ganz rechts einzelne Hochschwab-Gipfel. Im Vordergrund am Ennsberg (1373m) sind 200 m hohe Windräder geplant - eine Petition dagegen ging an der Stallburgalm um - unterschrieben. Immerhin handelt es sich hier um Nationalparksgebiet.

Bild 30: Die Sonne wird immer flacher, Zeit für den Abstieg. Warm ist es die ganze Zeit, gefühlte 20 Grad selbst auf 1500 m.

Bild 31: Vorne das Feichteck (1114m), dahinter der Lindauer Berg (1084m) mit Lindaumauer (1103m)

Bild 32: Das südwestliche Waldviertel mit Ostrong sowie die Wachau mit Jauerling werden sichtbar. (Bild anklicken zur Beschriftung)

Bild 33: Der Tagesrekord der Fernsicht geht heute an das Obere Mühlviertel (Bild anklicken zur Beschriftung)

Rechts von Lutzenkreuz wäre bei trockeneren Bedingungen der Große Arber (> 170 km), rechts vom Ameisberg der Große Rachel (> 150 km) im Bayerischen Wald zu sehen, die beide die höchsten Erhebungen dieses Mittelgebirges darstellen.

Bild 34: Burgspitz, im Hintergrund der Almkogel vor den Haller Mauern.

Bild 35: Gegenlichtaufnahme

Bild 36: Steil geht der Weg am Osthang des Burgspitz hinab, und quert diesen kurz vor dem Wald.

Bild 37: Mit der lebhaften Westströmung schwenkt ein ausgedehntes Altocumulusfeld über unseren Köpfen durch

Derweil genießen wir bei milder Luft und wenig Wind das verdiente Radler und Bratwürstel auf der Stallburgalm.

Bild 38: Lehrbuch-Schäfchenwolken

Bild 39: Lehrbuch-Federwolke (Cirrus fibratus)

Bild 40: Bereits im unteren Bereich des Abstiegs

Mit den letzten Sonnenstrahlen schaffen wir es ohne Stirnlampe (ich hatte meine ohnehin nicht mit) zum Parkplatz.

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