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7.9.12 - Pfefferkogel (2227m), Weißeck (2711m) und Reicheschkogel (2413m), Radstädter Tauern

Eckdaten:

  • Wegführung: Schlierer Alm (1500 m, 8.30) - Stieralm (1805 m, 9.30) - Pfefferkogel (2227 m, 11.15) - Riedingscharte (2274 m, 11.45) - Weißeck (2711 m, 12.20) - Riedingscharte (15.15) - Reicheschkogel (2413 m, 15.30) - Königalm (1667 m, 17.10)
  • Länge: 15,0 km
  • Höhenmeter (Auf/Abstieg): 1380/1210 hm
  • Gehzeit Gesamt (inkl. Fotografierpausen): 8 Std, 40 min
  • Schwierigkeit: am Gipfelgrat des Weißecks teilweise ausgesetzt, aber durchwegs Gehgelände
Am zweiten Tag des Gipfeltreffen-Moderatorentreffens starteten wir vom Riedingtal bei angenehm frischen +4 Grad und deutlicher Tauablagerung auf den Wiesen. Der erste Tag nach Kaltfrontdurchgang ist bekanntlich der stabilste und 'sauberste', was die trockene und klare Luft betrifft. Wir konnten uns also den ganzen Tag auf Sonnenschein pur und maximale Fernsicht einstellen - und somit auf die Schlechtwetterausrüstung verzichten.

Auf der Schlierer Alm (1500 m) bekamen wir ein reichhaltiges Frühstückbuffet, sodass die ersten Meter am Stausee entlang und zur Stieralm hinauf umso leichter fielen.

Bild 1: Links die steile Nordflanke des Weißecks, dann folgt der Reicheschkogel (2413m) und daneben als kleiner Gupf der Pfefferkogel (2227m),
den man 'en passant' mitnehmen kann - ganz rechts schließt der Riedingspitz (2266 m) an, den unsere gut trainierten Kameraden beim Aufstieg mitnahmen.

Bild 2: Das Weißeck (2711 m), höchster Berg der Radstädter Tauern, mit seiner schroffen Felsflanke

Bild 3: Nach dem Stausee kommt eine ausgedehnte Wiese mit Pferden

Bild 4: ...auf die sich unsere Paparazzis sofort stürzen ;-)

Bild 5: Kurz vor der Stieralm Rückblick zum Stausee

Links kommt das Mosermandl (2680m) ins Blickfeld, rechts schließt das Jakobkar mit dem Kleinen Mosermandl (2538 m) an, rechts abgerundet der Schöpfing (2143m)

Bild 6: Der Anblick von Windischkopf (2609 m) und Mosermandl samt Grubenkar begleitet uns auf der ganzen Tour

Bild 7: Bergidylle pur - rechts wird die Zwillingswand (2518 m) sichtbar, dahinter schließen niedrigere Gipfel eines Seitentals des Riedingstal an

Bild 8: Auf der Stieralm kommt links der Faulkogel (2654 m) in Sicht, technisch anspruchsvoller als das Mosermandl

Bild 9: Stieralm (1805m), im Hintergrund rechts Faulkogel

Bild 10: Das Brünndl lud zu kreativen Ideen ein ;)

Bild 11: Nach der Alm wird die Wegfindung schwieriger

Bild 12: "Wo geht der Weg weiter, Andreas?"

(In Verlängerung zu meiner Foto-Blickrichtung - wie mir allerdings erst daheim auffiel *schäm*)

Egal, wir stiefeln den Hang weglos bergauf.

Bild 13: Oberhalb der Waldgrenze - im Hintergrund Stausee und nur wenig daneben die Schlierer Alm

Bild 14: Die Fernsicht wird immer atemberaubender

Rechts Zwillingswand und Hochfeind, links mit der abgeflachten Felswand Taferl Nock (2375m),
rechts dahinter mit der Doppelspitze der Große Pleislingkeil (Radstädter Tauern, 2501 m) - im Hintergrund mittig sind auch Gipfel der Schladminger Tauern sichtbar

Bild 15: Schwarzkogel (2206 m) mit Mond

Bild 16: Auf meinem ersten Gipfel: der Pfefferkogel (2227 m), Gerhard und Martin im Vordergrund

Bild 17: Die steile, anfangs ausgesetzte Schuttflanke des Mosermandls mit nur wenigen Versicherungen (Trittbügel, A)

Ein mulmiges Gefühl hatte ich ja schon, vor allem, weil wir abends beschlossen, die Südflanke im Abstieg zu gehen. Unterhalb der Felsen wird der Weg
allerdings rasch besser, im unteren Teil kann man auch auf dem Schotter mäßig gut abfahren (zu viel grobes Geröll).
Dennoch fordert der Abstieg bis zum Beginn der Wiesen volle Konzentration.

Bild 18: Über den Kamm zwischen Tappenkarsee und Riedingtal und der Glingspitze (2433 m) hinweg reicht die Sicht zur Glocknergruppe:

v.l.n.r.: Johannesberg (3453m, 53 km), Edlenkopf (2923m, 34 km), Großer Bärenkopf (3396m, 48 km), Hinterer Bratschenkopf (3413m, 47 km) Großes Wiesbachhorn (3564m, 46 km) und Kleines Wiesbachhorn (3283m, 46 km), ganz rechts noch ein Teil des Hohen Tenn (3368m, 46 km)

Bild 19: Vor uns baut sich das Weißeck auf, mit der schroffen, zerklüfteten Westflanke

Der Weg verläuft immer am Grat entlang, wobei die andere Seite vergleichsweise sanfte Wiesenhänge aufweist.

Bild 20: Ankogel (3252 m), ursprünglich 11 m höher, jedoch brach der Gipfel in der Nacht zum 7. Jänner 1932 ab.

Bild 21: Riedingsee im Vordergrund - weiter hinten links die Riedingspitz

Im Hintergrund bauen sich Rothorn (2522m), Faulkogel und Mosermandl auf,
rechts am Kleinen Mosermandl vorbei lugt bereits ein Teil des Dachsteins (Koppenkarstein, 2863m) hervor - ganz rechts die Permuthwand (2479m)

Bild 22: Am Gipfelkamm, der an sich zu breit ist, um ausgesetzt zu sein - aber das ist bekanntlich Ansichtssache und auch Tagesform abhängig

Bild 23: Wie der Bug einer Boeing - im Hintergrund das Ursprungstal der - zu diesem Zeitpunkt ungewöhnlich wasserreichen - Mur

Bild 24: Auf den letzten Metern vor dem Gipfel

Selten habe ich mich so fit gefühlt, keinerlei Rückenbeschwerden wie noch die Wochen davor, und auch die Höhe hat mir nichts ausgemacht.
Mittig hinten Ankogel, links hinten die Hochalmspitze (3380m), höchster Berg der Ankogelgruppe.

Bild 25: Gipfel

Steil und schroff fällt der Gipfel nach Osten hin ab - hier "In der Hölle", die von dem Kempen (2277m), einem zackigen Gipfel, begrenzt wird.
Dahinter rundlicher der sanfte Wiesengipfel des Gröbnitzen (2128m)

Bild 26: Totes Gebirge

Links Warscheneck (2388m, 84 km), davor rechts Grimming (2351m, 61 km), dann aus dem Dunst Angerkogel (2114m, 80 km) und Nazogl (2057m, 80 km) herausschauend,
weiter rechts mit der kalkigen Pyramide die Steirische Kalkspitze (2459m), rechts dahinter abgeflacht die Sonntagerhöhe (2305m), dahinter weit entfernt der Große Pyhrgas (2244m, 93 km)
- rechts im Vordergrund mit der Kalkwand die Lungauer Kalkspitze (2471m, 21 km), weiter rechts mit der markanten dunklen Spitze Höchstein (2543m, 36 km)

Bild 27: Niedere Tauern bis Lavanttaler Alpen

Im Vordergrund Zwillingwand, Hochfeind usw, links der Mitte Hochgolling (2862m, 30 km), auffallend noch Kasereck (2740m), Roteck (2742m) und Preber (2740m)

Bild 28: Zoom Lavanttaler Alpen

ganz links hinten klar und deutlich Lenzmoarkogel (1991m, 124 km) und Roßbachkogel (1848m, 124 km) in den Lavanttaler Alpen -
in der Mitte langgestreckt Zirbitzkogel (2396m, 89 km). Im Vordergrund Schareck (2466m) und ganz rechts mit langgezogenem Kamm Speiereck (2411 m)

Bild 29: Karawanken und Steiner Alpen

Im Vordergrund Kareck (2481m) und Steinwandeck (2475m)

dahinter wird es spannend: aus dem Dunst ragen v.l.n.r.:

Karawanken: Hoch Obir (2139m, 111 km), Kuhberg (2026m, 110 km); Steiner Alpen: Molichka Pech (2111m, 132 km), über dem Koflernock (2277m, 41 km) der Ojstrica (2350m, 130 km),
dann Planjava (2394m, 129 km), dann folgt ein u-förmiger Sattel, weiter rechts Rinke (2429m), Skuta (2532m) und Grintavec (2558m, alle 125 km), ganz rechts Kochna (2539 m, 124 km)

Ganz rechts schauen von den Karawanken noch Loibler Baba (1969m, 106 km) und Veliki Vrh Koshuta (2080m, 107 km) aus dem Dunst.

Bild 30: Das Gipfelplateau ist überraschend geräumig

Bild 31: Nördlich der Glocknergruppe zu den Kitzbüheler Alpen

Links mit der Doppelspitze das Imbachhorn (2470m, 48 km), dahinter rechts Schafsiedel (2447m, 98 km), mittig etwas markanter Großer Rettenstein (2366m, 85 km) - irgendwo dazwischen ist theoretisch die Birkkarspitze (2749m, 150 km) im Karwendel zu sehen - jedoch nicht heute. Denn der Hochnebel am Vormittag ist in flache Quellbewölkung übergegangen und der feuchte Dunst verhindert hier eine maximale Fernsicht nach Nordtirol.

Bild 32: Glocknergruppe in rund 54 km Entfernung

v.l.n.r.: Hohenwartkogel (3308m), Großglockner (3798m), Hofmannspitze (3722m), Romariswandköpfe (3511m), Johannesberg

Bild 33: Das fußballfeldgroße Gipfelplateau

Dahinter Faulkogel und Mosermandl und eine Reihe dahinter kommen große Gebirgsstöcke (v.l.n.r.):

Hagengebirge, Tennengebirge, Osterhorngruppe, Höllengebirge, Dachstein.

Bild 34: Günter mit dem Dachstein im Hintergrund

V.l.n.r.: Torspitz (2948m), Mittlerspitz (2925m) und Hoher Dachstein (2995m), weiter rechts ist je zwei mal der Oberrand des Gletschers zu sehen.
Der Koppenkarstein befindet sich genau über der Permuthwand (Vordergrund) - weiter rechts folgen Gamsfeldspitze und Scheichenspitze

Nachdem wir uns an der Fernsicht sattgesehen haben, geht es von der Riedingscharte weglos hinauf auf den Reicheschkogel.

Bild 35: Ohne Worte

Bild 36: Inzwischen hatte sich die Fernsicht nach Nordwesten gebessert

Rechts Hochkönig (2941m, 38 km), weiter links Birnhorn (2634m) in den Leoganger Steinbergen, weiter links Kaisergebirge (ca. 95 km),
links davon ganz entfernt noch Ausläufer der Brandenberger Berge (nördlich des Inns).

Bild 37: Aufstiegsweg 3. Tag

Im Vordergrund Pfefferkogel und Riedingspitz, dahinter links das Zaunerkar mit Zaunersee und Franz-Fischer-Hütte (aufgegeben).
Darüber führt der Weg zur Windischscharte zwischen Faulkogel und Windischkopf. Auf dem Hochplateau geht es dann weiter zum Mosermandl.

Bild 38: Roarnlacke (2215m), unterhalb des Reicheschkogel

Bild 39: Abstieg zur Waschbergalm

Dann verschärften wir das Tempo etwas, um noch den Tälerbus von der Königalm zur Schlierer Alm zu erwischen.

Bild 40: Wolfgang, Martin, Marc und Andreas

Bild 41: (von Martin)

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