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Synoptische Übersicht für Österreich - experimentell

Vorhersage bis Sonntag abend, 19. August 2007

Ein langwelliger Trog zieht am Freitag über Mitteleuropa hinweg, auf seiner Rückseitig wird kurzzeitig kältere und anfangs feuchte Luft nach Österreich advehiert. Ein kleinräumiges, aber recht kräftiges Bodentief über dem Ostatlantik zieht gleichzeitig zu den Britischen Inseln und füllt sich dort auf. Zwischen der abziehenden Trogachse und dem sich annähernden, zu dem Bodentief gehörenden Trog kann sich am Samstag kurzfristig schwacher Zwischenhocheinfluss einstellen. Bereits am Sonntag gelangt Österreich auf die Vorderseite des Höhentrogs. An seiner Ostflanke laufen kurzwellige Störungen ab, die für Hebungsantrieb sorgen.

Prognose für Österreich:

In der Nacht gehen in Vorarlberg und Tirol weitere, schauerartig verstärkte Niederschläge nieder. Gebietsweise kann es auch länger und ergiebig regnen. Südlich des Alpenhauptkamms entwickeln sich ganz vereinzelte Schauer, sonst ziehen einzelne Schauergebiete durch. Der Wind bleibt überwiegend schwach und kommt aus nördlichen bis westlichen Richtungen, südlich der Alpen aus unterschiedlichen Richtungen.

Am Freitag klingt der Regen in den Vormittagsstunden im Westen ab, danach lockern die Wolken vorübergehend auf. Im Tagesverlauf entwickeln sich hier wie auch auf der Alpennordseite einzelne Regenschauer. Alpensüdseitig entwickeln sich mit der von Nordwesten her durchschwenkenden Kaltfront bereits vormittags erste Schauer und Gewitter, die sich nachmittags und abends auf die gesamten Alpensüdseite ausdehnen. Besonders von Kärnten bis zur Steiermark sind dabei einzelne Unwetter mit schweren Sturmböen, großen Hagel und Starkregen möglich. Abseits von Gewittern weht der Wind schwach aus nördlichen Richtungen, kann aber im Donautal in Verbindung mit einer Druckwelle abends lebhaft auffrischen. Abends verabschieden sich letzte Schauer und Gewitter aus dem Südosten, auch im Norden klingt die Schaueraktivität ab. Nachfolgend klart es auf, verbreitet bildet sich jedoch Nebel oder Hochnebel.

Am Samstag ist es im österreichischen Flachland meist wolkenlos oder gering bewölkt und ganztätig trocken. Im Bergland entwickeln sich im Tagesverlauf einige Quellwolken. Einzelne Regenschauer bilden sich am Ehesten entlang des Alpenhauptkamms sowie in Osttirol.

Am Sonntag nähert sich von Westen eine schwache, nahezu okkludierte Kaltfront an. In Westösterreich kann sich davor eine leicht föhnige Südströmung einstellen, die jedoch mit übergreifenden Schauern und Gewittern am Nachmittag rasch beendet wird. Diese bleiben allerdings noch auf den Alpenraum beschränkt.

Weitere Entwicklung:

Der zu dem Tief über den Britischen Inseln gehörige Höhentrog stößt nach der Mehrheit der Modelle über Mitteleuropa vor und tropft im weiteren Verlauf über dem Mittelmeer ab. Jedoch varrieren die Zugbahnen des Abschnürungsvorgangs noch deutlich. Insgesamt zeichnet sich aber zu Wochenbeginn und im Verlauf der neuen Woche eine neuerlich sehr niederschlagsintensive Witterungsperiode über Mitteleuropa ab.


Regionalprognose für Innsbruck bis Freitag abend:

In der Nacht zu Freitag fällt schauerartiger, teils länger andauernder Regen. Vormittags klingt der Regen allmählich ab, nachmittags kommt zwischen einzelnen Schauern auch die Sonne hervor. Es weht schwacher, tagsüber etwas auflebender Taleinwind. Die Frühwerte liegen um 14°C, nachmittags werden rund 19°C erreicht. Abends lockert es zunehmend auf und es bleibt trocken. In der Nacht kann sich jedoch Hochnebel ausbilden.

Verifikation:

Auch tagsüber bedeckt, keine Sonne, dafür auch keine Schauer mehr ab Nachmittag. Höchstwerte nur 16°C. Hochnebel eingetroffen.

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