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Synoptische Übersicht für Österreich - experimentell

Wichtiger Hinweis:

Diese Wetterprognose ist folgendermaßen gegliedert: In der synoptischen Lage wird die großräumige Wetterentwicklung mit Einfluss auf Österreich mit synoptischen Fachbegriffen geschildert (und soll somit für interessierte Laien einen Anreiz liefern, dazuzulernen). Im Anschluss folgt eine 3-Tages-Detailprognose für Österreich, die sich jedoch auf die Prozesse im Wettergeschehen beschränkt (keine Angabe von Zahlenwerten). Die weitere Wetterentwicklung liefert die vorauss. Entwicklung für die folgenden zwei Tage, basierend auf den neusten Modellvorhersagen. Falls notwendig, werden besondere Hinweise zur Wetterlage oder Warnsituation ausgegeben. Detailliertere Vorhersageangaben finden sich schließlich in der Lokalprognose für Innsbruck-(Stadt). Die Vorhersagen werden von Inntranetz.at eigenständig angefertigt - für falsche Vorhersagen übernimmt Inntranetz.at keine Haftung!

herausgegeben am 14.09.2007 um 14.00 Uhr:

Synoptische Lage am 14. September 2007, 14.00 MESZ

Das hohe Geopotential über Mitteleuropa wird mit einem vom Nordmeer vorstoßenden, kräftigen Höhentrog zunehmend abgebaut und eine mäßig starke Nordwestströmung greift auf Mitteleuropa über. Die zugehörige Kaltfront erreicht Österreich jedoch nicht, da eine weitere Tiefentwicklung über dem Nordatlantik für eine Verlagerung des stromabwärts liegenden Kurzwellenkeiles sorgt und diese die heranströmende Kaltluft weitgehend nach Osten ablenkt. Die Keilachse geht in den Sonntag Mittagstunden über Mitteleuropa von West nach Ost durch, nachfolgend wird mit dem kräftigen Tief über dem Nordmeer erneut wärmere und anfangs trockene Luft von Südwesten herangeführt. Der korrespondierende Höhentrog über dem Nordmeer spaltet sich in einen Teil über der Norwegischen See und einem scharf gekrümmten Teil über den Britischen Inseln auf. Die zugehörige Kaltfront liegt zunächst strömungsparallel und verwellt zunehmend. Mit dem Vorstoßen des scharf gekrümmten Troges setzt im Laufe des Montags eine Wellentiefdruckentwicklung über Benelux ein, die in den Folgetagen die störungsfreie Witterung über weiten Teilen Mitteleuropas wieder beendet.

Vorhersage für Österreich bis Montag, 17.September 2007

Am Freitag nachmittag und abend entwickeln sich im Bereich der Zentralpen mit Schwerpunkt Alpensüdseite einzelne Regenschauer, ganz vereinzelt sind sie auch gewittrig. Sonst bleibt es überwiegend trocken und bei schwachwindigen Bedingungen auch spätsommerlich warm. In den späten Abendstunden klingen die Schauer rasch wieder ab. Die Nacht verläuft größtenteils klar, nur in Tal- und Muldenlagen sowie in Gebieten mit vorherigem Niederschlag kann sich Nebel bilden.

Am Samstag zieht vormittags eine schwache Kaltfront von Norden heran - die Bewölkung nimmt dabei zunächst alpennordseitig, später überall zu, und entlang der Alpennordseite sowie im Mühl- und Waldviertel kann es leicht regnen oder schauern, ergiebige Mengen werden jedoch nicht erwartet. Nachmittags ist es wieder meist trocken und die Sonne setzt sich immer häufiger durch, nur in den Staugebieten bleibt es noch länger trüb. Der Wind nimmt in den Morgenstunden besonders in Ostösterreich deutlich zu und weht stark, in Böen z.T. auch stürmisch.

Am Sonntag bleibt es überall trocken, sonnig und es wird wieder deutlich wärmer. Der Wind dreht auf westliche Richtung und nimmt mit der Höhe und im Tagesverlauf langsam zu.

Der Montag startet im Osten zunächst noch sonnig, sonst ziehen von Westen und Südwesten immer mehr Wolken heran. Der Wind dreht in der Höhe zunemend auf Süd und mit beginnendem Druckfall auf der Alpennordseite wird es entlang des Alpenhauptkamms sowie im Wipptal leicht föhnig. In den Nachmittag und Abendstunden werden einige Regenschauer und Gewitter vorhergesagt, wobei die genaue räumliche und zeitliche Entwicklung derzeit noch unsicher ist.

Besondere Hinweise:

keine

Weitere Wetterentwicklung:

Am Dienstag greift ein kräftiges Tiefdrucksystem von Westen her auf Mitteleuropa und Österreich über. Verbreitet fällt zum Teil ergiebiger Niederschlag und die Schneefallgrenze sinkt in der Nacht zu Mittwoch im Westen wieder unter 2000m. Durch die anfangs starken Niederschläge in der Warmluft und den bis dahin noch vorhandenen Schneemengen in den Nordalpen bzw. gesättigter Böden kann eine leichte Hochwassergefahr nicht ausgeschlossen werden. Dies wird in der nächsten synoptischen Übersicht am Montag abend konkretisiert.


Vorhersage für Innsbruck bis Samstag abend:

In den Nachmittagstunden zeigt sich die Sonne kaum noch, es bleibt jedoch weitgehend trocken. Über den Bergen entwickeln sich zunehmend Quellwolken, die vereinzelt einen Regenschauer hervorbringen können, das Inntal erreichen sie jedoch vorauss. nicht. Mit 21°C ist der Höchstwert bereits erreicht, der Wind weht nur schwach aus unterschiedlichen Richtungen. In der ersten Nachthälfte kann es etwas auflockern, in den frühen Morgenstunden verdichten sich die Wolken dann von Norden her erneut. Die Tiefstwerte liegen um 10°C.

In den Samstag Vormittagstunden ist es überwiegend dicht bewölkt und vereinzelt kann es etwas regnen. Nachmittags lockern die Wolken wieder auf und ein paar Sonnenstunden können sich noch ausgehen. Der Wind weht nachts vom Oberland her und dreht untertags auf Nordost. Die Höchstwerte liegen um 19°C.

Verifikation für Innsbruck bis Samstag abend:

Die Sonne kam etwas häufiger am Freitag nachmittag zum Vorschein als erwartet. Die Höchstwerte lagen bei 21,5°C. Der Tiefstwert war mit 12°C etwas höher als vorhergesagt, ebenso der Höchstwert mit 22°C. Der Wetterverlauf der Nacht und des Samstags hat dagegen gepasst.

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